Die Feldphase für das Pilotprojekt »Sammelbehälter für Elektrokleingeräte« wurde am 01.07.2025 abgeschlossen. Ziel des Projektes war es, die bisherigen Möglichkeiten zur Abgabe nicht mehr genutzter oder defekter Elektrokleingeräte zu erweitern, um mit diesem zusätzlichen Angebot der häufig praktizierten Entsorgung über die haushaltsnahe Restabfalltonne vorzubeugen. Häufig werden mit den Elektroaltgeräten auch (fest verbaute) Akkus in die Restabfalltonne eingeworfen. Insbesondere Lithium-Ionen Akkus gelten seit einigen Jahren als Hauptursache für Brände in Abfallsammelfahrzeugen und Sortieranlagen. Seit dem 01.10.2024 standen den Bürgerinnen und Bürgern hierfür an 9 verschiedenen Wertstoffinseln im Stadtgebiet speziell markierte Sammelbehälter zur Verfügung.
Die Evaluation der über den gesamten Zeitraum gesammelten Daten kommt zu dem Ergebnis, dass, obwohl die Sammelbehälter mancherorts gut angenommen wurden, das allgemeine Nutzungsverhalten der Behälter des Pilotprojektes nicht der Zielsetzung entsprach.
Insbesondere wurden häufig unerlaubte Nebenablagerungen und Fehleinwürfe wie beispielsweise Restmüll oder Hundekotbeuteln etc. festgestellt.
Besonders kritisch zu beurteilen ist, dass werthaltige Bauteile eingeworfener Altgeräte wiederholt entnommen wurden und damit einer sachgemäßen Entsorgung und Verwertung entzogen wurden. Zudem führte dies regelmäßig zu einer erheblichen Verschlechterung der Umfeldsauberkeit.
Die Stadtreinigung Leipzig kommt daher zu dem Schluss, das Projekt »Sammelbehälter für Elektrokleingeräte« nicht weiter fortzuführen.
Zur Entsorgung von Elektroaltgeräten besteht auch weiterhin die Möglichkeit, diese an den Einzelhandel zurückzugeben, der Elektrogeräte verkauft. Darüber hinaus können Elektroaltgeräte an allen 15 Wertstoffhöfen der Stadtreinigung Leipzig abgeben werden.
