Stadtschwärmer Leipzig
Wer keinen Insider kennt, schnappt sich dieses Buch und wird an die liebsten Orte von waschechten... Weiterlesen
In vielen Unternehmen und Behörden werden ständig nach neuen Methoden zur Steigerung der Effizienz gesucht. Je effizienter gewirtschaftet werden kann, desto höhere Gewinne lassen sich realisieren. Das ist schon länger bekannt. Schon vor vielen Jahrzehnten versuchten Unternehmer, die Effizienz des Betriebs zu steigern, um langfristige Gewinne erzielen zu können. Inzwischen hält die Digitalisierung in fast allen Branchen Einzug. Die digitale Transformation trägt an sich schon zu einer deutlichen Effizienzsteigerung bei. Durch eine transparente Datenkultur sind aber noch weitere Steigerungen möglich. Doch zunächst sollte geklärt werden, worum es sich bei dem Begriff Datenkultur eigentlich handelt. Nur dann lässt sich näher beschreiben, welche positiven Auswirkungen zu erzielen sind.
Nicht nur Unternehmen, die in der IT-Branche tätig sind, arbeiten mit großen Mengen an Daten. Auch in unzähligen anderen Bereichen, wie beispielsweise in der Logistik, im medizinischen Bereich sowie auch im Handwerk müssen unzählige Daten erfasst und ausgewertet werden. Nur daran kann die Unternehmensführung erkennen, in welchen Betriebszweigen es Schwächen gibt und welche Bereiche besonders effizient agieren. Dazu ist es erforderlich, Daten zu sammeln, zu klassifizieren und letztendlich auszuwerten. In früheren Zeiten wurden für dieses Vorhaben umfangreiche Excel-Tabellen angelegt und manuell ausgewertet. Inzwischen stehen selbstverständlich moderne Softwarelösungen zur Verfügung. Zu den bekanntesten Produkten dieser Art gehört Power BI von Microsoft. Die Abkürzung BI steht für Business Intelligence.
Ein entscheidender Aspekt bei der Datenkultur ist eine korrekte Klassifizierung der Daten. Nicht sämtliche Daten weisen einen gleichen Wert auf. Damit jedoch aussagekräftige Ergebnisse entstehen, ist es wichtig, sie in entsprechenden Kategorien einzuteilen. Die Software hilft dann bei der Analyse und stellt die Ergebnisse zumeist in visualisierter Form dar. Die grafische Aufbereitung ist insofern vorteilhaft, weil sich Diagramme oder ähnliche Darstellungen einfacher lesen lassen als riesige Kolonnen von Zahlen.
In der sächsischen Metropole Leipzig gibt es mehrere große Konzerne, die stets enorme Mengen an Daten erfassen und auswerten müssen. Dazu gehören unter anderem bekannte Logistikkonzerne wie DHL oder Amazon. Aber auch die Unternehmen aus dem IT-Bereich, zu denen CompuGroup Medical sowie SoftwareONE gehören. Diese Unternehmen verarbeiten täglich Unmengen von Daten. Das Gleiche gilt für den größten Arbeitgeber der Stadt dem Universitätsklinikum Leipzig. Ohne eine perfekt angepasste Datenkultur würde keine Fachkraft mehr einen Überblick haben. Geht der Überblick verloren, können unternehmerische Entscheidungen nur noch auf gut Glück treffen . Eine wirtschaftliche Weichenstellung aus dem Bauch heraus kann jedes Unternehmen sehr schnell in eine finanzielle Schieflage bringen.
