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Film: Der Weg nach Mekka. Die Reise des Muhammad Asad
Film: Der Weg nach Mekka. Die Reise des Muhammad Asad

Screening Religion des Cinémathèque Leipzig: Der Weg nach Mekka. Die Reise des Muhammad Asad

Online-Screening des Dokumentarfilms mit anschließendem Regiegespräch

10.02.2021Kultur
Cinémathèque in der naTo

Aufgrund der vorübergehenden Kinoschließung zeigt und diskutiert das Cinémathèque Leipzig den Film online. Die Veranstaltung ist Teil der monatlichen Reihe SCREENING RELIGION, in der die Kolleg-Forschungsgruppe „Multiple Secularities – Beyond the West, Beyond Modernities“ der Universität Leipzig selten gezeigte Dokumentar- und Spielfilme präsentiert. Religion ist in jedem davon präsent, sei es als Katalysator für Verhandlungsprozesse, als Konfliktquelle oder als Marker von Identitäten.

DER WEG NACH MEKKA – DIE REISE DES MUHAMMAD ASAD
AUT 2008, Georg Misch, Dokumentarfilm, 92 min
OmeU (Mehrsprachig mit deutschen und englischen Untertiteln)

Der Jude Leopold Weiss bricht Anfang der 1920er Jahre zu einer Reise in den Nahen Osten auf. Die Wüste zieht ihn in ihren Bann, der Islam wird seine geistige Heimat. Das Judentum lässt er hinter sich, konvertiert zum Islam und nennt sich nun Muhammad Asad. Er wird zu einem der bedeutendsten Muslime des 20. Jahrhunderts: Er ist Berater am Königshof Saudi-Arabiens, übersetzt den Koran, wird Mitbegründer Pakistans und schließlich UN-Botschafter. In seinem Leben voller Kontroversen versuchte Muhammad Asad, Vater des Kulturanthropologen Talal Asad, Brücken über die Kluft zwischen islamischer Welt und dem 'Westen' zu schlagen. Von den Wüsten Arabiens bis zum Ground Zero folgt der Regisseur Georg Misch den schon verwehten Spuren, findet einen, der nicht nach Abenteuern suchte, sondern vermitteln wollte zwischen Orient und Okzident. Auf den Stationen der Reise werden die Überlegungen Asads heutigen Problemen zwischen den Kulturen gegenübergestellt. Das Filmteam tritt in seine Fußstapfen und trifft auf dem rekonstruierten Lebenspfad Menschen aus seinem nahen Umfeld: Familie und Freund*innen, Expert*innen und Wissenschaftler*innen, Verehrer*innen seines Werks sowie zahlreiche Zufallsbekanntschaften, die von dem in Vergessenheit geratenen Reformer viel, noch nichts oder nur wenig wissen.

Termin: Mittwoch 17.02.2021, 19:00 Uhr
Im Anschluss: Diskussion mit Regisseur Georg Misch

Zugang zur Veranstaltung über: 
www.cinematheque-leipzig.de



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