Krankenversicherung in Europa bei Umzug oder Urlaub: So klappt es

Eine gute Krankenversicherung ist in Deutschland und Europa nicht nur wichtig, um sich bei Unfällen und Krankheit ausreichend Hilfe holen zu können. Sie ist auch einfach Pflicht. Der Versicherungsschutz ist ein hohes Gut und die Gesetzgeber in Deutschland und Europa lassen hier nur wenig Spielraum zu.

Das gilt zumindest bei der Frage, ob man eine Krankenversicherung braucht oder nicht. Geht es dann um die Wahl des Versicherers, sieht es flexibler aus. Grund genug, einmal genauer hinzuschauen, worauf man achten muss, wenn die Frage nach der Versicherung auf Reisen oder bei einem Umzug ins Ausland gestellt wird.

Umzug ins Ausland: Krankenversicherungsregeln genau studieren

Bei einem Umzug in das europäische Ausland stehen die Chancen gut, dass der Eintritt in eine Krankenversicherung im neuen Land Pflicht ist. Denn in dem Moment, in dem sich aus Deutschland abgemeldet wird, verfällt die bisherige Krankenversicherung. Da jedes Land eigene Regeln bezüglich Fristen, Grundversicherung und Kostenübernahme hat, sollte sich unbedingt vor dem Umzug informiert werden.

In der Schweiz dürfen nach dem Umzug und der Anmeldung beim Amt maximal drei Monate vergehen, bis der neue Vertrag geschlossen ist. Damit erhält man die sogenannte Krankengrundversicherung. Glücklicherweise gilt auch hier eine freie Anbieterwahl.

Es ist nicht nur sinnvoll, verschiedene Anbieter zu sichten. Auch ausreichende Informationen einzuholen, kann wichtig sein. Denn in der Schweiz braucht es zwar die Krankengrundversicherung, aber sonstige Leistungsmodelle können sich von Anbieter zu Anbieter unterscheiden. Hilfe findet man zum Beispiel hier: Krankenversicherung in der Schweiz.

Urlaube im europäischen Ausland: Krankenversichert zu jedem Zeitpunkt

Nicht immer kommt es gleich zu einem Wohnortwechsel. Auch bei kurzzeitigen Aufenthalten im Ausland, wie einem Urlaub oder einem Arbeitseinsatz, muss natürlich ein Versicherungsschutz bestehen. Die gute Nachricht: Bei Kurzaufenthalten im EU-Ausland (oder Island, Liechtenstein, Norwegen und der Schweiz) übernimmt die deutsche Krankenversicherung auch Kosten, die auf Reisen durch Krankheit entstehen.

Das ist ein großer Vorteil, allerdings gibt es auch mehrere Haken. So kann es sein, dass die Kosten erst einmal selbst übernommen werden müssen, wenn die Kommunikation mit der Krankenkasse ins Stocken geraten sollte. Auch welche Leistungen übernommen werden, ist ein beliebtes Streitthema.

Deshalb schließen viele Menschen zusätzlich eine Auslandskrankenversicherung ab. Diese ist oftmals für kleines Geld zu haben und kann im Ernstfall dafür sorgen, dass alles reibungslos abläuft. Denn wer schon krank oder verletzt im Bett liegt, will sich nicht noch mit Bürokratie herumschlagen. Bei Aufenthalten außerhalb der EU wird eine zusätzliche Versicherung noch mal besonders wichtig, da die Kosten nicht einfach von der eigenen Krankenkasse übernommen werden. Zusätzlich muss klar sein, dass die Kosten für Behandlungen und Krankenhausaufenthalte in einigen Ländern viel höher sind als in Deutschland. Die USA sind ein gutes Beispiel dafür: Kosten bei Krankheit in den USA.

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