
Stadtschwärmer Leipzig
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Radon ist ein natürlich vorkommendes, radioaktives Edelgas, das aus dem Boden entweichen und sich in Innenräumen anreichern kann. Da eine langfristige Belastung mit Radon nachweislich das Risiko für Lungenkrebs erhöht, rückt die Radonmessung in Deutschland zunehmend in den Fokus von Gesundheitsbehörden und privaten Haushalten. Besonders in Regionen mit hohen Radonkonzentrationen – wie Teilen von Bayern, Sachsen oder dem Schwarzwald – ist das Bewusstsein für präventive Maßnahmen gestiegen.
Um die Belastung zuverlässig zu erfassen, greifen immer mehr Menschen zu speziellen Radon-Messgeräten. Diese Geräte ermöglichen es, den Radongehalt in der Raumluft über kürzere oder längere Zeiträume hinweg genau zu bestimmen. Auf dem deutschen Markt gibt es mittlerweile eine Vielzahl an Modellen – von einfachen Dosimetern bis hin zu digitalen Echtzeitmessgeräten.
In diesem Beitrag stellen wir die beliebtesten Radon-Messgeräte in Deutschland vor, erklären ihre Funktionsweise und geben Tipps zur Auswahl des passenden Geräts.
Radonova Laboratories gilt als weltweit führendes Unternehmen im Bereich der Radonmessung. Mit Sitz im schwedischen Uppsala betreibt Radonova ein hochmodern ausgestattetes Labor und betreut Kunden in über 80 Ländern – darunter viele in Europa sowie in den Vereinigten Staaten. Das Unternehmen produziert, vertreibt und analysiert eigene Radondetektoren und kontrolliert dabei sämtliche Phasen der Produktentwicklung und -qualität rund um seine Radonova Radon-Messgeräte. Ein starkes Team von über 25 hochqualifizierten Mitarbeitenden arbeitet kontinuierlich daran, die Standards für Produkte und Dienstleistungen auf höchstem Niveau zu halten.
Radonova ist ein aktives Mitglied der European Radon Association und engagiert sich intensiv für Forschung, Entwicklung und Prävention im Radonschutz. Gegründet wurde das Unternehmen 1986 nach dem Reaktorunglück in Tschernobyl, mit dem Ziel, radioaktive Belastungen in Schweden zu messen. Bereits wenige Jahre später expandierte Radonova international. Heute wird das Unternehmen als Branchenführer anerkannt – und seine Radonmessgeräte wurden in unabhängigen Vergleichen als Testsieger ausgezeichnet.
Die Qualität der Luft, die wir täglich einatmen, wird von zahlreichen Faktoren beeinflusst: geöffnete oder geschlossene Fenster, die Anzahl der Personen im Raum, Einrichtung, Pflanzen oder Bodenbeläge – all diese Aspekte verändern die Zusammensetzung unserer Raumluft. Viele dieser Veränderungen bleiben für uns unsichtbar, obwohl sie unsere Gesundheit, Konzentration und Leistungsfähigkeit spürbar beeinflussen können. Genau hier setzt der air-Q an.
Das Luftanalysegerät wurde mit dem Ziel entwickelt, die individuellen Bestandteile der Luft zuverlässig zu messen und sichtbar zu machen. Hinter dem air-Q steht ein interdisziplinäres Team unter der technischen Leitung von Dr. Daniel Lehmann, der seine langjährige Erfahrung in Forschung und Sensortechnik an der TU Chemnitz in die Entwicklung einbrachte.
Gemeinsam mit Mario Körösi verfolgt das Team die Vision, jedem Menschen die Möglichkeit zu geben, die eigene Luftqualität selbst zu erfassen. Der air-Q analysiert eine Vielzahl relevanter Parameter und visualisiert sie anschaulich – so wird die Raumluft transparent und nachvollziehbar.
Die UNITRONIC GmbH verfügt über mehr als 60 Jahre Erfahrung in der Entwicklung technologischer Lösungen in den Bereichen Sensorik, Kommunikation und Umwelttechnik. Das Unternehmen gliedert sich in drei Geschäftsbereiche: Electronics, Electric und Radon. Der Bereich Radon bietet zertifizierte Radonanalysen, Messgeräte und Beratungsleistungen an, die den Vorgaben des Bundesamts für Strahlenschutz entsprechen.
Seit 2002 ist UNITRONIC ein Tochterunternehmen der schwedischen Lagercrantz Gruppe mit Hauptsitz in Stockholm. Die Lagercrantz Gruppe ist ein börsennotierter Konzern, der aus über 80 mittelständischen Unternehmen besteht, die in spezialisierten Märkten tätig sind.
Durch diese Konzernzugehörigkeit kann UNITRONIC ein breites Produktspektrum und fachliche Unterstützung in den genannten Bereichen bereitstellen. Die angebotenen Lösungen orientieren sich an aktuellen technologischen Entwicklungen und berücksichtigen die Anforderungen an eine nachhaltige und gesundheitsbewusste Umweltgestaltung. Ziel ist es, den verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen und die Gesundheit des Einzelnen technisch zu unterstützen.
