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Léontine Meijer-van Mensch (Direktorin SES) und Petra von Crailsheim (Vorstandsvorsitzende MSU) mit der Skulptur „Nkisi Maus“ von Hilary Balu, © GRASSI Museum für Völkerkunde zu Leipzig, Foto: Tom Dachs
Léontine Meijer-van Mensch (Direktorin SES) und Petra von Crailsheim (Vorstandsvorsitzende MSU) mit der Skulptur „Nkisi Maus“ von Hilary Balu, © GRASSI Museum für Völkerkunde zu Leipzig, Foto: Tom Dachs

Schenkung an das Leipziger Völkerkundemuseum

Werk des kongolesischen Künstlers Hilary Balu: die Skulptur Nkisi Maus

29.11.2019Kunst
GRASSI Museum

Ohne die vielfältige bürgerliche Unterstützung von Fördervereinen und Freundeskreisen wären die deutschen Museen in jeder Hinsicht ärmer. Bürgerliches Engagement für die Kunst hat Tradition. Die Freunde der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden – Museis Saxonicis Usui schenkten in diesem Jahr dem GRASSI Museum für Völkerkunde zu Leipzig ein Werk des kongolesischen Künstlers Hilary Balu, die Skulptur Nkisi Maus.

Hilary Balu übernimmt in seinem Werk Nkisi Maus die äußere Form der Minkisi (Pl.), historischer Ritualobjekte aus Zentralafrika. Diese kombiniert er mit Attributen aus der Gegenwart der kongolesischen Hauptstadt Kinshasa. Bis heute haben Minkisi eine große Bedeutung in der rituellen Praxis vieler Menschen in Zentralafrika. Die sogenannten „Kraftfiguren“ dienen unterschiedlichsten Absichten und Wünschen.

In der Kabinettausstellung „Die Weltensammlung – 150 Jahre Leipziger Völkerkundemuseum“ ist die Nkisi Maus zu sehen und steht einem Nkisi aus dem 19. Jahrhundert gegenüber. Am Mittwoch, den 11.12.2019, 19:00 Uhr, lädt das Museum zu einem Ausstellungsgespräch ein. Kuratorin Stefanie Bach und Philosoph Kovo N’Sondé sprechen über Minkisi-Figuren – zwischen Ritualobjekt und Kunstwerk. