Jetzt kommen Robo-Schneepflüge nach Leipzig

Neue Technologien sorgen dafür, dass sich Branchen auf lange Sicht verändern können. Ein gutes Beispiel mag die KI sein. Seit geraumer Zeit kommt die Künstliche Intelligenz immer häufiger zum Einsatz und wird daher immer spürbarer. Jetzt wird sie auch bald gesehen werden - und zwar in Form von selbstfahrenden Winterdienstfahrzeugen, die nun am Flughafen Leipzig/Halle getestet werden. Bei bestem Sommerwetter wird erprobt, wie zuverlässig die autonomen Fahrzeuge wirklich arbeiten können. Im Juli und August werden weitere Probeeinsätze durchgeführt, um dann am Ende sagen zu können, ob die Robo-Schneepflüge auch im Winter zum Einsatz kommen können oder nicht.

Jetzt übernehmen die Roboter die Schneeräumung

Was vor Jahren nur in Science-Fiction-Filmen zu sehen war, wird immer mehr zur Realität. Die KI rückt immer stärker in den Mittelpunkt und sorgt für nachhaltige Veränderungen. Anfangs vorwiegend im Gaming-Bereich eingesetzt, hat auch schnell die Online Casino-Branche erkannt, dass es sinnvoll ist, mit KI zu arbeiten. Die Anbieter, die auf Hochgepokert ausprobiert wurden, arbeiten zum Teil schon mit KI und schaffen so individuelle Angebote für Kunden. Denn die KI ist in der Lage, aufgrund des Spielverhaltens, entsprechende Boni zu kreieren, die dann zum Spieltyp passen.

Die KI war über Jahre nicht sichtbar, jetzt bekommt sie aber immer mehr ein Gesicht, weil es Objekte gibt, die mit Künstlicher Intelligenz betrieben werden. So gibt es nun am Flughafen Leipzig/Halle vier Robo-Schneepflüge. Derzeit wird untertags sowie abseits des Betriebs in einem eigens dafür gesperrten Bereich getestet, was die Robo-Schneepflüge können. Dabei finden sich an Bord natürlich erfahrene Winterdienstfahrer, die aber nur im absoluten Notfall eingreifen sollen. Für den Test hat es keine besondere Genehmigung benötigt, weil keine Fahrerkabinen leer bleiben, sondern besetzt sind.

Wieso Robo-Schneepflüge im Sommer getestet werden? Es geht in erster Linie nicht um das Entfernen von Schnee, sondern vielmehr darum, dass die Robo-Schneepflüge autonom fahren. Dafür sind weder Eis noch Schnee erforderlich.

Erste Tests wurden bereits im Jahr 2023 absolviert

Es ist nicht das erste Mal, dass die Robo-Schneepflüge zum Einsatz kommen. Schon im Jahr 2023 gab es in Schkeuditz erste Probefahrten - auch im Sommer und auch mit einem Sicherheitsfahrer, der an Bord war und nur im Notfall eingreifen sollte.

Die Schneepflüge, die autonom unterwegs sind, werden von Aebi Schmidt, einem Schweizer Hersteller, zur Verfügung gestellt. Das Unternehmen hat auch jene Modelle bereitgestellt, die beim Test 2023 zum Einsatz kamen. Auch in Stuttgart und Berlin hat es bereits ähnliche Tests gegeben - der Hersteller selbst ist zuversichtlich, dass Robo-Schneepflüge die Zukunft sind. Laut Aebi Schmidt sollen die ersten fahrerlosen Schneepflüge bereits in drei oder vier Jahren zum Einsatz kommen und in den Regelbetrieb integriert werden.

In Texas gibt es übrigens schon seit ein paar Tagen die ersten Robo-Taxis. Elon Musk hat nach zehn Jahren unerfüllter Versprechen endlich die ersten Teslas ohne Fahrer auf die Straße geschickt - die Kunden sind begeistert.

Aebi Schmidt: Nummer 1 bei Räumfahrzeugen für Start- und Landebahnen

Der Hauptgeschäftsführer des Flughafenverbandes ADV, Ralph Beisel, ist zuversichtlich und hofft auf die neue Technologie, denn die Flughäfen würden besonders gut geeignete Einsatzorte für die autonomen Systeme darstellen, da es hier ein klar abgegrenztes als auch kontrolliertes Umfeld gibt. „Wenn sich diese Systeme als zuverlässig und wirtschaftlich erweisen, könnten sie in den nächsten Jahren zum Standard werden“, so Beisel gegenüber der dpa.

Die Vorteile liegen auf der Hand: Robo-Schneepflüge sind in der Lage, 24/7 zu arbeiten. Auch das Wetter spielt keine Rolle. Zudem kommen sie dank GPS-Navigation problemlos bei Nebel und in der Dunkelheit voran. Auch könnte der Winterdienst bei plötzlichen Wintereinbruchs jederzeit einsatzbereit sein, ohne dass man Mitarbeiter aus der Bereitschaft holen muss. Das würde Zeit sparen und dafür sorgen, dass die Räumungen schneller durchgeführt werden können.

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