Gerade in der gegenwärtigen Situation setzt die Stadt Leipzig auf Familienfreundlichkeit und lobt zum 13. Mal den Familienfreundlichkeitspreis aus. Gesucht werden in diesem Jahr gute Beispiele zum Thema Vereinbarkeit von Familien- und Berufsleben. Dabei können Arbeitgeber aus allen Bereichen vorgeschlagen werden. Im Unterschied zu den Vorjahren können diese sich auch selbst für den Familienfreundlichkeitspreis bewerben.
Vorschläge und Bewerbungen können ab sofort bis zum 28. Februar 2021 im Internet unter und per E-Mail eingereicht werden. Als Preisgeld stehen insgesamt 7.500 Euro zur Verfügung. Die Preisträger werden von einer Jury ausgewählt und vom Oberbürgermeister im Juni dieses Jahres in der LVZ-Kuppel ausgezeichnet.
„Familienfreundlichkeit ist in Leipzig an vielen Stellen und auf verschiedene Weise spür- und erlebbar. Mit dem Beginn der Pandemie hat sich für viele Menschen das Berufs- und Familienleben auf den Kopf gestellt. Wir wollen mit dem Familienfreundlichkeitspreis in diesem Jahr diejenigen Arbeitgeber und Arbeitgeberinnen in Leipzig auszeichnen, die auf besondere Art und Weise Familien während der Zeit der eingeschränkten Kontakt-, Ausgangs- und Betreuungsmöglichkeiten unterstützt haben. Die Ideen sollen auch zum Nachmachen anregen“, beschreibt Bürgermeisterin Vicki Felthaus das Anliegen. „Dabei gilt es nicht, das perfekte Homeoffice zu küren, sondern wir suchen Arbeitgeber und Arbeitgeberinnen, die neue, Familien unterstützende Arbeitsorganisation und –abläufe anbieten.“
Gleichfalls werden Vorschläge zum Thema „Wie wurden Familien in dieser Zeit besonders unterstützt?“ gesucht. Auch hierzu sind sowohl Vorschläge als auch Bewerbungen möglich, die dann von einer Kinderjury bewertet werden. Dabei schauen die Kinder mit ihren Augen, welche Einrichtungen oder Personen sich nah an den Bedürfnissen von Kindern, Jugendlichen und Familien orientiert haben. Wer hat sich unter den gegebenen, schwierigen Rahmenbedingungen des Jahres 2020 besonders engagiert, vielleicht tolle Beschäftigungspakete geschnürt oder (nicht nur) virtuelle Angebote gemacht? Wer war für sie da in dieser Zeit der vielen Einschränkungen?
Die Kinderjury sucht noch Verstärkung. Wer mitmachen will, wendet sich einfach an das Kinder- und Jugendbüro beim Kinderschutzbund Leipzig: www.leipziger-kinderbuero.de.
Seit vielen Jahren lädt die Leipziger Volkszeitung zur Verleihung in die LVZ-Kuppel ein. „Gerade in der jetzigen Zeit ist Familienfreundlichkeit so wichtig wie nie: Corona und dessen Folgen verlangen vor allem Familien mit Kindern alles ab. Wir sind froh, dass es uns als LVZ gelingt, Mitarbeiterbelange und Arbeitsalltag in diesen herausfordernden Zeiten zu vereinen“, erklärt Alexandra Grothe, Leiterin Vertrieb & Marketing.
Ein langjähriger Partner des Familienfreundlichkeitspreises ist die Leipziger Gruppe. „Zum Selbstverständnis unserer Unternehmen Leipziger Stadtwerke, Verkehrsbetriebe und Wasserwerke gehört es, dass wir Leipzig jeden Tag ein bisschen lebenswerter machen. Und Lebensqualität heißt auch: Familienfreundlichkeit. Weil wir die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von heute und morgen gewinnen wollen, setzen wir als Arbeitgeber auf eine gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Und weil uns der Dialog über Familienfreundlichkeit wichtig ist, unterstützen wir als Hauptsponsor auch in diesem Jahr sehr gern den Familienfreundlichkeitspreis“, erklärt Michael M. Theis, Sprecher der Geschäftsführung der Leipziger Gruppe.
