Medizinstudium: Auswahl des richtigen Fachbereichs für die eigene Karriere

Das Medizinstudium ist in Deutschland sehr beliebt. Die Studienplätze an den Universitäten sind rar: Es gibt regelmäßig mehr Bewerber als Plätze. Die Vergabe erfolgt nach einem Auswahlverfahren. Der Weg zum Arzt ist lang: An das grundständige Studium schließt sich in der Regel eine Facharztausbildung an. Die Wahl der Fachrichtung ist der erste Schritt in der Karriere als Mediziner.

Einen Studienplatz für die Medizin finden

Sie haben das Abitur in der Tasche und haben den Wunsch, Medizin zu studieren. Obwohl es in den vergangenen Jahren Diskussionen gab, ob der hohe NC für das Medizinstudium noch zeitgemäß ist, hat sich in Bezug auf die Kriterien für den Erwerb der begehrten Studienplätze nicht viel geändert: Das Abitur muss einen herausragenden Durchschnitt haben, um unmittelbar in das Studium einsteigen zu können. Ein Praktikum in einem Krankenhaus ist zwischen Abitur und Studium obligatorisch.

Alternativen zum klassischen Universitätsstudium

Es gibt in Deutschland zahlreiche Universitäten, die ein Studium der Humanmedizin anbieten. Wenn Sie abgelehnt wurden, haben Sie mehrere Alternativen: Sie absolvieren zunächst eine Ausbildung, idealerweise in einem medizinischen Beruf. Während dieser Zeit sammeln Sie Wartesemester. Diese heben Ihren Notendurchschnitt an. Alternativ kann man das Medizinstudium im Ausland absolvieren. Empfehlenswert sind verschiedene Länder in der EU, deren Abschluss auch in Deutschland anerkannt wird.

Sie können Medizin an einer privaten Hochschule studieren. Die Kosten liegen jedoch im fünfstelligen Bereich. Dies ist für viele junge Menschen nicht zu finanzieren. Als weitere Optionen können Sie Medizin bei der Bundeswehr studieren. Die Vorteile liegen darin, dass Sie, anders als bei der privaten Hochschule, die Kosten nicht selbst tragen müssen. Zudem werden Sie Angehöriger der Bundeswehr und bekommen finanzielle Unterstützung. Nach dem Ende des Studiums können Sie, ebenso wie auf dem klassischen Weg, eine Facharztausbildung absolvieren.

Die passende Fachrichtung wählen

Nach dem erfolgreich abgeschlossenen Medizinstudium sind Sie Arzt oder Ärztin. Sie können in einer niedergelassenen Praxis oder im Krankenhaus arbeiten. Zwingend erforderlich ist die Weiterbildung zum Facharzt nicht. Möchten Sie jedoch Karriere machen und sich weiterentwickeln, ist die Ausbildung unverzichtbar.

Die Facharztausbildung dauert bis zu sechs Jahre. Nicht immer besteht in allen Fachrichtungen ein Bedarf. Zudem ist die Wahl der Fachrichtung wichtig für den nächsten Schritt in eine erfolgreiche Karriere.

Diese Fachrichtungen erfreuen sich einer großen Beliebtheit:

  • Gynäkologie - Frauenheilkunde

  • Innere Medizin

  • Chirurgie und Orthopädie

  • Kardiologie - Herzspezialist

  • Pädiatrie - Kinderheilkunde

Fachrichtungen wie Radiologie oder Rechtsmedizin sind bei jungen Ärzten weniger beliebt. Sie bieten aber auch Möglichkeiten, nach dem Studium beruflich voranzukommen.

Wenn die Richtung noch nicht klar ist

Sie haben ein gutes Abitur, das für die Aufnahme eines Medizinstudiums auf dem direkten Weg nicht ausreicht? Wenn Sie sich zunächst eine Ausbildung absolvieren und sich orientieren möchten, können Sie sich auf der Nacht der Ausbildung über verschiedene Wege informieren. Dabei steht die berufliche Ausbildung als alternativer Weg im Mittelpunkt. Diese kann Ihnen durch die bereits erwähnten Wartesemester die Türen zu einem späteren Medizinstudium öffnen.

Verschiedene Wege führen zum Medizinstudium

Es gibt mehrere Wege, auf denen Sie ein Medizinstudium bestreiten können. Später haben Sie die Wahl aus verschiedenen Fachrichtungen, in denen Sie als Arzt arbeiten können. Informieren Sie sich schon während des Abiturs, sodass Sie früh für sich die richtige Entscheidung für Ihre Zukunft treffen.

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