Verschärfte Corona-Maßnahmen: Was ist in Leipzig jetzt noch möglich?

Überall steigen die Zahlen der Corona-Neuinfektionen in Deutschland und der Welt wieder an. Seit Anfang Oktober befinden sich die Werte auf einem so hohen Level, wie nie zuvor seit Beginn der Pandemie. Dennoch fällt der Lockdown nun etwas anders aus, Ziel ist es, dass die Zahlen bis Weihnachten wieder sinken und das Gesundheitssystem nicht überlastet wird. Gemeinsam mit der Familie oder mit Freunden Weihnachten feiern – das wünschen sich doch alle in dieser besinnlichen Zeit, die nun vor der Tür steht. Dennoch: die aktuelle Lage ist besorgniserregend. War Leipzig als eine der letzten Großstädte auf der Corona-Karte weiterhin grün, stieg nun auch hier der Inzidenzwert auf über 50.

Die neue Corona-Verordnung sieht vor, dass Hotels, Gastronomie sowie sämtliche Kulturbetriebe, Fitness-, Kosmetik- und Tattoostudios, Kinos sowie der Leipziger Zoo bis Ende November schließen müssen. Dafür sollen diesmal Schulen, Kitas sowie der Einzelhandel weiterhin geöffnet bleiben.

Der Bruttoverdienst in Sachsen wurde durch die Pandemie bereits maßgeblich beeinträchtigt. Beispielsweise gingen die Verdienste im Gastgewerbe um mehr als ein Drittel im Vergleich zum Vorjahr zurück. Auch Autobau und Industrie sind davon betroffen. Besonders hart getroffen hat die Krise Leipzigs Tourismus. Im ersten Halbjahr wurde hier ein Rückgang von 53 Prozent im Vergleich zu Vorjahr beobachtet. Jetzt, da Kulturstätten wieder schließen mussten, werden auch im zweiten Halbjahr die Einnahmen derart einbrechen.

Was aber können die Leipziger jetzt tun, um sich Freizeit mit Kind oder Familie einzuräumen? Auch der berühmte Weihnachtsmarkt in Leipzig, der jedes Jahr zahlreiche Besucher anzieht und natürlich auch bei Gastronomiebetrieben für umsatzstarke Wochen sorgt, wurde letztendlich abgesagt. Dennoch muss auf einen Ausflug in das Winterwunderland nicht verzichtet werden, denn auch Leipzig kann mit seiner Natur durchaus punkten. Auf frische Luft und Bewegung sollte im Winter nicht verzichtet werden.

Ein Ausflug in den Leipziger Auwald bietet sich für eine Tour an, denn innerhalb des Naturschutzgebietes gibt es zahlreiche Ausflugsziele, die Besucher bequem zu Fuß, mit dem Rad oder Bus erreichen können. Besonders lockt hier der Auensee oder auch der Rosental-Park, einem der schönsten Anlagen der Stadt Leipzig. Dieser grenzt zudem an den Zoo, wodurch Besucher an der ein oder anderen Stelle einen kleinen Blick auf die Tiere werfen können. Besonders für Kinder ein Highlight. Radler sollten unbedingt eine Runde um den Cospudener See drehen, welcher jedoch auch zum Spazieren einlädt. Hier findet man definitiv Ruhe und Entspannung.

Generell kommen Radfahrer in Leipzigs Umgebung voll auf ihre Kosten, laden die vielen Routen zu einem entspannten Ausflug bei gutem Wetter ein. Die Neuseenland-, Leipzig-Elbe- und Ostland-Route oder der torgische Radweg haben natürlich auch zu Corona-Zeiten immer für Aktive geöffnet – auch im Winter lässt es sich dort schließlich fahren. Naturliebhaber und Radler aus Leidenschaft Udo von Outdoormeister.de kennt die verschiedenen Routen genau und weiß, worauf es bei einer Radtour im Winter besonders ankommt: „Zum einen gehört natürlich die richtige Kleidung dazu: Thermo-Unterwäsche, Handschuhe, Mütze plus Helm sowie gutes Schuhwerk sind unerlässlich, aber auch das Fahrrad sollte wintertauglich gemacht werden. Genau wie bei Autos gibt es spezielle Winterreifen oder auch Spikereifen für Räder, die die nötige Sicherheit und den Grip auch vereisten oder verschneiten Wegen bieten. Für mehr Halt kann auch der Luftdruck im Reifen etwas gesenkt werden.“

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