Der Erfolg der BMW Group beruht nicht zuletzt auf der familienfreundlichen Unternehmenskultur. „Eine ausgewogene Work-Life-Balance ist in unserem Leipziger Werk gelebte Praxis. Flexible Arbeitszeitinstrumente ermöglichen unseren Mitarbeitern, Job und Familie bestmöglich unter einen Hut zu bekommen und gerade auch aktuell den Spagat zwischen Homeoffice und -schooling zu meistern“, sagt Personalleiter Dirk Wottgen. „Unsere Wertschätzung gebührt allen Arbeitgebern, die durch ihre familienorientierte Personalpolitik nicht nur in alltäglichen Zeiten, sondern auch in herausfordernden Phasen hinter ihren Mitarbeitern stehen.“
„Gerade in der aktuellen pandemischen Situation bietet für jeden die Familie den entscheidenden Rückhalt. Daher begrüßen wir sehr die Entscheidung, in diesem Preisjahr den familienfreundlichen Arbeitgeber in den Mittelpunkt zu rücken. Wir unterstützen daher erneut sehr gerne den Familienfreundlichkeitspreis der Stadt Leipzig“, sagt Dr. Andreas Knaut, Zentralbereichsleiter Kommunikation der Leipziger Messe.
Seit über acht Jahren trägt die Sparkasse Leipzig das Zertifikat „familienfreundliches Unternehmen“. Damit ist es dem Kreditinstitut eine Pflicht, die betrieblichen Anforderungen seiner Beschäftigten mit den familiären Herausforderungen in eine tragfähige Balance zu bringen. In der Corona-Pandemie bewährt sich dieser Anspruch einmal mehr. Durch flexible Arbeitszeiten und Homeoffice können die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Sparkasse bei Kita- und Schulschließungen ihre Arbeitsanforderungen besser mit ihren Betreuungspflichten vereinbaren. Familienfreundlichkeit zahlt sich aus und ist ein echter Mehrwert. Deshalb unterstützt die Sparkasse Leipzig aus Überzeugung schon seit mehreren Jahren auch Initiativen, die die Rolle der Familien gezielt fördern und stärken, so wie beim Familienfreundlichkeitspreis der Stadt Leipzig.
„Wir freuen uns, erneut Partner des Familienfreundlichkeitspreises zu sein“, sagt AOK-Regionalgeschäftsführer Harald Forth. „Zu den vielen Facetten der Familienfreundlichkeit gehört natürlich auch die Familiengesundheit. Diese zu fördern und damit zu einer gesunden Entwicklung der Kinder beizutragen, ist eine wichtige Aufgabe der AOK PLUS. Daher engagieren wir uns besonders für den Preis der Kinderjury.“
Wie zuletzt 2019 stiftet die Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Leipzig auch in diesem Jahr einen Preis für familienfreundliche Arbeitgeber unter den IHK-Mitgliedsunternehmen. „Die Fachkräftesicherung ist und bleibt für die Unternehmen eine der größten Herausforderungen für die Zukunft. Hierbei sind familienfreundliche Maßnahmen ein essentieller Baustein und zunehmend als Wettbewerbsfaktor zu verstehen. Eine familienorientierte Personalpolitik macht das Unternehmen für die Mitarbeiter attraktiv und sichert zugleich die eigene Wettbewerbsfähigkeit. Die Anerkennung von Unternehmen, die sich auf vielfältige Weise um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf verdient machen und als Vorbild in der Wirtschaft dienen, ist uns daher ein großes Anliegen“, so Dr. Thomas Hofmann, Hauptgeschäftsführer der IHK zu Leipzig.
Vorjahrespreisträger waren das Werk 2 (1. Platz), das Projekt MAQAM des Mütterzentrums (2. Platz), das Projekt „Hospizium bildet Kinder“ vom Hospiz Advena (3. Platz), der Förderverein Auwaldstation und Schlosspark Lützschena (Sonderpreis Umwelt) sowie der Verein Zukunftswerkstatt Inklusion Leipzig (Preis der Kinderjury).
Weitere Infomationen:
www.leipzig.de/familienfreundlichkeitspreis