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Studierende in der 20er Jahren: Otto Suhr (rechts), später Berlins Regierender Bürgermeister (1955-57), und seine Frau Susanne (2.v.r.) - hier gemeinsam mit Freunden - studierten in Leipzig, Foto: Universitätsarchiv Leipzig
Studierende in der 20er Jahren: Otto Suhr (rechts), später Berlins Regierender Bürgermeister (1955-57), und seine Frau Susanne (2.v.r.) - hier gemeinsam mit Freunden - studierten in Leipzig, Foto: Universitätsarchiv Leipzig

Studentenwerk Leipzig feiert Jubiläum

30 Jahre Wiedergründung und 100 Jahre Erstgründung

02.07.2021Stadtinformationen
Studentenwerk Leipzig

Das Studentenwerk Leipzig beging gestern das 30. Jubiläum seiner Wiedergründung am 1. Juli 1991. Dieses Jubiläum fällt zufällig in das Jubiläumsjahr zur Erstgründung vor 100 Jahren: Denn bereits am 7. September 1921 gründete sich der Verein Wirtschafts­selbsthilfe e.V., aus dem dann das Studentenwerk Leipzig hervorging. Zu DDR-Zeiten existierten die Studentenwerke allerdings nicht als eigenständige Institutionen. Die Versorgung der Studierenden mit sozialen Dienstleistungen lag in dieser Zeit bei den einzelnen Hochschulen.

Andrea Diekhof, Geschäftsführerin Studentenwerk Leipzig: „In Anbetracht dieser langen Geschichte bin ich selbst überrascht, dass sich unsere Kernaufgaben bis heute kaum verändert haben: die soziale Infrastruktur für Studierende am Studienstandort. Wohnraum, Essen und finanzielle Unterstützung - das waren schon immer unsere wichtigsten Aufgaben. Doch in den letzten 30 Jahren haben die Leistungen der Sozialen Dienste an Bedeutung gewonnen und es wurden Leistungsangebote wie Jobvermittlung, Kinderbetreuung, Sozialberatung und Psychosoziale Beratung oder das Semesterticket geschaffen bzw. weiter ausgebaut. Ich bin sehr stolz, dass wir mit unseren Leistungen für Studierende in dieser langen Tradition stehen.“

Zum Ende der DDR-Zeit war von politischer Seite schnell klar, dass in den neuen Bundesländern Studentenwerke nach westdeutschem Vorbild geschaffen werden sollen, um die Versorgung der Studierenden mit sozialen Dienstleistungen am Hochschulstandort wieder hochschulübergreifend zu bündeln – so auch in Leipzig. Großen Rückhalt gab es vom Sächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst, dass den sächsischen Studentenwerken in den ersten Jahren nach der Wiedergründung als wichtiger Partner zur Seite stand und maßgebend die Wiedergründung unterstützt und mitgestaltet hat.

Anfang der Neunziger Jahre lag der Fokus beim Studentenwerk Leipzig darauf, die Studentenwohnheime zu sanieren. Der Großteil der Investitionen und staatlichen Fördermittel floss in die Modernisierungstätigkeit, und noch im Wiedergründungsjahr 1991 wurde bereits mit der Sanierung des ersten Studentenwohnheims in der Tarostraße begonnen. Ein regelrechter Sanierungsmarathon schloss sich an: Jährlich wurde innerhalb von zehn Jahren ein Wohnheim nach dem anderen saniert und modernisiert. In den zweiten zehn Jahren ab dem Jahr 2001 lag der Schwerpunkt auf den Sanierungen und Modernisierungen der Mensen; mit der Mensa Academica kam sogar der erste Mensa-Neubau Sachsens hinzu. Das letzte Jahrzehnt war wieder verstärkt geprägt durch den Wohnheimneubau und die Zweitsanierung der Studentenwohnheime; zudem kamen die Neubauten von Kindertagesstätten (Brüderstraße, Gutenbergplatz) sowie die Eröffnungen des Center for Social Services mit Wohnheim und Beratungszentrum und des Studentischen Familienzentrums hinzu.

Weitere Informationen:
​​​​​​​https://www.studentenwerk-leipzig.de/100jahre



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