Die beste Datenerfassung und Auswertung nützen nicht besonders viel, wenn daraus keine Schlüsse gezogen werden können. Deshalb bieten fast alle Softwarelösungen, die für solche Zwecke genutzt werden, interessante Simulationen an. Diese innovativen Funktionen erlauben es, bestimmte Parameter zu verändern. Nach einer kurzen Berechnungszeit sieht der Anwender sofort, wie mitunter schon kleinste Manipulationen das Endergebnis beeinflussen können. Das ist äußerst interessant, weil dadurch rechtzeitig geeignete Maßnahmen ergriffen werden können. Dadurch lassen sich unternehmerische Entscheidungen sehr viel einfacher treffen. In der Praxis sieht es dann oftmals so aus, dass betriebliche Bereiche, die hohe Gewinne bringen, weiter ausgebaut werden. Andere Bereiche, die eher zu Verlusten führen, können ausgelagert oder eventuell sogar komplett aufgegeben werden.
In Leipzig spielt der Tourismus eine herausragende Rolle. Das liegt in erster Linie daran, weil die Stadt ein vielfältiges touristisches Angebot bietet. Vom Campingurlaub in freier Natur mit einem Zelt bist zu einem Wellness-Urlaub in einem Luxusressort wird jedem Reisenden genau das geboten, wonach er sucht. Zudem steht ein breites kulturelles Angebot zur Verfügung. Bis vor ein paar Jahren wurden in der Tourismusbranche fast nur die tatsächlichen Übernachtungen statistisch erfasst. Inzwischen erfassen die Anbieter viele weitere Daten und versuchen sie perfekt zu analysieren. Anhand der Erkenntnisse, die daraus gewonnen werden, lassen sich Trends ablesen. Dadurch wird es den Anbietern in der Tourismusbranche ermöglicht, sich rechtzeitig auf die Bedürfnisse der Gäste einzustellen, um ihnen entsprechende Angebote unterbreiten zu können.
Auch die Stadtverwaltung muss große Datenmengen erfassen und analysieren. Die gewonnenen Daten dienen dazu, die Stadtentwicklung zu planen. Das gilt nicht nur für den Tourismusbereich, sondern auch für die Ansiedlung von Unternehmen und dem Bau von Wohnungen. Siedeln sich beispielsweise weitere Unternehmen in Leipzig an, dann werden auch neue Mitarbeiter benötigt. Diese wiederum erwarten einen Wohnraum, Einkaufsmöglichkeiten sowie eine medizinische Versorgung. Zudem ist dann der Bau von Kitas und Schulen wichtig. Mitunter müssen noch weitere Straßen und Fahrradwege gebaut werden, damit die Menschen, auf ihrem Arbeitsweg nicht täglich im Stau stehen müssen. Dadurch würde diese schöne Stadt in Sachsen schnell an Attraktivität verlieren. Ein weiterer Aspekt ist der Ausbau des öffentlichen Personen Nahverkehrs. Zahlreiche Bewohner von Großstädten bevorzugen für innerstädtische Fahrten öffentliche Verkehrsmittel. Die Stadtentwicklung und Planung einzelner Maßnahmen ist daher ebenfalls eine sehr komplexe Angelegenheit. Deshalb spielt die Datenkultur auch im Bereich der Verwaltung eine extrem wichtige Rolle. Bei der Planung und Umsetzung der Stadtentwicklung lassen sich damit viel präzisere Entscheidungen treffen. Genauso wie im unternehmerischen Bereich können durch die Auswertungen großer Datenmengen Fehlentscheidungen vermieden werden.
Heutzutage ist es erforderlich, riesige Mengen an Daten zu erfassen, sie zu klassifizieren und natürlich auch auszuwerten. Die Analysen dienen als Grundlage für Entscheidungen in diversen Bereichen. Unternehmen planen zumeist ihre zukünftige Ausrichtung und ermitteln auf diese Weise, wie sich Investitionen in den einen oder anderen Bereich auf das Gesamtergebnis auswirken. In dem Zusammenhang wird von Datenkultur gesprochen. Sie wird auch in medizinischen Bereichen sowie in der Verwaltung genutzt, um mehr Planungssicherheit zu erlangen. Dadurch lassen sich nicht nur Bereiche ermitteln, die keine hohe Effizienz erzielen, sondern auch Fehlentscheidungen von vornherein vermeiden.