Das Radon-Messgerät von Südwind eignet sich für Kurz- und Langzeitmessungen in verschiedenen Innenräumen – von Wohnhäusern über Ferienwohnungen bis hin zu gewerblich genutzten Räumen. Es liefert bereits nach 10 Minuten erste Messergebnisse. Grundlage ist eine Ionisationskammer, die die Zerfälle von Radon und seinen Folgeprodukten präzise erfasst und die Konzentration in Bq/m³ angibt.
Die ermittelten Daten lassen sich per App über Bluetooth abrufen, speichern oder exportieren. Auch eine WLAN-Verbindung mit Cloud-Speicherung ist möglich. Die Bluetooth-Funktion kann bei Bedarf deaktiviert werden. Das Gerät kann flexibel montiert werden und wird inklusive App, Anleitung und 3 Jahren Garantie geliefert.
Neu ist die direkte Kommunikation mit Südwind SOLO+ Lüftungsgeräten über Funkempfänger. Durch die Verknüpfung können die Ventilatoren automatisch gesteuert werden, um bei erhöhter Radonkonzentration gezielt für Querlüftung zu sorgen. Für eine effektive Reduktion wird empfohlen, pro 30 m² zwei SOLO+ Geräte mit je einem Funkempfänger zu verwenden.
Aktive Radonmessgeräte arbeiten strombetrieben und zeigen die gemessenen Werte direkt auf einem Display an. Zusätzlich werden die Daten intern gespeichert und können zur weiteren Auswertung ausgelesen werden. Ein Vorteil dieser Geräte ist ihre Wiederverwendbarkeit – per Reset kann jederzeit eine neue Messung gestartet werden.
Im Handel sind zwei Haupttypen aktiver Messgeräte erhältlich: Geräte mit geringer und solche mit hoher Zeitauflösung. Geräte mit geringer Zeitauflösung, wie etwa das Corentium Home von Airthings, zeigen Tages- oder Wochendurchschnittswerte an. Sie sind einfach zu bedienen und liefern erste Ergebnisse nach etwa 24 bis 48 Stunden. Diese Art eignet sich besonders für einen grundlegenden Überblick über die Radonbelastung.
Geräte mit hoher Zeitauflösung, wie das Radon Eye von FTLAB, erfassen Werte im Stundentakt. Dadurch lassen sich kurzfristige Schwankungen – etwa durch Lüften – sichtbar machen. Erste Messergebnisse erscheinen bereits nach wenigen Stunden. Mit der zugehörigen App können die Daten grafisch dargestellt und exportiert werden. Für eine professionelle Auswertung empfiehlt sich das Auslesen durch qualifizierte Fachpersonen.
Das RadonEye vom Hersteller FTLAB überzeugt vor allem durch seine hohe Messgeschwindigkeit und einfache Bedienung. Bereits nach zehn Minuten liefert das aktive Messgerät erste Ergebnisse zur Radonkonzentration. Möglich wird dies durch die integrierte Ionenkammertechnologie – eine Messtechnik, die sonst nur in hochpreisigen Geräten verwendet wird.
Im Lieferumfang enthalten sind neben dem Gerät selbst ein Netzteil, ein 12-Volt-USB-Kabel zur Nutzung mit einer Powerbank sowie Anleitung und Kalibrierzertifikat. Die Werte lassen sich direkt am farbigen OLED-Display ablesen oder über die kostenlose RadonEye-App für Android und iOS im Stundentakt visualisieren. Einstellungen wie Messintervall, Alarmschwelle oder Einheit (Bq/m³ oder pCi/l) können individuell angepasst werden.
Im Praxistest zeigte das RadonEye zuverlässig, wie sich Lüftungsverhalten auf die Radonbelastung auswirkt. Das Gerät eignet sich daher gut für private Haushalte, Büros oder öffentliche Einrichtungen. Die Kombination aus Präzision, Mobilität und Preis-Leistungs-Verhältnis macht das RadonEye zu einer empfehlenswerten Lösung für zeitaufgelöste Radonmessungen.
Radonmessgeräte vom Typ Airthings Home eignen sich gut für erste Überblicksmessungen in Wohnräumen. Sie bieten den Vorteil, dass während der laufenden Messung kontinuierlich aktuelle Werte angezeigt werden. Besonders wichtig ist dabei der Long Term Average, der den Durchschnittswert seit Beginn der Messung anzeigt und alle 24 Stunden aktualisiert wird. Ergänzend wechselt der Short Term Average zwischen dem Mittelwert der letzten 24 Stunden und der letzten 7 Tage.
Empfohlen wird eine Messdauer von mindestens vier Wochen in der Heizperiode. In dieser Zeit kann nach einer Woche auch der Raum gewechselt werden, um ein umfassenderes Bild zu erhalten. Der Grund: In der Heizperiode tritt durch den sogenannten Kamineffekt häufig ein Unterdruck im Haus auf, besonders in Kellerräumen. Dieser Effekt zieht Radon aus dem Erdreich in das Gebäude. Dadurch liefert eine Messung in der Heizperiode einen guten Schätzwert für den Jahresmittelwert. Messungen außerhalb dieser Zeit sind aufgrund geringerer Radonbewegung weniger aussagekräftig.
