Hundehaltung in Sachsen: Darauf müssen Frauchen und Herrchen achten

In Sachsen gelten - wie in jedem anderen Bundesland auch - besondere Vorschriften für die Haltung von Hunden. Wer sich einen Hund zulegen möchte, geht mit dem Tier eine Verantwortung ein. Der beste Freund des Menschen schenkt seinem Besitzer viel Liebe und Freude. Dennoch gilt es, neben der artgerechten Haltung auch einige Halterpflichten zu beachten.

Vor der Anschaffung eines Hundes die Rechtslage abklären

Tierbesitzer, die in Sachsen leben, müssen Hundesteuer bezahlen. Diese beträgt in Leipzig 96 Euro für den ersten Hund sowie 192 Euro für den zweiten und jeden weiteren Hund. Neben der Hundesteuer ist es ebenso ratsam, sich mit einer Hundehaftpflicht zu beschäftigen. Diese ist für jede Hunderasse interessant. In Sachsen gilt jedoch die Prämisse, beim Halten spezieller Rassen verpflichtend eine Hundehaftpflichtversicherung abzuschließen. Ein Nachweis ist bei Kontrollen direkt zu liefern. Zu den speziellen Rassen gehören

  • Pitbull Terrier
  • American Staffordshire
  • Bullterrier

sowie Kreuzungen. Kommt es zu finanziellen Schäden oder Belastungen, die der Hund verursacht hat, springt die Versicherung ein. Das kann passieren, wenn der Hund ein anderes Tier gebissen oder das Eigentum von Dritten beschädigt hat. Die Kosten der Versicherung richten sich nach den Tarifen und der Selbstbeteiligung.

Beispiel: Die Hundehaftpflicht mit einer Selbstbeteiligung von 500 Euro kostet im Jahr ungefähr 60 Euro je nach Versicherer. Ein Vergleich im Internet hilft, die passende Versicherung zu finden und das eigene Haustier ideal abzusichern.

Verantwortungsbewusst und glücklich mit Hunden leben

Hundehalter in Sachsen halten ihren Hund jederzeit gewissenhaft, sodass in der Öffentlichkeit keine Gefahr oder Bedrohung zu erwarten ist. Demnach ist der Hund stets an der Leine zu führen. Gleichzeitig soll der Hund immer unter Aufsicht sein und nicht allein gelassen werden. Somit kann der Hund nicht entlaufen oder gestohlen werden.

Auch auf dem eigenen Grundstück oder in Innenräumen ist für die nötige Sicherheit zu sorgen. Grundstücke und Türen sind gut abzusichern. Folglich kann das Tier nicht ausbüxen, sondern bleibt seinem Besitzer erhalten. Ebenso ist es notwendig, den Hund artgerecht zu halten. Der Hund hat genügend Platz in seinem Heim, erhält ausreichend sowie tiergerechte Nahrung. Das ist wichtig, damit der Hund lange gesund und zufrieden bleibt.

Beim Ausgehen sind Hinterlassenschaften jeder Art vom Besitzer zu entfernen. Dafür stehen im Bundesland Sachsen Kotbeutel zur Verfügung. Diese erhalten Hundebesitzer bei Ordnungs- und Veterinärämtern, bei der Stadtreinigung und teilweise auch in Einkaufsläden. Sie sind kostenfrei und erleichtern dem Hundebesitzer das Entsorgen von Kot oder Auswürfen. Die Stadt Leipzig und andere Städte möchten mehr Sauberkeit für alle Einwohner ermöglichen. In diesem Rahmen ist es wichtig, dass Hundehalter aktiv mitarbeiten und Vorsorge tragen. Daher sind Hundehaufen und andere Hinterlassenschaften nicht nur auf Straßen und Grünflächen, sondern auch auf Gehwegen, vor Einfahrten oder auf Wiesen zu entsorgen.

Ruhige Hunde erregen weniger aufsehen

Ein Hund bellt gelegentlich. Das ist vollkommen normal und kein Grund zur Sorge. Andauerndes Hundegebell kann jedoch andere Tiere und Menschen stören. In Wohngebieten haben Hundehalter deshalb dafür zu sorgen, dass Hunde während der Ruhezeiten nicht ständig bellen. Dies lässt sich mit jedem Hund üben. Ein Hund macht Arbeit und kann einiges an Mühe erfordern. Wer sich dessen bewusst ist, bevor er sich einen Vierbeiner zulegt, hat jedoch über viele Jahre Spaß und Freude an seinem tierischen Begleiter.

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