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Zeitgeschichtliches Forum Leipzig zeigt den Dokumentarfilm „Am Ende der Milchstraße“

Rahmenprogramm zur Tagung „Spurensuche in der ostdeutschen Provinz: Erinnerungen an die DDR“

23.11.2022Veranstaltungen
Zeitgeschichtliches Forum

Am Donnerstag, dem 1. Dezember 2022, um 19.00 Uhr, zeigt das Zeitgeschichtliche Forum Leipzig den Dokumentarfilm „Am Ende der Milchstraße“ im Rahmenprogramm zur öffentlichen Tagung „Spurensuche in der ostdeutschen Provinz: Erinnerungen an die DDR“.

Montag, 1. Dezember 2022, 19.00 Uhr, Saal
Am Ende der Milchstraße
Filmvorführung
Dokumentarfilm (D 2012, 93 Min, Regie: Leopold Grün und Dirk Uhlig)
Rahmenprogramm zur Tagung „Spurensuche in der ostdeutschen Provinz: Erinnerungen an die DDR“
Eintritt frei

Fern jeder Sozialromantik porträtiert der Dokumentarfilm das Leben der Menschen in dem 50-Seelen-Dorf Wischershausen in Mecklenburg-Vorpommern. Es ist vom politischen und gesellschaftlichen Wandel der letzten Jahrzehnte, vor allem aber von Armut geprägt. Die Menschen leben vorwiegend von dem, was die Natur hergibt: Tierhaltung dient der Selbstversorgung, hinter den Häusern wird Gemüse und Obst für den Eigenbedarf oder zum Tausch angebaut. Den Dorfkonsum gibt es schon lange nicht mehr. Nur wenige Dorfbewohnerinnen und -bewohner gehen bezahlter Arbeit nach. Sie führen ein Leben am Rande des Existenzminimums. Und doch bilden der Bauer Maxe, seine Freundin Cordula, der Zugezogene Harry, der Melker Oli, der bald heiraten wird, und die fünffache Mutter Gabi, deren Söhne arbeitssuchend heimgekehrt sind, eine Gemeinschaft, die von Zusammenhalt und gegenseitiger Hilfe geprägt ist.

Leopold Grün, geboren 1968 in Dresden, ist ein deutscher Dokumentarfilmer.

1989 legte er in der DDR sein Lehrerstaatsexamen ab, studierte danach in München Sozial- und Medienpädagogik sowie Sozial- und Politikwissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin. Seit 1993 dreht er Dokumentationen, schafft Videoinstallationen und verfasst Texte für Filme. 1999 wurde er Geschäftsführer des Berliner Instituts Jugend Film Fernsehen. Er war einer der Organisatoren des Kurzfilmfestivals Emergeandsee in Berlin. Seit 1996 arbeitet er bei der Freiwilligen Selbstkontrolle Fernsehen e. V. Berlin als Medienpädagoge. 2007 präsentierte er seinen ersten Langfilm mit der Dokumentation „Der rote Elvis“. Von 2017 bis 2019 war Grün Geschäftsführer des Branchenverbandes AG Verleih. Seit 2020 ist er Geschäftsführer von Vision Kino.

Dirk Uhlig, 1967 geboren in Meerane, ist ein deutscher Dokumentarfilmer und Künstler. Nach dem Abbruch seines Medizinstudiums in Berlin ist er seit 1993 freier bildender Künstler mit Schwerpunkt Malerei. 2004 nahm er an einer Fortbildung zum Mediengestalter Bild und Ton teil. Seit 2005 dreht er zusammen mit Leopold Grün Dokumentarfilme wie „Der rote Elvis“ (2007) und „Am Ende der Milchstraße“ (2012).



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