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Universität Leipzig präsentiert sich auf der CeBIT

Wissenschaftler präsentieren die Ergebnisse ihrer Forschungsprojekte

13.03.2015Bildung
Universität Leipzig

Auch in diesem Jahr ist die Universität Leipzig mit mehreren Projekten auf der weltgrößten Messe für Informationstechnik, der CeBIT, vertreten. Wissenschaftler des Instituts für Wirtschaftsinformatik präsentieren vom 16. bis 20. März 2015 in Hannover die Ergebnisse ihrer Forschungsprojekte (Halle 9, Stand B18).

Das Projekt "Social Content Quality Management" (SCQM) befasst sich mit Aspekten des Qualitätsmanagements bei der Verwendung von Daten aus dem Social Web im Customer Relationship Management (CRM). Dabei geht es unter anderem um die Frage, wie man mit der Glaubwürdigkeit von Daten aus dem Social Web umgeht oder wie man geeignetes Feedback für die Produktweiterentwicklung identifiziert.

Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Projekt "Sphere" beleuchtet einen zweiten kritischen Bereich im Social CRM: die datenschutzkonforme Gestaltung der Analyse und Verwendung von Daten aus dem Social Web im CRM. Zusammen mit der bowi GmbH und dem Unabhängigen Landeszentrum für Datenschutz (ULD) wurden eine umfangreiche Studie zu den typischen Einsatzfeldern im Social CRM und deren rechtliche Bewertung durchgeführt sowie ein Prototyp zur Risikoerkennung in Social CRM-Maßnahmen entwickelt.

Am Montag (16. März) stellen Prof. Dr. Rainer Alt, Olaf Reinhold und Karl Schmid vom Institut für Wirtschaftsinformatik von 16:30 bis 17 Uhr einige der Ergebnisse zum Thema "Datenschutz im Social-Customer-Relationship-Management: Wer Fachabteilung und Datenschutzmanagement verbindet, kann Datenschutz gewährleisten" auf dem Future Talk in Halle 9 (Stand F44) vor.

Am Gemeinschaftsstand in Halle 9 zeigt das Team weitere Ergebnisse und aktuell laufende Projekte rund um die Integration von Social Media in das CRM und stellt das im vergangenen Jahr gegründete Social CRM Research Center (SCRC) vor, das für Prof. Alt ein wichtiger Schritt ist, um die seit 2009 gemeinsam mit zahlreichen Partnern erarbeiteten Forschungsergebnisse in die Praxis zu transferieren und gemeinsam das Thema in Form von Studien, Workshops und Prototypen weiterzuentwickeln.

Mit anderen Unternehmen zusammenarbeiten und trotzdem Geschäftsgeheimnisse schützen - das ist das Ziel des vom BMBF geförderten Projekts "PREsTiGE". Dieses entwickelt neue Lösungen für die unternehmensübergreifende Zusammenarbeit in Cloud-Umgebungen mit integrierten Regeln zum Schutz der Daten und der Privatsphäre. "Gerade für die kollaborative Zusammenarbeit von Unternehmen in der Cloud ist der Schutz von persönlichen, aber auch und gerade von Geschäftsdaten ein kritischer Erfolgsfaktor", sagt Björn Schwarzbach, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl von Prof. Dr. Bogdan Franczyk vom Institut für Wirtschaftsinformatik der Universität Leipzig.

Eine anderes, ebenfalls vom BMBF gefördertes Forschungsprojekt zielt auf die Entwicklung eines Gesamtlösungsansatzes für das Engineering und Management von arbeitsteiligen Mehrwertlogistikdienstleistungen. Im Rahmen des Projektes werden Lösungen insbesondere für kleine und mittelständige Unternehmen erarbeitet: als konzeptionelle Basis zur Planung, Steuerung, Kontrolle und Optimierung von arbeitsteiligen Mehrwertlogistikdienstleistungen und den damit verbundenen Informationssystemen. Im BMBF-geförderten Forschungsprojekt "LogiLeit" wurde ein logistischer Leitstand entwickelt, der eine unternehmensübergreifende Steuerung und Überwachung der verschiedenen logistischen Dienstleistung entlang der Lieferkette nahezu in Echtzeit ermöglicht. Im Fokus steht dabei die Steuerung, Überwachung und Rückverfolgung von Logistikketten über integrierte Identifikations-, Ortungs- und Sensorsysteme. Der Leitstand wird am Messestand live mit einem Modellfahrzeug demonstriert.

"Von besonderer Bedeutung für unsere Forschung im Bereich Wirtschaftsinformatik ist die enge Kooperation mit Praxisvertretern. Hierdurch erreichen wir einen stetigen Wissensaustausch und gewährleisten einen Innovations- und Technologietransfer, insbesondere mit den kleinen und mittelständischen Unternehmen im Raum Leipzig", sagt Prof. Franczyk.



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