Bald ist es wieder so weit, nämlich vom 8. bis 14. September 2025, dann finden die diesjährigen „TAGE DER INDUSTRIEKULTUR“ in Leipzig und Region statt, parallel erfolgt das 10. „Industrie|Kultur|Festival“. Die Anmeldungen für die Akteure sind geöffnet und in der nächsten Woche findet ein Kick-off statt. Zu den Höhepunkten gehören beispielsweise die zeitMASCHINE auf der Karl-Heine-Straße, Rundfahrten mit dem Gotha-Gelenkzug und die Abschlussveranstaltung „Der klingende Park“.
Im Jahr 2013 rief der Industriekultur Leipzig e.V. die „TAGE DER INDUSTRIEKULTUR“ ins Leben. Nicht nur in Leipzig, sondern auch in der Region, wobei diese bis nach Altenburg und Zeitz reichen. Die diesjährigen Industriekulturtage finden vom 8. bis 14. September 2025 statt – der letzte Tag steht wieder in Verbindung mit dem europäischen „Tag des offenen Denkmals“. Am 10. September 2025 ist das Netzwerktreffen zum Thema „Innovationen, Stoffkreisläufe und neue Bautechniken“ und gibt beim Auftakt einen Blick nach Frankreich. Innovationsorientierung ist nicht nur ein Schlagwort für Leipzigs Partnerstadt Lyon und ihre Metropolregion, denn hier soll bis zum Jahr 2030 Klimaneutralität erreicht werden, indem auch 20.000 Wohnungen an das Fernwärmenetz angeschlossen und der Anteil erneuerbarer Energien im Gesamtverbrauch verdoppelt werden sollen. Auch in Mitteldeutschland lässt sich eine Brücke zu den historischen und zukünftigen Innovationen schlagen: im Rahmen der EU-Initiative „New European Bauhaus“ (NEB) werden derzeit europaweit Visionen, Ideen, Konzepte und Projekte erarbeitet, um den großen Herausforderungen unserer Zeit möglichst konkreten, sichtbaren und greifbaren Maßnahmen zu begegnen. Die „zeitMASCHINE“ widmet sich der Karl-Heine-Straße, wo exemplarisch der permanente Transformationsprozess, in dem sich die Stadtgesellschaft befindet, an den Immobilien und Standorten deutlich gemacht wird. Der Industriekultur Leipzig e.V. gedenkt dem Industriepionier Karl Heine am 13. September 2025 mit Führungen auf der Karl-Heine-Straße sowie im Felsenkeller, der Schaubühne Lindenfels, im Westwerk und der VDI-GaraGe.
Ein weiterer Höhepunkt sind zwei Stadtrundfahrten zur Leipziger Industriekultur mit einer historischen Straßenbahn. Zum Einsatz kommt ein Gelenkzug vom VEB Waggonbau Gotha aus dem Jahr 1967 – im Heck ist noch ein stilechter Schaffnerplatz eingerichtet. Die Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) erhielten 118 Fahrzeuge dieses Typs, wovon heute noch einer zum Museumsbestand gehört. Am 9. und 11. September 2025 kann jeweils um 18 Uhr am Deutschen Platz zugestiegen und der Feierabend durch eine stündliche Rundfahrt über den Bayerischen Bahnhof und durch die Karl-Heine-Straße nach Plagwitz und zurück über den Promenadenring ausgeklungen werden. Dabei werden nicht nur Wirkungsstätten von Karl Heine angefahren, sondern auch Stätten der Leipziger Messen, welche in diesem Jahr ihren 860. Geburtstag feiern, sofern man nach dem Messeprivileg von 1165 geht.
Alle Akteurinnen und Akteure sind eingeladen, sich an den diesjährigen „TAGEN DER INDUSTRIEKULTUR“ zu beteiligen. Sei es mit einer Führung, einem Vortrag, einer Lesung oder Ausstellung, einem Workshop oder der Teilnahme am „Offenen Werktor“. Der Anmeldestart war am 15. April 2025 und endet am 15. August 2025. Ab August werden dann alle Veranstaltungen stückweise auf unserer Website (www.industriekulturtag-leipzig.de) online gehen. Beim „Offenen Werktor“ handelt es sich um eine Reihe, bei der Unternehmen einen Blick hinter die Kulissen gewähren, insbesondere auch für die Jüngeren, die noch nicht wissen, was sie beruflich machen wollen, oder die einen Praktikums- bzw. Ausbildungsplatz suchen. Für alle bisherigen Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie die, die es werden wollen, findet am 13. Mai 2025 ein Kick-off in der HTWK Leipzig (Wiener Bau, Wächterstraße 13, 18:00 Uhr) statt. Gleichzeitig kann mit langjährigen Akteuren ins Gespräch gekommen und sich ausgetauscht werden. Hierfür bitten wir um eine kurze Rückmeldung an tik2025@industriekultur-leipzig.de.