Nachhaltige Wäsche: Worauf es wirklich ankommt

Wenn die Unterwäsche nach dem zehnten Waschgang in der Maschine verformt ist, landet sie im Mülleimer und produziert Abfälle. Nachhaltig gekaufte Produkte sind in der Anschaffung oft etwas teurer, langfristig gesehen aber die günstigere Alternative. Solche Unterwäsche ist darauf ausgelegt, lange zu halten und einen Mehrwert zu schaffen.

Das richtige Material sorgt für jahrelangen Tragekomfort

Wenn die Unterwäsche Herren und Damen über viele Jahre begleitet, ist sie nachhaltig. Es muss seltener nachgekauft werden und folglich entstehen weniger Abfälle. Beim Kauf ist das Material von großer Bedeutung. Je höher der Anteil an synthetischen Fasern, desto weniger nachhaltig ist die Wäsche. Außerdem haben Polyester und andere Fasern den Nachteil, dass sie sich bei häufigem Waschen schneller verziehen.

Demgegenüber stehen Materialien wie Merinowolle, Baumwolle und Anteile von Modal, Tencel oder Elasthan. Sie geben der Unterwäsche den nötigen Halt und sorgen mit ihren Eigenschaften dafür, dass sich die Wäsche auch in der Waschmaschine nicht verzieht.

Schlichte und klassische Farbtöne sind zeitlos und langlebig

Mit einer Unterhose in Schwarz und einem Bustier und Nudetönen macht man als Käuferin nichts falsch. Solche Klassiker sind immer tragbar, denn sie sind neutral und wenig auffällig. Bei Unterwäsche bedeutet Nachhaltigkeit, zeitlose Produkte zu erwerben, die auch in zehn Jahren noch unter das Outfit passen. Peppige Farben oder Muster sind oft nur ein Trend, der nach kürzester Zeit wieder vergeht.

Unterwäsche ohne Aufdrucke und Motive hat den Vorteil, dass sie auch nach Jahren noch ansehnlich ist. Prints auf der Vorderseite von Tanktops oder Motive auf Unterhosen verblassen mit der Zeit und dann wird das Wäschestück unansehnlich. Lieber gleich neutrale und schlichte Farben wählen, die über viele Monate und Jahre hinweg schön bleiben.

Gute Materialwahl mit Qualitätskontrollen durch den Hersteller

Ein wichtiges Qualitätskriterium bei der Materialwahl ist OEKO-TEX® Standard 100. Wenn Wäsche über ein solches Zertifikat verfügt, lässt sie sich als nachhaltig einstufen. Das Fehlen des Zertifikats bedeutet aber nicht, dass die Wäsche nicht hochwertig ist. Wer sinnvoll kaufen möchte, sollte sich beim Hersteller über die Fertigungsprozesse und Qualitätskontrollen informieren. Seriöse Hersteller wie FALKE haben Kriterien erarbeitet, nach denen alle Unterwäscheprodukte geprüft werden.

Wichtig sind hierbei Prüfkriterien wie:

  • Farbechtheit (bei Schweiß, Speichel, Reibung oder Wasser- und Waschmaschinenkontakt)
  • Gebrauchseigenschaften (vor und nach der Wäsche, im Alltag)
  • Physikalische Besonderheiten (Scheuerwerte, Pilling nach dem Tragen, Abweichungen der Farbe)

Wenn ein Unterwäschehersteller während des gesamten Entstehungsprozesses und der Lieferkette auf Umweltschutz und Respekt für Ressourcen achtet, stellt er nachhaltigere und damit hochwertigere Produkte her.

Soziale Verantwortung gilt auch beim Kauf von Unterwäsche

Gute Wäsche wird unter angemessenen Arbeitsbedingungen hergestellt. Wichtig sind dabei vor allem die Produktionsstätten, aber auch die Gewinnung von Ressourcen. Bio-Baumwolle oder nachhaltige Fasern wie ägyptische Baumwolle, die unter fairen Gesichtspunkten gewonnen wurden, sind zu bevorzugen.

Wichtig ist außerdem, dass die Produktionsstätten regelmäßig geprüft und kontrolliert werden. Wer als Hersteller wirklich auf Nachhaltigkeit setzt, ermöglicht konsequente Audits und ist immer bereit, sich zu verbessern.

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