Kinder stark machen: Die richtige Vorsorge wählen

Kinder toben oft unbeschwert herum und vergessen dabei manchmal, dass sie im Alltag auch auf Gefahren stoßen können. Daher ist es wichtig, dass Eltern gerade in den ersten Lebensjahren ihrer Kinder ein wachsames Auge auf sie haben. Es bietet sich an, eine Absicherung gegen Unfälle oder schwere Erkrankungen in Betracht zu ziehen. Doch Schutz und Vorsorge gehen noch weit darüber hinaus. Insbesondere die finanziellen Herausforderungen im Zusammenhang mit der Zahngesundheit werden oft von Eltern unterschätzt. Wie können Eltern sich, ihre Familie und ihre Haushaltskasse schützen?

1. Zahnversicherung für Kinder

Eine Zahnzusatzversicherung ist daher besonders wichtig, um die Kosten für regelmäßige Zahnarztbesuche und eventuelle Behandlungen abzudecken. Denn gerade bei Kindern können sich Zahnprobleme schnell entwickeln und zu langfristigen gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen.

Es ist allgemein bekannt, dass Milchzähne empfindlicher sind als die bleibenden Zähne. Dies führt zu einem höheren Risiko für Karies. Zusätzlich sind die degenerativen Veränderungen im weicheren Zahnschmelz schneller und schwerwiegender. Daher ist es wichtig, schon frühzeitig eine regelmäßige Prophylaxe durchzuführen, um mögliche Schäden zu vermeiden.

Auch das Benutzen von Saugern, Kinderflaschen und das Daumenlutschen können zu Fehlstellungen der Zähne führen. Diese können das Kauen, Sprechen und das allgemeine Wohlbefinden des Kindes beeinträchtigen. Aus diesem Grund ist es ratsam, auch bei Kindern regelmäßige Kontrolluntersuchungen beim Kieferorthopäden durchführen zu lassen.

Gesetzliche Krankenversicherung hat Versorgungslücken bei Kieferorthopädie und Zahnersatz

In der gesetzlichen Krankenversicherung ist die Kostenübernahme an sehr strenge Regeln geknüpft. Eine hochwertige Behandlung oder die optimale Versorgung in der Kieferorthopädie – kurz KFO – lassen sich mit einem Ergänzungstarif auf ein solides Fundament stellen. Auch das Thema Zahnersatz gehört auf die Agenda.

2. Kinder-Invaliditätsversicherung

Kinder können durch Unfall oder Krankheit von Invalidität betroffen sein. Finanzielle Sicherheit bieten in solchen Fällen sogenannte „Kinder-Invaliditätsversicherungen“. Tritt der Leistungsfall ein, zahlen die Versicherungen Renten sowie Kapital-Einmalleistungen. Der Versicherungsschutz sollte möglichst umfassend ausfallen. Der Vorteil dieser Versicherungspolicen ist darin zu sehen, dass nicht nur Unfallschäden versichert sind.

a) Auf Leistungen achten

Es ist nicht sinnvoll, einen dicken Katalog mit Ausschlusskriterien zu verwenden. Stattdessen sollte eine psychologische Unterstützung in den Leistungen verankert sein. Tarife, die die Schulunfähigkeit versichern, sind ebenfalls kein guter Deal. Es ist wichtig zu beachten, dass wie bei allen Personenversicherungen auch bei der Kinder-Invaliditätsversicherung eine Gesundheitsprüfung durchgeführt wird.

b) Wahrheitsgemäße Angaben machen

Es ist wichtig, Risikozuschläge sorgfältig abzuwägen. Allerdings sollten auf keinen Fall falsche Angaben im Versicherungsantrag gemacht werden. Denn dadurch kann die Versicherungsgesellschaft berechtigt sein, den Vertrag zu widerrufen und im schlimmsten Fall auch keine Leistungen zu erbringen.

3. Unfallversicherung für Kinder

Auf dem Weg in die Schule oder Kita und beim Besuch der Einrichtung greift immer die gesetzliche Unfallversicherung. Darüber hinaus sind viele Kinder zum Beispiel in der Freizeit aber ungeschützt. Mit speziellen Tarifen richtet sich die Versicherungsbranche an Eltern. Generell sind diese Unfalltarife nur zu empfehlen, wenn die Sicherheit einer Kinder-Invaliditätsversicherung nicht in Frage kommt.

Eltern müssen bei Unfallversicherungen genau hinschauen. Anders als für Erwachsene sind die Risiken für Kinder und Jugendliche vielschichtig. Vergiftungen und Insektenstiche treten in diesem Zusammenhang auch in den Vordergrund.

Achtung:Unfallversicherungen decken nur Unfallrisiken ab, lassen aber das wichtige Krankheitsrisiko außer Acht.

4. Haftpflicht und Rechtschutz: Als Eltern gut geschützt

Eltern sollten auch daran denken, ihr eigenes Vermögen zu schützen. Kinder haben oft noch nicht das Bewusstsein für Gefahren und dadurch können Risiken entstehen, beispielsweise im Straßenverkehr oder beim Spielen in der Nachbarschaft, wo Fenster schnell zu Bruch gehen können. Eine Haftpflichtversicherung deckt solche Risiken ab und schützt auch den Nachwuchs.

Wichtig ist in diesem Zusammenhang, dass an das Thema „Deliktunfähigkeit“ gedacht wird. Bis zum Alter von 7 Jahren greift die Haftpflichtversicherung nicht. Einige Tarife schließen den Schadenersatz dennoch ein, damit Freundschaften nicht an solchen Dingen zerbrechen. Schließlich müssten die Eltern der Kleinen rein rechtlich laut §828 Abs. 1 BGB den Schaden nicht bezahlen.

Rechtschutzversicherung: Nicht notwendig, aber hilfreich

Eine zweite wichtige Versicherung ist der Rechtsschutz. Wenn Kinder zu laut sind oder das Gewächshaus der Nachbarn beschädigen, kann es schnell Streit geben. Mit der Rechtsschutzversicherung wird zumindest das finanzielle Risiko kontrolliert.

Fazit: Kind und Kegel richtig schützen

Im Alltag müssen sich Familien in Leipzig vielen Herausforderungen stellen. Dabei geht es nicht nur um die Bewältigung des Alltags, sondern auch darum, das Familienleben zu schützen. Denn Unfälle oder Krankheiten können jederzeit eintreten und eine finanzielle Belastung darstellen. Daher ist es ratsam, das richtige Versicherungsportfolio zu haben, um im Ernstfall abgesichert zu sein.

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