Noch ein Bistro? Als genussvolles Start-up aus der Masse hervorstechen

Eine Selbstständigkeit als Bistro-Inhaber beginnt heutzutage nicht mehr mit nur einem Schild »Geöffnet« an der Eingangstür. Bistros sind nun auch unterhaltsame Treffpunkte mit größerer Reichweite als nur in Leipzig. Mit ein paar Einsteigertricks und richtige Werbung wird das neue Bistro bald auch virtuell bekannter.

Plaudern für mehr Bekanntheit

Erst einmal müssen Menschen aus der Nähe vom neuen Bistro erfahren. Dazu können sich die angehenden Bistroeigentümer gut mit anderen, alteingesessenen Lokalen zusammentun. Konkurrenz belebt bekanntlich das Geschäft. Doch auch hier ist es wichtig, sich als Neuling bemerkbar zu machen. Zum Beispiel schafft der Austausch auf Social Media Bekanntheit, erst einmal durch Kommentare oder gleich angebotene Leipziger Stadtgespräche. Gut angenommen werden zum Beispiel Themen wie »Umwelt und Nachhaltigkeit in Leipzig« oder »News aus der städtischen Eventszene«.

Für den Einstieg Abonnenten finden

Mit eigenem YouTube-Kanal ist virtuelle Sichtbarkeit garantiert. Allerdings dauert es normalerweise Monate, einen bestimmten Stamm an Abonnenten aufzubauen. Dieses Verfahren lässt sich abkürzen, indem die Bistro-Neulinge mit ersten Videos YouTube-Abonnenten kaufen. Natürlich genügt das nicht für echte und dauerhafte Bekanntheit. Wichtig ist der Austausch mit den Abonnenten, ihre Meinung zu erfahren und sich zum Weitersagen zu empfehlen. Gut eignen sich für einen Unterhaltungsfaktor kleine Kunstwerke aus Milchschaum oder Geplauder über die lange Leipziger Tradition der Kaffeehäuser.

Aktuell bleiben über Stadt, Land und Leute

Die Welt ist gerade nicht mit fröhlichen Nachrichten übersät. Umso eindrucksvoller nehmen Einheimische und Leipzig-Besucher nette kleine Anekdoten über städtische News auf. Die müssen gar nichts mit dem Bistro zu tun haben. Virtuelle Gäste setzen sich gerne für ein paar Minuten an den PC, mit der Aussicht auf ein neues Video oder einen Fachbeitrag, beispielsweise über kuriose Kaffeespezialitäten oder Tipps zum Kreieren von Kaffeespezialitäten zu Hause. Ist zufällig in der Nähe ein Event wie das Sommerkino oder Kabarett? Dann werden eigene Erfahrungsberichte dazu gerne gelesen.

Tag der offenen Tür als kleines Spektakel vorbereiten

Vor allem kleine Bistros bleiben in einer so turbulenten Stadt wie Leipzig übersehen. Ein Tag der offenen Tür weckt Neugier bei Passanten. Um auf diesen Tag aufmerksam zu machen, sollte die Ankündigung einmal virtuell erfolgen, vielleicht mit einem Rundgang durch den einladenden Bistroraum. Gleichzeitig sollte eine gute Anzahl altmodischer Flyer frühzeitig an so viele Menschen wie möglich gegeben werden. Ein kleines Musikprogramm kostet nicht die Welt und macht den Tag der offenen Tür zum gerne erlebten Kleinspektakel. Eventuell können ein paar Flyer bei anderen Geschäftsleuten in der Nähe ausgegeben werden, zum Beispiel mit einer Einladung zum kostenlosen Vorbeischauen.

Den Leuten auf den Mund geschaut

Fremde werden den Leipziger Dialekt nicht auf Anhieb verstehen. Umso positiver reagieren sie auf gesprochenes Leipzsch. Einheimische fühlen sich dabei sofort verstanden, weil sich die Inhaber vom hiesigen Bistro ebenfalls als ortskundig outen. Kommt dann noch ein Beitrag über Glücksbringer wie das »Mutschekiepchen« oder seltsame Kaffeebräuche aus der Region, ist das Interesse auf weitere lustige Vorstellungen geweckt. Für Zuschauer ohne Dialektkenntnisse ist ein zugeschalteter Untertitel sinnvoll. Denn lachen kann nur, wer den Humor - notfalls durch schriftliche Übersetzung - auch versteht.

Unterhaltsames Stadtgeplauder auf Social Media

Flohmarktunterhaltungen sind gelebtes Leipzig. Bistro-Inhaber können versuchen, sich an solchen Trödeltagen mit eigenem Stand unter das Volk zu mischen. Wenn sie ohnehin Abonnenten kaufen, haben sie damit ein ideales Gesprächsthema für Social Media. Warum sich nicht mit einer alten Kaffeemühle an den Tisch setzen und zeigen, wie das olle Holzgefäß duftendes Kaffeepulver mahlt? Auch kuriose Erfindungen der Kaffeezubereitung können direkt vom Trödelstand als YouTube-Video vorgeführt werden.

Kaffeenews zum Mitnehmen

»Warum sollten die Leipziger gemäß einem Kanon weniger C.a.f.f.e.e. trinken?« »Wie bleibt zu Hause gelagerter Kaffee am besten aromatisch?« »Warum macht Kaffee munter?« So kann ein Flyer aussehen, der diese und weitere Kaffeefragen beantwortet. Je witziger oder informativer die Antworten, desto wahrscheinlicher freuen sich Besucher auf den neuen Monat im Bistro, natürlich mit neuen Fragen rund um Kaffee, die Leipziger Kaffeehaustradition oder die Herkunft manch seltsamer und sündhaft teurer Kaffeesorte.

Sich mit anderen Bistros austauschen

Der Austausch verschiedener Bistros belebt die Leipziger Stadtszene ungemein. Dieser Austausch kann virtuell über Social Media aufgebaut werden. Oder die Besitzer treffen sich persönlich, um zum Beispiel zu besonderen Leipziger Messe- und Eventzeiten gemeinsame Events um die Ecke zu organisieren. Vielleicht bietet sich dafür auch eine Kooperation mit Leipziger Backstuben an, zum Beispiel für Verkostungen süßer Leipziger Spezialitäten. Bei solcher Zusammenarbeit werden sowohl die Bäcker als auch die kleinen Bistros der Stadt automatisch bekannter.

Fazit:
Bistros haben es anfangs schwer, in Leipzig als neu und einzigartig hervorzustechen. Am besten gelingt der Geschäftseinstieg, wenn die Inhaber persönliche und virtuelle Werbeaktionen kombinieren. Wirkungsvoll ist beispielsweise die Kooperation mit anderen Bistros oder nahe gelegenen Backstuben.

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