Aufgaben als Buchhalter: So vielfältig kann der Beruf sein

Buchhalter ist nicht gleich Buchhalter: Während sich die einen speziell um das betriebliche Rechnungswesen, um Abschlüsse und Finanzstrategien bemühen, befassen sich die anderen mit der Abrechnung von Löhnen und Gehältern, kennen sich mit Sozialversicherungen, Urlaubs- und Weihnachtsgeld aus. Wieder andere sind für die Investitionen von Unternehmen zuständig und jonglieren mit großen Geldbeträgen, die in Maschinen, Immobilien oder andere Güter angelegt werden. Ein weiterer Bereich ist die Bilanzbuchhaltung, hier geht es um viel Verantwortung. Denn das gesamte betriebliche Rechnungswesen bis hinein in die Feinheiten steuerlicher Fragen und der strategischen Planung von Budgets untersteht dem Bilanzbuchhalter. Spannend, was dieser Beruf alles mit sich bringt!

Ganzes Berufsfeld für den wirtschaftichen Erfolg

Die Aufgaben in der Buchhaltung sind erst einmal ganz allgemeiner Natur. Da werden Belege kontiert und gebucht, Eingangs- und Ausgangsrechnungen abgeglichen, man hat mit Kontoauszügen, Kassenbelegen und Gutschriften zu tun. Ein Journal muss geführt werden, hier hält man sämtliche Geschäftsvorfälle finanzieller Art in chronologischer Reihenfolge fest. Ganz klar: Es geht um Zahlen, um Finanzen und den damit verbundenen Daten.

Und es geht immer wieder um Menschen. Buchhalter sind die Schnittstelle zwischen Unternehmen und Steuerberatern, sind Ansprechpartner für Wirtschaftsprüfer, beraten sowohl in der Personalabteilung als auch Projektmanager. Mit dem allgemeinen Begriff der Buchhaltung sind also ganz viele unterschiedliche Aufgaben verbunden. In größeren und großen Unternehmen arbeiten spezialisierte Buchhalter, die jeweils einen Bereich der Buchhaltung bis in die Tiefe beherrschen, während in KMU oft allgemein tätige Buchhalter angestellt sind. Buchhalterjobs in Leipzig geben einen ersten Eindruck davon, wie vielfältig das Berufsfeld ist:. Diese Spezialbereiche werden gesucht:

  • Finanzbuchhaltung
  • Lohnbuchhaltung
  • Anlagenbuchhaltung
  • Bilanzbuchhaltung
  • Kreditorenbuchhaltung
  • Debitorenbuchhaltung

Die Grundlage für eine Tätigkeit als Buchhalter ist immer eine kaufmännische Ausbildung oder eine entsprechende Lehre. Ist die absolviert, kann man sich zum geprüften Bilanzbuchhalter weiterbilden, kann sich auf Anlagenbuchhaltung, Lohnbuchhaltung oder einen der anderen Bereiche spezialisieren. Neben Anpassungs- und Aufstiegsfortbildungen ist auch ein Studium möglich. Passende Studiengänge sind beispielsweise Finanz- und Rechnungswesen, Controlling, Business Administration oder Betriebswirtschaftslehre.

Buchhalter fördern Kultur und Gesellschaft

Buchhaltung muss überall dort gemacht werden, wo es Einnahmen und Ausnahmen gibt. Deshalb sind Buchhalter auch nicht nur in Unternehmen unterschiedlicher Größe tätig, sondern arbeiten auch bei Vereinen und Organisationen. Von Ärzte ohne Grenzen über Greenpeace bis hin zu Terre des Femmes müssen sich alle mit Buchhaltung befassen. Wer neben einer Vorliebe für Zahlen hohen Idealismus mitbringt, kann sich hier also richtig ausleben und die Welt verbessern. Die Arbeit als Buchhalter kann in diesem Fall extrem sinnstiftend und befriedigend sein.

Insbesondere im sportlichen Bereich sind Vereine auf die Tätigkeit von Buchhaltern angewiesen. Denn Sportanlagen, Geräte und Ausrüstung müssen gekauft, erhalten, repariert oder ersetzt werden. Die finanziellen Mittel dafür kommen zum Teil aus Mitgliedsbeiträgen, zum Teil aber auch aus Spenden, Preisgeldern und Förderungen. Hier wird mit Zahlen jongliert, zukunftsträchtig investiert und mehr. Die Expertise von Buchhaltern ist nötig - schon allein, damit Vereine als solche (nachweislich ohne finanzielle Gewinne) geführt werden können.

Zwar beschäftigen die meisten Unternehmen, Organisationen und Vereine ihre Buchhalter in der Zentrale. Wer sich auf einen Job in Deutschland bewirbt, wird vermutlich auch genau da eingesetzt. Wer allerdings das Interesse und, beispielsweise über ein Studium, die nötige Kompetenz mitbringt, kann auch die Buchhaltung in Auslandsniederlassungen übernehmen. Trotz fortschreitender Digitalisierung und relativ unproblematischen Versand auch großer Datenpakete im digitalen Bereich haben viele Unternehmen in ihren Niederlassungen im Ausland Buchhalter sitzen, die die deutsche Seite der Buchhaltung exzellent beherrschen. Auslandserfahrungen sammeln, eine Weile in exotischen Ländern leben und Sprachen lernen - das ist also auch im Bereich der Buchhaltung möglich.

Neue Technologien erschließen - immer am Puls der Zeit

Was früher mit einem Kopierstift auf Papier erledigt wurde, erfordert heute den Umgang mit Software. Buchhaltung ist also auch in dieser Hinsicht eine überaus spannende Angelegenheit. Während kleinere Unternehmen lange mit simplen Tabellenkalkulationen arbeiteten, geht es heute in Unternehmen und Organisationen mit sevDesk, lexoffice und anderen professionellen Softwarelösungen zur Sache. Die Buchhaltungstools sind überaus komplex und potent, werden ständig weiterentwickelt und enthalten Schnittstellen zu allen möglichen anderen Programmen bis hin zur Steuersoftware.

Es gibt keine einheitliche Richtlinie, welche Software Unternehmen für ihre Buchhaltung nutzen. Das bedeutet für Buchhalter: Ein neuer Job geht unter Umständen mit einer komplett neuen Software einher. Die Grundfunktionen unterscheiden sich zwar vermutlich nicht, aber in den Feinheiten sind die Unterschiede zwischen den Programmen dann doch deutlich spürbar.

In dem Bereich, in dem es in der Buchhaltung um repetitive Prozesse geht, also um regelmäßig wiederkehrende Vorgänge, ist der Grad der Automatisierung schon recht hoch. Buchhalter notieren also nicht mehr einzelne Vorgänge, sondern programmieren vorhandene Software so, dass Buchungen automatisch vorgenommen, verzeichnet, an andere Stellen kommuniziert werden. Dazu kommt der vermehrte Einsatz von KI im Bereich von Daten und Datenanalyse. Hier sind Buchhalter also ganz nah am Puls der Zeit und können den digitalen Fortschritt täglich hautnah erleben.

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