Beim Kauf eines Radon-Messgeräts spielen mehrere Faktoren eine wichtige Rolle, um zuverlässige und aussagekräftige Ergebnisse zu erhalten. Zunächst sollte zwischen passiven und aktiven Messgeräten unterschieden werden. Passive Geräte, wie Dosimeter, eignen sich vor allem für Langzeitmessungen über mindestens drei Monate und sind besonders für behördlich anerkannte Messungen sinnvoll. Aktive Geräte hingegen liefern schon nach kurzer Zeit erste Werte und erlauben eine zeitaufgelöste Beobachtung – ideal für den privaten Überblick oder zur Kontrolle von Lüftungsmaßnahmen und kurzfristiger Schwankungen.
Ein zentraler Aspekt ist die Messgenauigkeit. Geräte mit Ionisationskammer oder vergleichbarer Technologie bieten meist präzisere und belastbare Ergebnisse. Für Nutzer, die die Radonbelastung gezielt analysieren möchten, sind Messgeräte mit hoher Zeitauflösung empfehlenswert, da sie Radonschwankungen im Stunden- oder sogar Minutenintervall erfassen können. So lassen sich etwa Lüftungsverhalten oder andere Einflussfaktoren besser nachvollziehen.
Ebenso wichtig sind Datenspeicherung und Konnektivität. Viele moderne Radonmessgeräte bieten inzwischen Bluetooth oder WLAN, um Messdaten direkt auf Smartphones oder Computer zu übertragen. Dies erleichtert die Auswertung, vor allem wenn mehrere Räume überwacht werden sollen oder langfristige Messreihen geplant sind. Einige Geräte verfügen zudem über Cloud-Anbindung, wodurch die Daten jederzeit und von verschiedenen Geräten abrufbar sind.
Nicht zuletzt ist die Kalibrierung ein entscheidendes Qualitätsmerkmal. Achten Sie darauf, dass das Messgerät vom Hersteller vor Auslieferung kalibriert wurde – idealerweise nach international anerkannten Standards. Für offizielle Messungen oder Bauvorhaben ist zudem wichtig, ob das Gerät vom Bundesamt für Strahlenschutz oder vergleichbaren Institutionen anerkannt ist. Ein solcher Nachweis gewährleistet, dass die Messergebnisse auch juristisch belastbar sind.
Weitere wichtige Kriterien sind die Bedienbarkeit, die Größe und Mobilität des Geräts sowie die Verfügbarkeit von Zubehör wie Halterungen oder zusätzlichen Netzteilen. Auch die Laufzeit bei batteriebetriebenen Geräten kann je nach Einsatzort entscheidend sein. Ein guter Kundensupport und verständliche Bedienungsanleitungen runden den Kauf ab.
Eine pauschale Antwort auf die Frage nach dem besten Radon-Messgerät gibt es nicht, da die Wahl stark von den individuellen Anforderungen und Einsatzbereichen abhängt. Ein Gerät, das für den Einsatz im Tiny House geeignet ist, kann im Gewerbegebäude vielleicht nicht die beste Wahl darstellen. Unterschiedliche Geräte sind auf verschiedene Messzwecke und Nutzergruppen ausgelegt – vom Laien bis zum Fachexperten.
Für Langzeitmessungen in privaten Haushalten eignen sich passive Dosimeter oder Geräte mit geringerer Zeitauflösung, die einen guten Überblick über die durchschnittliche Radonbelastung über Wochen oder Monate bieten. Aktive Messgeräte mit hoher Zeitauflösung sind dagegen besonders hilfreich, wenn man kurzfristige Schwankungen verfolgen oder die Wirkung von Lüftungsmaßnahmen beobachten möchte.
Besonders hervorzuheben ist das Messgerät von Radonova. Dieses Gerät kombiniert eine hohe Messgenauigkeit mit einfacher Bedienung und ist für eine breite Palette von Anwendungen geeignet. Radonova legt großen Wert auf Kalibrierung nach internationalen Standards und bietet zuverlässige und präzise Messergebnisse, die auch für offizielle Zwecke genutzt werden können. Zudem ist die Handhabung nutzerfreundlich gestaltet, was das Gerät sowohl für Privatpersonen als auch für professionelle Anwender attraktiv macht.
Andere Anbieter, wie FTLAB, Airthings oder Corentium, bieten ebenfalls solide und bewährte Geräte mit jeweils eigenen Stärken, zum Beispiel bei der App-Unterstützung oder Mobilität. Welches Gerät letztlich das „beste“ ist, hängt vom Einsatzzweck, den Messintervallen, der gewünschten Auswertungstiefe und dem Budget ab.
Fazit: Das beste Radon-Messgerät richtet sich nach den individuellen Bedürfnissen. Für verlässliche Langzeitmessungen und professionelle Anforderungen überzeugt besonders das Radonova-Messgerät, während andere Modelle je nach Priorität ebenfalls sehr gute Optionen darstellen.