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Der symbolische letzte Nagel sitzt: Finanzbürgermeister Torsten Bonew, Sportbäder-Geschäftsführer Martin Gräfe, Sportbürgermeister Heiko Rosenthal und Architekt Tobias Keyl (v.l.), Foto: Leipziger Gruppe
Der symbolische letzte Nagel sitzt: Finanzbürgermeister Torsten Bonew, Sportbäder-Geschäftsführer Martin Gräfe, Sportbürgermeister Heiko Rosenthal und Architekt Tobias Keyl (v.l.), Foto: Leipziger Gruppe

Wichtiger Meilenstein im Leipziger Osten: Richtfest für das Sportbad am Rabet

Rohbau steht kurz vor dem Abschluss

28.09.2023Bauen
Leipziger Gruppe

Das neue Sportbad am Rabet nimmt weiter Konturen an: Mit einem Richtfest haben die Leipziger Sportbäder an diesem Mittwoch, 27. September 2023, mit vielen Gästen, Projektpartnern und Unterstützern den Abschluss der Dacharbeiten am Schwimmkomplex an der Eisenbahnstraße gefeiert. "Nachdem das Untergeschoss fertiggestellt war, ist der Bau der Halle nun durch die Dachkonstruktion aus vorgefertigten Betonelementen in schnellem Tempo vorangeschritten", sagt Sportbäder-Geschäftsführer Martin Gräfe. Ziel sei es nun, den Rohbau vor dem Winter weitestgehend abzuschließen, damit die Ausbauten während der kalten Jahreszeit im geschützten Raum stattfinden können.

Den symbolisch wichtigen Zwischenschritt begleitete auch Heiko Rosenthal. Als Bürgermeister und Beigeordneter für Umwelt, Klima, Ordnung und Sport der Stadt Leipzig sowie als Aufsichtsratsvorsitzender der Sportbäder ist er seit Beginn an eng mit dem Projekt verbunden. "Dieses Bad hat eine enorme Bedeutung - es hat Strahlkraft für die weitere Entwicklung des Stadtteils, bringt uns Entlastung mit Blick auf die in vielen Bereichen dringend benötigten Wasserflächen und lädt darüber hinaus viele neue Badegäste zum Schwimmen ein", sagt Rosenthal. Nach dem Wegfall der fest eingeplanten Landesförderung war die Stadt Leipzig in der Finanzierung des 20-Millionen-Euro-Baus eingesprungen. "Das war alternativlos, muss aber eine Ausnahme bleiben. Wenn eine Stadt wächst, muss die Infrastruktur nachziehen", sagt er.

Abdichtung und Winterfestmachung

Seit Januar 2022 wird auf dem Otto-Runki-Platz gearbeitet: Entstehen soll ein Komplex mit einem 25-Meter-Schwimmbecken, einem Lehrbecken und einem Kinderplanschbecken. Um optimale Bedingungen für Kurse, Training und öffentliches Baden zu schaffen, werden die Areale akustisch getrennt. Außerdem sind ein Athletikraum und ein Besprechungsraum für Vereine, Sportbäder und Interessierte geplant. In den vergangenen Wochen wurde dafür viel geschafft. "Die Dächer über den Beckenbereichen sind verlegt worden, die Abwasserleitungen gezogen und die Bodenplatte des nicht unterkellerten Bereichs fertiggestellt", erläutert Kay Leichsenring, der als künftiger Badleiter vor Ort auch baulich bereits voll einbezogen ist. Im Erdgeschoss sind zudem für die künftigen Umkleiden, Büros und das Foyer auch schon Wände gestellt worden.

In den kommenden Wochen folgen weitere wichtige Arbeiten: Abdichtung und Winterfestmachung der Dächer, Einbau der Oberlichter, Einmessung der Glasfassade und deren Einbau. Einen besonderen Blick auf den Baufortschritt wirft der ausführende Architekt Tobias Keyl vom Büro gmp Gerkan, Mark und Partner aus Berlin, die 2019 den Architekturwettbewerb gewonnen hatten: "Bald werden zudem die Becken aus Edelstahl eingebaut. Dies wird sicher ein besonderer Moment, denn das Gebäude wird erstmals in seiner zukünftigen Nutzung als Schwimmhalle erkennbar sein."

Einen Blick auf die Baustelle ermöglichen die Sportbäder am Richtfesttag auch interessierten Bürgern. Die drei angebotenen Führungen waren im Vorfeld rasch ausgebucht. "Uns freut, dass es jetzt schon hier im Stadtviertel, aber auch darüber hinaus, so ein großes Interesse an der neuen Schwimmhalle gibt", sagt Sportbäder-Chef Gräfe. Die ursprünglich für Ende 2024 geplante Eröffnung verschiebt sich voraussichtlich auf Anfang 2025. "Der Bau ist sehr komplex, der Abstimmungsbedarf enorm und wir auch vom Zutun aller Beteiligten abhängig", sagt er.



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