Sind Psychedelika der Schlüssel zur Bewältigung psychischer Störungen?

In den 1960er-Jahren hat die Regierung den Psychedelika durch das Verbot sprichwörtlich einen Riegel vorgeschoben. Bis vor wenigen Jahren hat sich auch die Forschung aus diesem Gebiet zurückgezogen. Doch mittlerweile gewinnen diese Substanzen zunehmend an Aufmerksamkeit, insbesondere im Bereich der psychischen Erkrankungen. Was genau versteht man eigentlich unter Psychedelika?

Psychedelika beziehen sich auf eine Gruppe von psychoaktiven Substanzen, die bewusstseinsverändernde Wirkungen hervorrufen und bereits seit Jahrtausenden fester Bestandteil von spirituellen Reisen der indigenen Bevölkerungen darstellen. Was diese Stoffe wie 1d-LSD so besonders macht, ist ihre Fähigkeit, das Bewusstsein zu erweitern und tiefe spirituelle Erfahrungen zu ermöglichen.

Viele Menschen berichten von positiven Auswirkungen wie gesteigerter Kreativität, intensiver Selbstreflexion und einer erhöhten Empathie gegenüber anderen. Und auch die neugewonnenen Studienergebnisse sprechen eine positive Sprache, gerade im Bereich der psychischen Erkrankungen. Mehr dazu jetzt in unserem Artikel.

Psychische Störungen – ein Überblick über die verschiedenen Formen und Symptome

Laut einer epidemiologischen Studie sind allein in Deutschland 27,8 Prozent der Bevölkerung von einer psychischen Erkrankung geplagt. Von Angst- und Essstörungen bis hin zu Depressionen oder bipolaren Störungen gibt es eine Vielzahl von psychischen Erkrankungen, die unterschiedliche Auswirkungen auf das Wohlbefinden haben.

Die Symptome variieren je nach Art der Erkrankung. Bei Angstzuständen kann dies beispielsweise durch anhaltende Sorgen, Schlafprobleme oder körperliche Beschwerden wie Herzrasen ausgedrückt werden. Anzeichen für eine depressive Episode, Gedanken an Wertlosigkeit, Energiemangel oder den Verlust des Interesses am Alltag sein.

Und genau um dieser Thematik entgegenzuwirken, gewinnen die Psychedelika eine immer größere Bedeutung. In mehreren Studien wie die der Universität-Psychiatrischen Klinik Basel wurden durch die Einnahme von kleinen Dosen LSD eine positive Wirkung auf Personen mit einer mittleren bis schweren Depression festgestellt.

Offene Studien? Ich dachte, psychoaktive Substanzen seien verboten? Für Studienzwecke dürfen die Wissenschaftler mit diesen Psychedelika forschen und ihren Probanden diese unter Aufsicht zur Einnahme übergeben. Ab gesehen gilt das Verbot nicht für alle Substanzen! So können Interessenten beispielsweise 1d-LSD legal im Internet auf chemical-collective.com/nl/ erwerben.

Welche Studien wurden zu diesem Thema durchgeführt und welche Ergebnisse liefern sie?

Eine vielversprechende klinische Studie wurde beispielsweise von der Universität Basel durchgeführt. In dieser Studie erhielten Patienten mit schwer depressiven Symptomen eine kleine Menge von 100 bis 200 Mikrogramm LSD. Die Ergebnisse zeigten eine signifikante Reduktion der depressiven Symptome bei den Teilnehmern nach nur einer einzigen Behandlungssitzung. Die positive Wirkung war auch drei Monate später noch nachweisbar.

Eine weitere wichtige Studie stammt aus Deutschland und konzentriert sich ebenfalls auf Depressionen und andere psychosomatische Störungen. Hierbei wurden mehreren Probanden in einer placebo-kontrollierten, randomisierten Studie Psilocybin verabreicht. Die Resultate waren beeindruckend: Eine deutliche Verbesserung der psychosomatischen Störungen konnte festgestellt werden.

Diese beiden Beispiele sind jedoch nur ein Bruchteil dessen, was aktuell erforscht wird. Weltweit gibt es immer mehr Initiativen zur Erforschung des therapeutischen Potenzials von psychedelischen Substanzen wie LSD oder Psilocybin bei unterschiedlichen psychischen Leiden.

Fazit – Aktuell spricht vieles für die Psychedelika

Insgesamt deutet schon heute einiges darauf hin, dass Psychedelika, insbesondere LSD und Psilocybin, ein erhebliches Potenzial zur Behandlung verschiedener psychischer Erkrankungen haben könnten. Diese Substanzen, die lange Zeit aufgrund ihres Missbrauchspotenzials stigmatisiert und gesetzlich verboten waren, könnten uns einen ganz neuen Weg eröffnen, um schweren psychischen Leiden wie Depressionen und Angststörungen entgegenzuwirken.

Obwohl weitere Studien und klinische Tests notwendig sind, um ihre Sicherheit und Wirksamkeit zu gewährleisten, ist es ermutigend zu sehen, dass ihre therapeutischen Vorteile immer mehr anerkannt werden. Es ist wahrlich eine spannende Zeit für die Psychiatrie, und wir dürfen gespannt sein, welche weiteren Entdeckungen die Zukunft für uns bereithält.

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