Seit Ende März wartet das Kubus-Kapitel „Tiefsee“ auf Publikum, für das sich die Installation vor dem Museum extra in ein auf Grund gelaufenes Wrack verwandelte. Seine ursprüngliche Mission: Die Erforschung der Tiefsee. Heute wabert über dem Wrack ein Teppich aus Müll, an dem nicht nur die Meere und ihre Lebewesen zu ersticken drohen.
Im Sonderausstellungsbereich des Naturkundemuseums Leipzig nimmt das Kapitel „Tiefsee“ faszinierende Organismen in den Blick, die an diesem unwirklichen Ort überleben können. Denn dort, wo beängstigende Stille, vollkommene Dunkelheit und gigantischer Druck herrschen, wimmelt es entgegen der allgemeinen Erwartungen nur so vor Leben. Ihrer Erforschung verschrieb sich bereits der Leipziger Zoologe Carl Chun, der 1898 die erste deutsche Tiefsee-Expedition „Valdivia“ leitete.
Der Kubus ist seit dem 12. Mai 2020 kostenlos und unter Einhaltung der Hygienemaßnahmen von Dienstag bis Sonntag zwischen 9 Uhr und 18 Uhr zugänglich. Das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung und die Einhaltung des Mindestabstands sind herbei unerlässlich.