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Emma und Daniel sind schon ziemlich fit im Umgang mit "ihrem" interaktiven Display. Kitaleiter Frank Simmank, Jugendbürgermeisterin Vicki Felthaus und das Kivan-Maskottchen (von links) schauen interessiert zu. Foto: Stadt Leipzig
Emma und Daniel sind schon ziemlich fit im Umgang mit "ihrem" interaktiven Display. Kitaleiter Frank Simmank, Jugendbürgermeisterin Vicki Felthaus und das Kivan-Maskottchen (von links) schauen interessiert zu. Foto: Stadt Leipzig

Zukunftsorientiertes Lernen: Stadt Leipzig und Lecos statten kommunale Kitas mit interaktiven Displays aus

Insbesondere für die Vorschularbeit wird die Technik zum Einsatz kommen

23.11.2022Bildung
Stadt Leipzig

Die Stadt Leipzig hat mit Unterstützung durch die Lecos GmbH die 53 kommunalen Kindertagesstätten im November mit je einem interaktiven 65-Zoll-Display ausgestattet. Insbesondere für die Vorschularbeit wird die Technik zum Einsatz kommen. Lern-Apps wie Anton, Antolin oder Lük werden auf den Systemen ebenso bereitstehen wie die Waldfibel-App oder Inhalte aus der Sendung mit der Maus. Ziel ist es, Medienerziehung frühzeitig und zielgerichtet in den Kindergartenalltag zu integrieren und so die primäre Medienerziehung innerhalb der Familie sinnvoll ergänzen. Diese Investition wird durch das Land Sachsen in Höhe von 185.500 Euro aus Fördermitteln zur Umsetzung des Gute-Kita-Gesetzes gefördert.

„Wir möchten dem pädagogischen Personal die Möglichkeit geben, Medienerziehung aktiv in den Kindergartenalltag zu integrieren“, erklärt Jugendbürgermeisterin Vicki Felthaus. „Kinder kommen heute immer früher in Kontakt mit Medien. Wir wollen einen kindgerechten und verantwortungsbewussten Umgang damit befördern – vorsichtig und in enger Abstimmung mit den Eltern.“

Mit der Waldfibel-App etwa können die Kinder mit ihren pädagogischen Fachkräften – als Ergänzung zu praktischen Erfahrungen in der Natur – einen interaktiven Waldspaziergang unternehmen und dabei nicht nur Waldbewohner aufspüren, sondern auch Baumarten bestimmen und Wissen über die Waldregeln erwerben. Antolin wiederum kann zum Einsatz kommen, um das Hör-Verstehen zu üben, indem die Vorschulkinder Fragen zu einer gemeinsam gelesenen Geschichte oder einem Buch beantworten.

Das Fachpersonal in den Kindergärten wird beim Einsatz der neuen Technik durch ein pädagogisches Konzept unterstützt, das das Amt für Jugend und Familie in Kooperation mit dem Medienpädagogischen Zentrum (MPZ) erarbeitet hat. Es soll Anregungen dazu geben, wie die Vermittlung von Medienkompetenz ganzheitlich in den pädagogischen Kontext des Kindergartenalltags integriert werden kann. Im Vordergrund steht dabei das spielerische Lernen. Es hilft den Kindern, Medienerlebnisse aktiv zu verarbeiten und auch mit Medien durch Ausprobieren und Erleben zu lernen. Ergänzend werden die Erzieherinnen und Erzieher geschult – vom MPZ zur Medienarbeit im Kindergarten, von der Lecos zum Umgang mit der Technik. Die technische Betreuung der Geräte übernimmt ebenfalls die Lecos.

Über die Medienerziehung hinaus können die interaktiven Displays auch für die Personalarbeit in den Kindergärten genutzt werden. Auf den großen Monitoren können beispielsweise Präsentationen in Dienstberatungen und Elternabenden gezeigt werden. Auch die Teilnahme an Online-Schulungen für die pädagogischen Fachkräfte ist möglich. Das spart Zeit und den Anfahrtsweg zu externenSchulungsorten.



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