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Wettbewerb für Entwicklung rund um Kohlrabizirkus Leipzig: Visualisierung des erstplatzierten Entwurfs, Quelle: de+ architekten gmbh
Wettbewerb für Entwicklung rund um Kohlrabizirkus Leipzig: Visualisierung des erstplatzierten Entwurfs, Quelle: de+ architekten gmbh

Wettbewerb für Entwicklung rund um Kohlrabizirkus Leipzig

Siegerentwurf gelingt sensibler Umgang mit Bestandsgebäuden

18.01.2023Stadtinformationen
Stadt Leipzig

Die Berliner Büros de+ architekten gmbh sowie BACHER Landschaftsarchitekten haben den städtebaulichen Wettbewerb für das Gebiet „Alte Messe West“ für sich entschieden. In dem derzeit weitgehend brachliegenden Gebiet rund um den prägenden, so genannten Kohlrabizirkus und einen denkmalgeschützten Lokschuppen soll künftig ein Stadtquartier mit einem Schwerpunkt auf gewerblichen Nutzungen entstehen. Die Fachjury unter Vorsitz des Kölner Architekten und Stadtplaners Professor Markus Neppl lobte den Entwurf aus Berlin für den „überraschend klaren Vorschlag zur Integration des Bestandes“, der auf attraktive Weise umsetzbar sei.

Die nun mit 40.000 Euro Preisgeld dotierte Arbeit sieht rund um die ehemalige Großmarkthalle ruhige Blockstrukturen vor, die flexibel geteilt und so an verschiedene Nutzungen angepasst werden können. Ein angerförmiger kleiner Park wird als grünes Quartierszentrum eingeplant. Die Bebauung zwischen Kohlrabizirkus und Zwickauer Straße nimmt die städtebauliche Struktur der gegenüberliegenden Tierkliniken auf.

Die Stadt hatte Mitte des vergangenen Jahres einen städtebaulichen Wettbewerb ausgelobt, um ein von Einzelinteressen unabhängiges, zusammenhängendes Konzept für das Gesamtgebiet zu entwickeln, das in den Bebauungsplan Nr. 451 „Semmelweisstraße / An den Tierkliniken“ einfließen soll. Neben der Stadt Leipzig und der Tochtergesellschaft LEVG (Leipziger Entwicklungs- und Vermarktungsgesellschaft mbH & Co. Grundstücks – KG) befinden sich in dem Gebiet des Wettbewerbsverfahrens die Grundstücke im Besitz von vier verschiedenen Eigentümergesellschaften, die an der Preisgerichtssitzung teilnahmen.

Zwölf teilnehmende Büros haben für das Wettbewerbsverfahren elf Beiträge eingereicht, die nun alle in einer Ausstellung im Stadtbüro präsentiert werden. Die siegreichen Architekten aus Berlin sollen zeitnah auch mit der Masterplanung beauftragt werden, wobei der Entwurf noch angepasst wird. Diese Masterplanung sowie die frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung sind noch für dieses Jahr vorgesehen, 2024/25 schließt die öffentliche Auslegung an und in den Jahren 2025/26 soll der Bebauungsplan beschlossen werden.

Die Entwürfe mit ihren Platzierungen sind noch bis zum 17. Februar auf Plakaten und digital im Stadtbüro zu sehen. Das Stadtbüro am Burgplatz 1/Stadthaus (Zugang über Markgrafenstraße 3) ist an vier Tagen in der Woche geöffnet, Dienstag bis Donnerstag von 13 bis 18 Uhr und Freitag von 13 bis 15 Uhr. Das Team beantwortet Fragen rund um das Angebot des Stadtbüros auch unter der Telefonnummer (0341) 123-2010 sowie per E-Mail an <link>stadtbuero@leipzig.de .

Weitere Informationen gibt es online unter:
www.leipzig.de/buergerbeteiligung



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