Aktuelles
Geeske Janßen, heritage (Videostill) , 2019, Copyright: the artist
Geeske Janßen, heritage (Videostill) , 2019, Copyright: the artist

Neue Ausstellung »Back and Forth« in der HALLE 14 auf dem Gelände der Leipziger Baumwollspinnerei

Drei Künstler*innen präsentieren die Ergebnisse ihres Aufenthalts im Goethe-Institut in Thessaloniki

13.10.2020Kunst
HALLE 14

Ab 17. Oktober 2020 ist die neue Ausstellung »Back and Forth« der drei Künstler*innen Lucia Graf, Geeske Janßen und Ronny Bulik in der HALLE 14 zu sehen. Die drei Wahl-Leipziger*innen arbeiteten vergangenes Jahr zeitgleich im Goethe-Institut in Thessaloniki und möchten nun die Ergebnisse ihres Aufenthalts in einer gemeinsamen Ausstellung präsentieren.

Die Idee zur Ausstellung entstand aus dem Interesse, die drei sehr unterschiedlichen Arbeitsweisen und Themenfelder, die jedoch alle den selben Ort als Ausgangspunkt haben, in einer Präsentation nebeneinander zu stellen. Graf und Janßen waren 2019 Stipendiatinnen des Austauschprogramms der HALLE 14 mit dem Goethe-Institut Thessaloniki. Sie haben sich vor Ort intensiv mit der Lage des durch Krisen und Modernisierung geprägten Griechenland beschäftigt. Interessanterweise lag jedoch für beide der Fokus auf Praktiken, die eher einen Bezug zur Vergangenheit des Ortes haben und im Spannungsfeld der Modernisierung eine neue Dynamik entwickeln.

Lucia Graf beschäftigte sich während ihres Aufenthalts mit der Praxis des Kaffeesatzlesens. Dafür besuchte sie spezielle Coffeeshops und eine Wahrsagerin in ihrem Zuhause. Diese Erfahrungen und wie die Zeichen aus dem Kaffeesatz für das Leben gedeutet werden, beschreibt sie in ihrem fiktionalen Bericht »ONE COFFEE, ONE DESTINY (DAS LEBEN IN DER TASSE)«.

Geeske Janßen hingegen beschäftigte sich mit dem traditionellen Handwerk der Fischerei in der Region um Thessaloniki. Dafür fuhr sie mit einem Fischer und seinem Sohn in einem kleinen Fischerboot auf das offene Meer, erlebte die kirchliche Segnung der Fischereisaison und ging nachts in Auktionshallen.Die gesammelten Eindrücke und Erkenntnisse präsentiert sie in der Videoinstallation »heritage« sowie in einer dreiteiligen Fotoserie.

Daneben steht die Arbeit von Ronny Bulik in Form einer modularen Fotoinstallation, in der er sich mit dem Spannungsfeld verschiedener Kunstformen auseinandersetzt. Die Bilder beinhalten skulpturhafte Elemente, die je nach Anordnung eine variierende rhythmische Dynamik entwickeln.

Die Ausstellung läuft vom 17. Oktober bis 22. November 2020.

Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag, 11 bis 18 Uhr
Eintritt: 4 € / ermäßigt 2 € (Mittwoch freier Eintritt)

Anmerkung:
Zum Schutz vor der Verbreitung des Coronavirus (SARS-CoV-2) und Covid-19 gelten für den Besuch der HALLE 14 die aktuell gültigen Schutzmaßnahmen. Zurzeit ist das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung sowie Abstandhalten verpflichtend. Außerdem ist die Anzahl der Besucherinnen und Besucher in der Ausstellung begrenzt, wodurch es zu Wartezeiten kommen kann. Personen mit Krankheitssymptomen und Covid-19-Verdacht ist der Zutritt untersagt.



Dieser Artikel wurde veröffentlicht von:
LEIPZIGINFO.DE
Kontakt
Weitere Artikel
Empfehlungen
Nach oben