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Leipzig-Informationssystem LIS (statistik.leipzig.de)
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Statistisches Jahrbuch 2023 gibt Einblick in die Leipziger Stadtgesellschaft

Das rund 270-seitige Zahlenwerk präsentiert eine Fülle statistischer Informationen in übersichtlichen Zeitreihen

20.12.2023Stadtinformationen
Stadt Leipzig

Die neue Ausgabe des Statistischen Jahrbuchs 2023 ist erschienen und ab sofort im Internet auf der Seite www.leipzig.de/statistik online einsehbar. Das rund 270-seitige Zahlenwerk präsentiert eine Fülle statistischer Informationen in übersichtlichen Zeitreihen bis zum Jahr 2022, aus denen sich die längerfristigen ebenso wie die jüngsten Entwicklungen Leipzigs gut ablesen lassen.

Das Jahr 2022 hielt – kaum, dass die Covid-19-Pandemie überwunden war – mit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine und einer in der Folge stark anziehenden Inflation neue Herausforderungen für die Leipzigerinnen und Leipziger ebenso wie für die Wirtschaft bereit. Diese spiegeln sich im vorliegenden Zahlenwerk wider. Innerhalb eines Jahres haben über 12.000 Menschen aus der Ukraine in Leipzig Zuflucht gefunden, der Verbraucherpreisindex stieg um 8,4 Prozentpunkte, die Arbeitslosenquote auf 6,5 Prozent, die Zahl arbeitsuchender Grundsicherungsempfänger um 4,7 Prozent und die Zahl der Wohngeldempfängerhaushalte um 15,4 Prozent.

Demgegenüber zeigt sich die Leipziger Wirtschaft in Beschäftigung und Umsatz erfreulich stabil. So ist die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten um weitere 7.600 Personen angestiegen. Die Zahl der Unternehmen und Handwerksbetriebe blieb konstant, während die Zahl der Insolvenzen rückläufig war und die Steuereinnahmen auf einen Rekordwert von 751 Millionen Euro anwuchsen.

Die Einwohnerzahl stieg laut Melderegister auf 624.689 an – ein Zuwachs von 2,4 Prozent innerhalb eines Jahres. Die Zahl der Geburten sank auf 5.862 Kinder – der niedrigste Wert seit 2013. Emilia und Karl waren die meistvergebenen Vornamen für neugeborene Kinder. Laut der jährlichen Mikrozensus-Erhebung leben rund 80.000 Familien mit Kindern in Leipzig. Davon sind 42.000 Ehepaare, 17.000 nichteheliche Lebensgemeinschaften und 21.000 Alleinerziehende. Die Zahl der in Kindertageseinrichtungen betreuten Kinder hat erneut zugenommen, insgesamt waren dort 50.203 Kinder angemeldet. Alle allgemeinbildenden Schultypen verzeichneten im Schuljahr 2022/23 erneut mehr Schülerinnen und Schüler als im Jahr zuvor. Insgesamt besuchten 59.912 Kinder und Jugendliche eine allgemein bildende Schule in Leipzig. 24.7 Prozent der Schülerinnen und Schüler haben einen Migrationshintergrund. Es sind je eine Grundschule und ein Gymnasium neu ans Schulnetz gegangen.

An der Universität Leipzig und den Leipziger Hochschulen waren im Wintersemester 2022/23 insgesamt 40.556 Studierende eingeschrieben, davon allein 30.074 an der Universität. Es praktizierten 1.502 niedergelassene Ärzte und 587 Zahnärzte in der Stadt. Außerdem waren 2.070 Ärzte in Krankenhäusern angestellt. Es wurden Baugenehmigungen für 3.134 Wohnungen erteilt und 2.659 Wohnungen fertiggestellt. In Leipziger Beherbergungseinrichtungen wurden 3.369.687 Übernachtungen gezählt, das entspricht 93,5 Prozent des Vorpandemie-Niveaus von 2019. Unter den ausländischen Gästen nächtigten am häufigsten Reisende aus den USA, Polen und Großbritannien in den Leipziger Hotels und Pensionen. Die Leipziger Verkehrsbetriebe beförderten in ihren Straßenbahnen und Bussen rund 135 Millionen Fahrgäste, was 88,5 Prozent des Fahrgastaufkommens des Jahres 2019 entspricht. Die Zahl der in Leipzig steuerlich gemeldeten Hunde ist auf 25.319 Tiere angestiegen, das heißt rund jede(r) 25. Einwohner(in) ist im Besitz eines Hundes. 



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