Wir möchten dazu einladen, mit uns herauszulaufen, auszulaufen, überzulaufen, abzuschweifen, um gemeinsam die Fixierung auf den Zeigefinger zu verlernen oder die Zeigefinger im Umgang mit „der Natur da draußen“ zu enthierarchisieren und umzuverteilen, die Lernziele abzuschaffen. Die Idee der Exkursion als Möglichkeitsraum für das Erfahren und Begreifen auf multiplen Ebenen wollen wir als Ausgangspunkt nehmen, um zusammen Fragen an unsere und in unserer Umwelt zu stellen. Wir haben in zwei verschiedenen Feldern Personen, Filme, Thesen und Herangehensweisen zu neuen Zusammenhängen verknüpft, in denen wir das Potential sehen, mehr über Mensch-Natur, Natur-Kultur, Nichtmensch-Mensch-Verhältnisse zu erfahren und zu reflektieren. Dabei wollen wir auch die Form unserer Bewegungen, Aneignungen, Blick- und Begriffsregime mitdenken und verhandeln.
Wir teilen unseren Weg mit Künstler:innen, Theoretiker:innen, Umwelthistoriker:innen, und Naturkundler:innen, die wir einladen, diese Exkursionen mitzugestalten und Impulse in den Feldern zu setzen. Dabei führen uns die Wege von der physischen Welt in die filmische und andersherum.
Exkursion 1 Unsichtbare Stimmen
am 24.07.2021, ab 15 Uhr – Open End
Treffpunkt: Karl-Heine Straße, auf der König Albert Brücke (Teilnahme nur nach vorheriger Anmeldung möglich)
Künstler:innen: Katharina Wittmann: Echo (2019)
Felix Blumé: Curupira (2018)
Impulsgeber:innen: IG Fledermausschutz
Exkursion 2 Untergetauchte Kontinuitäten
am 31.07.2021, ab 14 Uhr
Treffpunkt: Kleingartenverein Hoffnung West, Vereinshaus (Teilnahme nur nach vorheriger Anmeldung möglich, Anmeldung unter: office@d21-leipzig.de)
Künstler:innen : Deborah Jeromin: Verwundene Fäden/Μπερδεμένες κλωστές (2020)
Clemens von Wedemeyer: Die Pferde des Rittmeisters (2015)
Impulsgeber:in: Anna-Katharina Wöbse (Umwelthistorikerin)
Alle Informationen zur Eröffnung und dem allgemeinen Zugang gemäß der zum Zeitpunkt gültigen Pandemie-Maßnahmen zur Ausstellung gibt es auf www.d21-leipzig.de.