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Bei der Präsentation der Büstengalerie v.r.n.l.: Prof. Dr. Rudolf Hiller von Gaertringen, Rektorin Prof. Dr. Eva Inés Obergfell und Prof. Dr. Andreas Korbmacher, Präsident des Bundesverwaltungsgerichts und Vorstand der Leipzig Stiftung. Foto: Christia
Bei der Präsentation der Büstengalerie v.r.n.l.: Prof. Dr. Rudolf Hiller von Gaertringen, Rektorin Prof. Dr. Eva Inés Obergfell und Prof. Dr. Andreas Korbmacher, Präsident des Bundesverwaltungsgerichts und Vorstand der Leipzig Stiftung. Foto: Christia

Zehn Porträtbüsten aus der Gründerzeit zieren ab sofort das Augusteum

Lebensgroße Bildnisse bedeutender Professoren überwiegend in Marmor gefertigt

18.12.2025 Stadtinformationen
Universität Leipzig

Die Kunstsammlung des innerstädtischen Campus am Augustusplatz der Universität Leipzig wird nun um eine weitere Facette erweitert: Eine Reihe von zehn Porträtbüsten aus den Jahrzehnten um 1900 ziert künftig die Südseite des Hörsaals Audimax im Neuen Augusteum. Bei den etwa lebensgroßen Bildnissen bedeutender Professoren handelt es sich zumeist um Werke des damals führenden Leipziger Bildhauers Carl Seffner (1861 – 1932). Sie sind überwiegend in Marmor gefertigt, nur ein Exemplar besteht aus Gips, letzteres ist womöglich das Modell für eine Umsetzung in Stein. Am Mittwochabend (17. Dezember 2025) wurde der neue Büstenhain erstmals der Öffentlichkeit präsentiert.

„Die Büstengalerie komplettiert den Erinnerungskomplex 19. Jahrhundert auf dem Campus Augustusplatz und ist der Schlussstein des Kunstkonzepts für den Campus“, erklärt Prof. Dr. Rudolf Hiller von Gaertringen, Direktor der Kustodie. Große Teile der Büstensammlung wurden im Zweiten Weltkrieg zerstört. „Auch wenn die präsentierte Auswahl durch die Zufälligkeit ihrer Erhaltung bestimmt ist, enthält sie doch einige wissenschaftliche Schwergewichte“, erklärt Hiller. Der bekannteste ist ihm zufolge der Mediziner Prof. Dr. Carl Thiersch (1822 – 1895), der sich vor allem als Chirurg hervorgetan habe. Mit der Büstengalerie wird ein künstlerischer und kunsthistorischer Schatz gehoben, der an die besondere Blüte der Universität Leipzig vor dem Ersten Weltkrieg erinnert.



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