
Stadtschwärmer Leipzig
Wer keinen Insider kennt, schnappt sich dieses Buch und wird an die liebsten Orte von waschechten... Weiterlesen
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In der Talstraße 13 startete am 13. Juni bereits eine Reihe von Veranstaltungen, die dem größten norwegischen Komponist Edvard Grieg (1843-1907) gewidmet sind. Der am 15.06.1843 Grieg, der vor allem für seine Peer-Gynt-Suite bekannt wurde, hatte eine ganz besondere Verbindung zu dieser deutschen Stadt. Hier hat der junge Grieg am Konservatorium bei Ignaz Moscheles und Carl Reinecke von 1858 bis 1862 studiert. Das jährliche Grieg Festival in Leipzig ist ein Beweis für die andauernde Wertschätzung für Griegs Musik und sein Vermächtnis. Der weltberühmte Komponist, Dirigent und Pianist verwebte meisterhaft Volksmusik seiner Heimat mit Einflüssen von Mahler, Brahms, Liszt und Tschaikowsky, spätromantischen Klängen und schuf solche Meisterwerke wie die beiden Peer-Gynt-Suiten und das Streichquartett in g-Moll op. 27.
Auch heute zeigt sich der Einfluss Griegs in der Musik, und am 13.-15. Juni treffen sich Musiker und Musikerinnen in der Talstraße 13, um sein wunderbares Repertoire aufzuführen. An dem Programm von Grieg-Festtage sieht man, wie vielfältig sich der Einfluss Griegs auch in den Werken der modernen Künstler zeigen kann. Am 13. Juni 2025 fand die Aufführung von Andrei Banciu und Matthias Wollong statt, die den Griegs Violinsonaten gewidmet wurde. Die drei Violinsonaten von Grieg (Sonate Nr. 2 in G-Dur, Op. 13, Sonate Nr. 1 in F-Dur, Op. 8, und Sonate Nr. 3 in c-Moll, Op. 45) gehören zu den wichtigsten Werken in Griegs Kammermusik-Oeuvre und sind feste Bestandteile des Repertoires für Violine und Klavier. Sie spiegeln Griegs Entwicklung als Komponist wider, von frühen Einflüssen der Romantik bis hin zu einem stärker ausgeprägten norwegischen Nationalstil.
Währenddessen die Sonate Nr. 1 in F-Dur, Op. 8 deutlichen Einfluss von Robert Schumann und Felix Mendelssohn aufweist, zeigt Sonate Nr. 2 in G-Dur, Op. 13 eine stärkere Hinwendung zu norwegischer Volksmusik. Die Verbindung von Elementen der Romantik und des Nationalstils verleihen den Sonaten tiefe emotionale Ausdruckskraft und dramatische Intensität und machen es deutlich, warum Griegs Sonaten auch heute als Meisterwerke für Violine und Klavier angesehen werden. Die Sonaten sind beliebte Konzertstücke und werden von vielen renommierten Violinisten und Pianisten aufgeführt, und Wollong und Banciu gehören mit Sicherheit zu den ausdrucksstärksten Persönlichkeiten der klassischen Musikszene.
Matthias Wollong, der ehemalige Dirigent des Deutschen Kammerorchesters, der nun Professor an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar ist, ist der berühmte deutsche Violinist mit Vorliebe für Kammermusik. Der zweite in diesem brillanten Duo ist der in Rumänien geborene Andrei Banciu, der als Pianist in den größten europäischen Konzertsälen aufgetreten ist. Die beiden Kammermusiker haben zahlreiche CDs eingespielt und sind somit Künstler, die ihre Leidenschaft für klassische Musik gerne mit dem Publikum teilen. Auch die Menschen, die sonst keine große Fans von Kammermusik und Edvard Griegs Musik sind und sonst eher Zocken bei Sportwetten-Website genießen, haben die virtuosen Passagen sicher genießen können.
Am 14. Juni führt der norwegische Komponist und Pianist Lars Jakob Rudjord sein neues Album "Kjempe-Jo" auf, das stark von dem musikalischen Erbe von Grieg inspiriert wurde, gemeinsam mit Katrine Schiøtt (Violoncello) und Johanne Flottorp (Hardangerfiedel) auf. Inspiration für seine Lieder und Interpretationen holt Lars Jakob Rudjord genauso wie Grieg bei norwegischer Volksmusik und klassischer Kompositionen. Rudjords Musik wird oft als lyrisch, klangfarbenreich und von einer tiefen Verbundenheit zur Natur geprägt beschrieben. Er integriert Elemente traditioneller norwegischer Musik und Volksmusik in seine zeitgenössischen Kompositionen. Seine Kammermusik, Solowerke und Werke sind bekannt für kleinere Ensembles, die oft eine intime und expressive Atmosphäre schaffen. Außerdem experimentiert der Musiker gerne mit verschiedenen Klangfarben und Texturen, um eine vielfältige Klanglandschaft zu erzeugen. Einige von seinen Alben sind "Indiepiano" (2016), "Clockwork" (2013), und "Kjempe-Jo" (2024) - das letzte ist eine bunte Klangwelt, die von Kammermusik und Jazz geprägt ist. Obwohl Lars Jakob Rudjord von Traditionen inspiriert ist, scheut er also nicht vor dem Einsatz moderner Kompositionstechniken zurück, um seine kreativen Ideen zu verwirklichen.
Und zu Griegs Geburtstag am 15. Juni wird man “Portraits of Nature – Songs for the piano” genießen können. Mehrfache Preisträgerin der internationalen Klavierwettbewerbe und Solistin der Sinfonieorchester, ist Świgut berühmt für Erfahrung mit historischen Instrumenten. Heute eine Lehrerin der Fryderyk-Chopin-Musikhochschule in Warschau, macht Świgut jede ihrer Interpretation einzigartig. Sie verwebt Traditionen der klassischen Musikszene und Musiktheorie mit modernen Klängen so professionell, dass die Zuhörer auch gleich die Vorliebe für klassische Musik entdecken. Die Pianistin legt Wert auf die Ausdruckskraft und den emotionalen Gehalt ihrer Musik. Und das Programm für Festtage ist stark von Klaviermusik von Grieg inspiriert worden.
Fragen Sie sich noch, ob es sich lohnt, Grieg-Festtage zu besuchen? Auf jeden Fall! Das Programm gibt Ihnen nicht nur einen Einblick in das Leben und Werk von Edvard Grieg, sondern auch den Einblick in die zeitgenössische Musikszene.
Weitere Informationen:
www.edvard-grieg.de
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