RB Leipzig: Was ist in dieser Saison möglich?

Nachdem RB Leipzig in der letzten Saison nur auf dem enttäuschenden 7. Platz gelandet ist und somit den Sprung in einen internationalen Bewerb verpasst hat, kann sich das Team nun zu 100 Prozent auf die deutsche Meisterschaft konzentrieren. Mit einem neuen Trainer und neuen Spielern will man wieder angreifen und ein ähnliches Ergebnis wie in den Jahren zuvor erzielen: 2021 wurde man Vizemeister, ein Jahr später landete man auf Platz 4, danach auf Platz 3 und 2023/24 wieder auf Platz 4. Oder gibt sich das Team aus Leipzig jetzt nicht mehr mit den Top 5 zufrieden und strebt nach Größerem?

Das Kapitel Rose ist beendet: Wird Ole Werner auf der Trainerbank überzeugen?

Sieht man sich die aktuellen Quoten an, so ist ganz klar: Bayern München ist der klare Favorit auf den Meistertitel - der Rekordmeister, der als Titelverteidiger in die Saison startet, ist das Maß aller Dinge im deutschen Vereinsfußball. Wer plant, auf den deutschen Meister zu setzen oder mitunter auf die eine oder andere Partie tippen will: Wette.de: Alles zum Online Glücksspiel findet man hier. Lohnt es sich, dieses Jahr auf einen Außenseiter - also nicht auf die Bayern - zu tippen? Auch wenn die Buchmacher Bayer Leverkusen und Borussia Dortmund als direkte Verfolger sehen, so gibt es mit RB Leipzig ein Team, das diese Saison durchaus vorne mitspielen kann.

Vor rund drei Monaten hat RB Leipzig den über eine lange Zeit sehr erfolgreichen Marco Rose entlassen. Das Ziel, eine wirklich schlechte Saison zu retten, hat man nicht erreicht - nicht einmal im internationalen Geschäft ist man vertreten. Nachdem die Leipziger in den letzten Jahren stets unter den Top 5 waren, fühlt sich Platz 7 nach herber Niederlage an - aber auch das ist wichtig, um wachsen zu können.

„Die Mannschaft muss eine Mannschaft werden. Wir sind an einem Punkt angelangt, wo wir anhalten und schauen müssen, was wir richtig und was wir falsch gemacht haben.”, so Jürgen Klopps Intimus Zsolt Löw. Auch wenn man anfangs Cesc Fabregas als Trainer wollte, so hat man mit Ole Werner, dem ehemaligen Trainer von Werder Bremen, aber durchaus einen Mann gefunden, der zum Team passen könnte. Werner könnte nämlich dem Verein etwas zurückgeben, was ihn über Jahre ausgezeichnet hat: Ehrgeiz sowie Bescheidenheit. Der Hauptsponsor mag zwar das viele Geld haben und natürlich die Entwicklung entsprechend beschleunigt haben, am Ende ist das Team aber nie mit Extravaganzen aufgefallen.

Transferausgaben liegen bei knapp 100 Millionen Euro

Bislang wurden sechs neue Spieler verpflichtet. Dabei hat Marcel Schäfer, der Sport-Geschäftsführer von RB Leipzig, selbst vier Transfers innerhalb von 26 Stunden fixiert. Doch wer läuft in der nächsten Saison für Leipzig aus?

Yan Diomande: Der 18 Jahre alte Spieler aus der Elfenbeinküste, der im Sturm eingesetzt werden kann, wurde von CD Leganés verpflichtet. Der Preis: 20 Millionen Euro.

Johan Bakayoko: Der Rechtsaußen aus Belgien, der bei PSV Eindhoven gespielt hat, wurde für 18 Millionen Euro geholt.

Andrija Maksimovic: Ein offensiver Mittelfeldspieler, der die Stürmer mit den Bällen füttern soll - der Serbe hat bislang nur bei Roter Stern Belgrad gespielt und wechselte nun für 14 Millionen Euro in die deutsche Bundesliga.

Max Finkgräfe: Der 21 Jahre alte Linksverteidiger wurde vom 1. FC Köln für 4 Millionen Euro verpflichtet.

Ezechiel Banzuzi: Für das zentrale Mittelfeld haben die Leipziger den 1,91 Meter großen Holländer von OH Leuven geholt. Der Preis: 16 Millionen Euro.

Arthur Vermeeren: Der Leihspieler wurde zur festen Verpflichtung; die Leipziger haben die 20 Millionen Euro-Kaufoption gezogen.

Insgesamt hat RB Leipzig somit 92 Millionen Euro für neue Spieler ausgegeben, jedoch erst 7,5 Millionen an Einnahmen verbucht. 6 Millionen hat man für Ilaix Moriba bekommen, der zu Celta Vigo gegangen ist, 1,5 Millionen für Yussuf Poulsen, der nun beim Aufsteiger HSV spielt.

Benjamin Sesko und Xavi Simons stehen auf der Verkaufsliste und könnten jeweils mindestens 70 Millionen Euro bringen. Lois Openda, der bereits angekündigt hat, wechseln zu wollen, könnte für 40 Millionen Euro den Verein verlassen.

Leipzig als Geheimfavorit?

Der große Vorteil der Leipziger: Man kann sich zu 100 Prozent auf die deutsche Meisterschaft konzentrieren. Da das internationale Geschäft verpasst wurde, gibt es keine Doppelbelastung für die Spieler. Finanziell zwar ein klarer Nachteil, sportlich könnte Leipzig aber mitunter einen der größten Erfolge in der Vereinsgeschichte schaffen - nämlich deutscher Meister werden. Die Leipziger sind zwar ein Außenseiter, am Ende aber mitunter ein Geheimtipp, vor allem, wenn die neuen Spieler, in Kombination mit Ole Werner, das auf den Platz bringen, was man von ihnen erwartet.

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