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Marc-Aurèle Debut, The Plight of Masculinity, Installation, 2023
Marc-Aurèle Debut, The Plight of Masculinity, Installation, 2023

Zwei neue Ausstellungen in der HALLE 14 – Zentrum für zeitgenössische Kunst

Eröffnung anlässlich des Rundgangs der SpinnereiGalerien am 13. und 14. September 2025

10.09.2025 Kunst
HALLE 14

Anlässlich des Rundgangs der SpinnereiGalerien am 13. und 14. September 2025 eröffnet die HALLE 14 – Zentrum für zeitgenössische Kunst am Samstag, den 13. September 2025 die zwei neuen Ausstellungen „Der Wille zur Veränderung“ und „Jirka Pfahl – geeg piper“. Im Rahmen des Wochenendes präsentiert das Kunstzentrum außerdem ein vielfältiges Kunstvermittlungsprogramm sowie ein Open Studio von Lena Schrieb, der aktuellen Heimspiel-Stipendiatin der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen 2025.

Die neue Gruppenausstellung „Der Wille zur Veränderung“ (13. September bis 13. Dezember 2025) rückt in fünf künstlerischen Positionen Männlichkeit ins Zentrum kritischer Auseinandersetzung: nicht als biologische Gewissheit, sondern als historisch gewachsenes, politisch aufgeladenes und kulturell wirkmächtiges Konstrukt. Sie vereint fünf internationale künstlerische Positionen, die patriarchale Strukturen sichtbar machen und hinterfragen. Gezeigt werden Installationen, Video, Fotografie und Gouachen von Christa Joo Hyun D’Angelo, Marc-Aurèle Debut, Jakob Ganslmeier und Ana Zibelnik, Kubra Khademi und Daniel Pettrow sowie Eric Meier. Es geht um Scham und Angst, um Hierarchien und Ausschlüsse – aber auch um das Potenzial für Veränderungen. Als Teil der Ausstellung ist außerdem ein Artistic Reading Room geplant, der als Raum der Auseinandersetzungen und des Dialogs zum Thema funktioniert.

Parallel dazu präsentiert die HALLE 14 die Preisträgerausstellung der 30. Leipziger Jahresausstellung „geeg piper“ (13. September bis 13. Dezember 2025) des Leipziger Künstlers Jirka Pfahl. Er beschäftigt sich mit den Schnittstellen zwischen Original und Kopie, digital und analog, Programm und Produkt. Seit 2013 entwickelt er sogenannte Faltungen. Dabei handelt es sich um Serien von Papierarbeiten, die nach einem zuvor festgelegten Schema geschnitten und gefaltet werden. Dadurch ergeben sich immer neue reliefartige Strukturen. Der Ausstellungstitel bezieht sich auf eine Wortschöpfung aus der internationalen Hackerszene und verweist auf Schattenseiten des Internets als vermeintlich offene Tür zu einer besseren Welt.

Am Rundgangswochenende bietet das Kunstvermittlungsteam der HALLE 14 den Familienworkshop „Spinne besucht den Hildegarten“ an. Außerdem werden die Ergebnisse des Kunstvermittlungsprojektes „Forschungsplanet Erde 2“ (13. bis 21. September 2025) mit Schülerinnen und Schülern der Helmholtzschule präsentiert.

Lena Schrieb arbeitet als aktuelle Heimspiel-Stipendiatin der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen 2025 seit dem 1. September 2025 im Studio 7 der HALLE 14. Die Leipziger Designerin, Illustratorin und Kunstvermittlerin beschäftigt sich in ihrer künstlerischen Forschung mit Büchern, Textilien oder auch Wänden. Im Rahmen des Rundgangs gibt Schrieb in einem Open Studio Einblicke in ihre aktuelle Arbeit.  

In Fortführung der vergangenen Gruppenausstellung präsentiert das Kunstzentrum außerdem unter dem Titel „How to look at things again“ (13. September bis 13. Dezember 2025) weiterhin Einblicke in die Möglichkeitsvielfalt zeitgenössische Malerei mit neun Positionen von Künstlerinnen und Künstlern.

Weitere Informationen:
www.halle14.org



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