Vitamine: Wann Nahrung genügt und wann nicht

Die Frage, wann unsere Ernährung alle nötigen Vitamine liefert und wann eine Supplementierung sinnvoll ist, beschäftigt viele. Untersuchungen deuten darauf hin, dass nahezu jeder in Europa in irgendeiner Form von Vitaminmangel betroffen ist. Dieser Artikel beleuchtet, wie und wann Vitamine am besten über die Nahrung aufgenommen werden können und wann zusätzliche Supplements notwendig sind.

Ausgewogene Ernährung klappt nicht immer

Ausgewogene Ernährung gilt als Grundpfeiler für Gesundheit und Wohlbefinden. Allerdings macht der rasante Lebensrhythmus es oft schwierig, täglich alle erforderlichen Vitamine und Nährstoffe zu sich zu nehmen. Hier kommen hochwertige Nahrungsergänzungsmittel ins Spiel. Ein Multivitamin Testsieger kann den Körper beispielsweise unkompliziert mit allem Wichtigen versorgen.

Das ist vor allem für Menschen von Bedeutung, die aufgrund spezifischer Ernährungsweisen oder gesundheitlicher Einschränkungen nicht alle notwendigen Nährstoffe über die Nahrung aufnehmen können. Vegetarier oder Veganer können beispielsweise von einem B12-Supplement profitieren, da dieses Vitamin primär in tierischen Produkten vorkommt. Ebenso könnten ältere Menschen, die möglicherweise Schwierigkeiten bei der Aufnahme bestimmter Nährstoffe haben, von Vitamin D oder Calcium-Supplementen profitieren, um Knochenabbau entgegenzuwirken.

Die Betonung liegt jedoch darauf, die empfohlenen Tagesdosen nicht zu überschreiten. Eine Überdosierung, zum Beispiel von Vitamin A, kann zu Gesundheitsproblemen wie Leberschäden führen. Daher ist es essenziell, die Dosierungsempfehlungen auf den Verpackungen genau zu befolgen oder noch besser, sich von einem Fachmann beraten zu lassen.

Natürlich vitaminreich: So viel steckt tatsächlich in unserer Nahrung

Die Aufnahme von Vitaminen durch natürliche Nahrungsquellen wird vom Körper in der Regel besser verwertet als durch Nahrungsergänzungsmittel. Vitamin C ist ein Paradebeispiel für die Effizienz natürlicher Quellen. Eine mittelgroße Orange liefert etwa 70 mg dieses lebenswichtigen Vitamins, was fast dem täglichen Bedarf eines Erwachsenen entspricht, der laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) bei etwa 95 bis 110 mg liegt. Um den täglichen Bedarf zu decken, würde also bereits der Verzehr einer bis eineinhalb Orangen ausreichen.

Vitamin D, das sogenannte Sonnenvitamin, ist ein weiteres Beispiel. Obwohl die körpereigene Produktion durch Sonnenlichtexposition angeregt wird, tragen auch Nahrungsmittel wie fetter Fisch zur Versorgung bei. Ein Lachsfilet von 100 Gramm enthält bis zu 20 µg Vitamin D, was bereits den von der DGE empfohlenen Tagesbedarf von 20 µg für Erwachsene ohne ausreichende Sonnenlichtexposition deckt.

Für eine optimale Versorgung mit verschiedenen Vitaminen empfiehlt die DGE den Verzehr von fünf Portionen Obst und Gemüse pro Tag. Dies entspricht etwa 400 Gramm Gemüse und 250 Gramm Obst. Ein konkretes Beispiel: Ein Apfel (150 g), eine Portion Brokkoli (200 g) und eine Karotte (100 g) zusammen mit einer Portion Beeren (150 g) und einer Tomate (100 g) können den Tagesbedarf an Vitamin C und vielen anderen Vitaminen nahezu abdecken.

Spürbare Zeichen eines Vitaminmangels

Vitamine sind essenzielle Nährstoffe, die der Körper für eine Vielzahl von Prozessen benötigt. Ein Mangel an diesen wichtigen Nährstoffen kann zu spezifischen Symptomen führen, die oft im Alltag bemerkt werden können.

Anzeichen eines Vitamin-D-Mangels

Vitamin D ist für die Knochengesundheit unerlässlich. Ein Mangel kann zu Symptomen wie Müdigkeit, allgemeiner Schwäche, Schmerzen in Knochen und Muskeln sowie zu einer erhöhten Anfälligkeit für Infektionen führen. Gerade in den Wintermonaten, wenn die Sonneneinstrahlung geringer ist, kann es leichter zu einem Vitamin-D-Mangel kommen.

Vitamin-C-Defizit erkennen

Vitamin C spielt eine zentrale Rolle für das Immunsystem und die Wundheilung. Ein Defizit äußert sich häufig durch häufige Infektionen, langsame Wundheilung, Zahnfleischbluten und eine allgemeine Schwächung des Immunsystems. Auch eine erhöhte Müdigkeit und Schlappheit können Indizien sein.

Anzeichen für einen Mangel an B-Vitaminen

Die Gruppe der B-Vitamine ist für das Nervensystem und den Stoffwechsel von großer Bedeutung. Symptome eines Mangels können von Depressionen und Konzentrationsschwierigkeiten über Müdigkeit bis hin zu Haarausfall reichen. Insbesondere ein Mangel an Vitamin B12, der häufig bei Vegetariern und Veganern auftritt, kann zu nervlichen Beschwerden und einer Form von Anämie führen.

Erkennungsmerkmale eines Eisenmangels

Obwohl Eisen kein Vitamin ist, ist ein Mangel an diesem Mineralstoff eng mit der Aufnahme bestimmter Vitamine verbunden und führt zu ähnlichen Symptomen wie Vitaminmangelzustände. Typische Anzeichen eines Eisenmangels sind Blässe, erhöhte Müdigkeit und eine geringere Leistungsfähigkeit.

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