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OMEGA 1986, Foto: Herbert Schulze
OMEGA 1986, Foto: Herbert Schulze

Film und Gespräch im Zeitgeschichtlichen Forum Leipzig: Unter Brüdern - Rock und Pop aus dem Ostblock

5. Februar 2024 um 19.00 Uhr im Saal

29.01.2024Veranstaltungen
Zeitgeschichtliches Forum

Am Montag, 5. Februar 2024, um 19.00 Uhr zeigt das Zeitgeschichtliche Forum Leipzig als Film des Monats „Unter Brüdern – Rock und Pop aus dem Ostblock“ in der Reihe „Zwischen Ost und West: Popmusik in der DDR“. Im Anschluss findet ein Gespräch mit den Filmemachern Tom Franke (Berlin) und Prof. Dr. Michael Rauhut (Musikwissenschaftler, Institut für Musik der Universität Agder, Kristiansand/Norwegen) statt.

Begleitprogramm zur Ausstellung „Hits & Hymnen. Klang der Zeitgeschichte“.

Montag, 5. Februar 2024, 19.00 Uhr, Saal
Film des Monats
Unter Brüdern – Rock & Pop aus dem Ostblock
Dokumentarfilm (Deutschland 2022, 45 Min, Regie: Tom Franke und Michael Rauhut)
Filmvorführung und Gespräch

Mit den Filmemachern Tom Franke (Berlin) und Michael Rauhut (Musikwissenschaftler, Institut für Musik der Universität Agder, Kristiansand/Norwegen)

In der Reihe „Zwischen Ost und West: Popmusik in der DDR“
Unterstützt durch die Bundestiftung Aufarbeitung der SED-Diktatur
Begleitprogramm zur Ausstellung „Hits & Hymnen. Klang der Zeitgeschichte“
Eintritt frei

Rock- und Popmusik aus den osteuropäischen „Bruderländern“ spielte in der DDR eine große Rolle. Der staatliche Rundfunk und das Schallplattenlabel Amiga produzierten deutsche Versionen der Hits des Ostblocks, und auch auf den Konzertbühnen konnte man die Stars von nebenan häufig erleben. Besonders beliebt waren Gäste aus Ungarn und Polen. Sie wirkten weltoffen, besaßen aufgrund liberalerer Verhältnisse in ihren Heimatländern größere Freiheiten und entsprechend buntere Erfahrungen als ihre Kolleginnen und Kollegen aus der DDR. Der Film zeichnet die Erfolgsgeschichten der ungarischen Sängerin Zsuzsa Koncz, des polnischen Rockstars Czesław Niemen und des russischen Musikers Arthur Berkut ebenso wie die der Band Puhdys nach, die ihrerseits durch die sozialistischen Bruderländer tourte.

Unterstützt durch die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.

Michael Rauhut, 1963 in Altdöbern (Lausitz) geboren, ist Musikwissenschaftler, Autor und Kenner der DDR-Musikszene. Er studierte von 1984 bis 1989 Musik- und Kulturwissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin, 1993 wurde er promoviert. Rauhut arbeitete und lehrte am Berliner Institut für zeitgeschichtliche Jugendforschung, am Institut für Musik der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg und in der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg. Seit 2008 ist er Professor für populäre Musik am Institut für Musik der Universität Agder in Kristiansand (Norwegen).

Tom Franke, ist ein Kameramann, Produzent und Regisseur sowie Geschäftsführer der Film- und Fernsehproduktionsfirma Armadafilm UG. Für die Fernsehsender rbb und mdr war er als Regisseur für mehrere Dokumentarfilme mit Bezug zu Ostdeutschland wie „Schalom neues Deutschland – Juden in der DDR“ (2018) oder „Nach Drüben – Oststars wechseln die Seiten“ (2019) verantwortlich.



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