
Stadtschwärmer Leipzig
Wer keinen Insider kennt, schnappt sich dieses Buch und wird an die liebsten Orte von waschechten... Weiterlesen
Cannabis, das vorwiegend aus der Hanfpflanze Cannabis Sativa gewonnen wird, erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Seit dem Jahr 2024 sind der Besitz und der Konsum von Cannabis für Erwachsene in Deutschland legal. Cannabis wird von den Menschen jedoch schon seit Jahrtausenden konsumiert. In Persien und China wurde Cannabis bereits vor 12.000 Jahren angebaut. In Indien kultivierte man Cannabispflanzen erst vor etwa 5.000 Jahren. Hier verwendete man die Blätter der Cannabispflanze vor allem für medizinische Zwecke.
Der Weg nach Europa
Heute bieten auch Onlineshops zahlreiche Cannabisprodukte, wie zum Beispiel viele Varianten von Justbob legal an. Im 13. Jahrhundert wurde Hanf auch in Deutschland angebaut. Die Fasern der Pflanze dienten in erster Linie der Herstellung von Papier. Die ersten Gutenberg-Bibeln wurden auf Papier, das aus Cannabisfasern bestand, produziert. Leipzig gilt heute als historisches Zentrum des Buchdrucks und des Buchhandels.
Daneben fabrizierte man mit den Fasern vor allem Seile und Garne. Durch den Aufschwung der Textilindustrie wurde der Hanfanbau in Deutschland im 17. Jahrhundert forciert. Der Genuss von Cannabis wurde jedoch am Anfang des 20. Jahrhunderts verboten und damit stark eingeschränkt. In Deutschland wurde 1929 ein Verbot von Cannabis eingeführt. Hanfpflanzen durften nicht mehr offiziell als Nutzpflanzen angebaut werden. Erst seit 1996 ist die Züchtung von Hanfkulturen in der Landwirtschaft wieder erlaubt. Im Jahr 2015 erlaubte der Gesetzgeber den Import von Cannabis in einer bestimmten Menge. Allerdings durfte das Cannabis nur für wissenschaftliche und medizinische Zwecke eingesetzt werden. Ärzte konnten dann Cannabis bei bestimmten Krankheiten als Medizin verschreiben. Erst seit dem Vorjahr ist der Konsum von Cannabisprodukten für Erwachsene in beschränkten Mengen wieder gesetzlich erlaubt.
Hanf als Nutzpflanze
Hanf ist eine wertvolle Nutzpflanze, aus der nicht nur Arzneimittel produziert werden. Hanffasern gelten nach wie vor als wichtiger Rohstoff für die Textilindustrie. Die Fasern werden aus den Stängeln der Pflanze hergestellt. Hanföl wird aus dem Samen gewonnen. Aus den Blättern und Blüten wird ferner ätherisches Hanföl erzeugt. Im Gegensatz zum ätherischen Hanföl ist normales Hanföl ein herkömmliches Speiseöl. Es zählt zu den fetten Ölen. Der Geruch ist nussig. Kaltgepresstes Hanföl ist gelb bis leicht grünlich. Öl, das warm gepresst wird, zeichnet sich hingegen durch seine satte dunkelgrüne Farbe aus. In der Küche verwendet man Hanföl vor allem zur Zubereitung von Salaten oder Soßen. In der Kosmetik wird das Öl in Salben, Seifen und Shampoos verwendet. Im medizinischen Bereich setzen Ärzte bestimmte Arten von Hanföl auch zur Behandlung von dermatologischen Erkrankungen ein.
Für den privaten Anbau von Hanf gibt es gesetzliche Regelungen. Seit einem Jahr ist es möglich, in sogenannten Cannabis Social Clubs Hanf zu kultivieren. Diese Social Clubs oder kurz CSC genannt, gibt es nun auch in Leipzig. Die nicht kommerziellen Vereine ermöglichen den regulierten Anbau von Cannabis. Die Idee wurde schon 2005 von der Organisation European Coalition for just and effective drug policies ENCOD geboren. Für den Gebrauch von Cannabisprodukten gilt das sogenannte Konsumcannabisgesetz. Der Besitz von blühenden weiblichen Hanfpflanzen ist bis zu einer Menge von drei Stück erlaubt. Allerdings dürfen nur erwachsene Personen Hanf anbauen, besitzen oder konsumieren. Der Konsum von Cannabis ist jedoch in der Nähe von Schulen sowie Kinder- und Jugendeinrichtungen verboten.
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