Gartenideen: So machen Sie aus Ihrem Gartenhaus mehr als einen Geräteschuppen

Das Gartenhäuschen ist ein Traum vieler Eigenheimbesitzer. Die Arbeit im Grünen betrachten viele auch als Ausgleich zum Berufsleben, als Rückzugsort vom stressigen Alltag ist die hölzerne Laube das i-Tüpfelchen. Doch allzu häufig bleibt es bei einem einfachen Geräteschuppen, in dem nicht mehr als Werkzeuge oder ein paar Gartenmöbel Platz finden. Diejenigen, die sich endlich dazu entschließen, mehr daraus zu machen, dürften es nicht bereuen.

Grundlagen schaffen

Bevor Sie das Projekt Gartenhaus in vollem Tatendrang angehen, sollten Sie sich zunächst fragen, was Sie eigentlich genau damit vorhaben – und ob in nicht allzu ferner Zukunft noch mehr daraus entstehen soll. Vielleicht reicht Ihnen anfangs eine gemütliche Terrasse und ein paar Sitzmöglichkeiten im Inneren, um sich zwischen den eigens gepflanzten Gewächsen wohlzufühlen. Doch oftmals weckt diese Gemütlichkeit den Wunsch nach mehr, und Sie bereuen es, auf die Verlegung eines Strom- und Wasseranschlusses verzichtet zu haben. Denn: einfacher und kostengünstiger ist es in aller Regel, die passende Infrastruktur vor dem Aufbau des zu erledigen. Mit der Frage, wofür Sie das Gartenhäuschen nutzen möchten, folgt auch unweigerlich die Frage nach der Größe des Objekts.

Welches Gartenhäuschen ist das Richtige?

Für einen Geräteschuppen reichen etwa 6 qm² aus, damit alles seinen Platz findet. Planen Sie, diesen mit einer Terrasse auszustatten und diese ausschließlich im Sommer zu nutzen, reicht das nicht aus, um Gartenmöbel darin zu verstauen. Dann sollten Sie gut und gerne noch 2-4 qm² dazurechnen, denn ein Gartentisch beansprucht ordentlich Stauraum. Ein echtes Gartenhäuschen mit der Möglichkeit einer Sitzecke unter dem Dach und ein paar kleineren Möbeln beginnt bei einer Größe von ungefähr 15 qm². Doch die Planungen hören an diesem Punkt nicht auf. Vielleicht gefällt es Ihnen so sehr, dass Sie auch im Winter Zeit darin verbringen möchten. Dann müssen Sie einen Stromanschluss für die Heizung organisieren. Elektrische Energie benötigen Sie auch für einen Fernseher oder für eine kleine Kochecke. Ein Wasseranschluss lohnt sich ohnehin, sowohl für die Bewässerung des Gartens, als auch für die Installation sanitärer Anlagen. Nachträglich alles zu vergrößern und nachzurüsten ist in jedem Fall deutlich teurer, als von vorneherein mit ein paar qm² mehr zu rechnen.

Lohnt sich der Anschluss eines Starkstromkabels?

Sie sollten außerdem die Überlegung mit einbeziehen, einen Starkstromanschluss zu verlegen. Das stellt sich im Nachgang fast immer als nützlich heraus. Falls Sie im Garten eine Außensauna errichten möchten, benötigen Sie diesen für den wärmenden Saunaofen. Drehstrom ist zudem für den Betrieb eines leistungsstarken Kochfelds notwendig. Weiterhin können Sie Starkstrom nutzen, um eine Wallbox für ein E-Auto zu unterhalten.

Dann brauchen Sie eine Baugenehmigung

Vergewissern Sie sich vor dem Kauf eines Gartenhäuschens, ob Sie eine Baugenehmigung benötigen. Die Regelungen sind je nach Bundesland unterschiedlich. Immer gilt: Bis zu 10 m³ dürfen Sie genehmigungsfrei bauen. Dann wird es komplizierter, denn ob Sie für das Häuschen eine Genehmigung einholen müssen, hängt auch davon ab, ob Sie dieses auf dem Bebauungsgebiet errichten oder nicht. In Sachsen ist das Gartenhäuschen nur bis 10 m³ genehmigungsfrei, außerhalb des Bebauungsgebiets benötigen Sie dagegen immer eine Genehmigung. In Niedersachsen dagegen sind Gartenhäuschen beispielsweise bis 30 m³ genehmigungsfrei, solange es im Bebauungsgebiet liegt. Außerhalb müssen Sie sich mit 20 m³ begnügen. Im Zweifel fragen Sie bei der zuständigen Behörde nach.

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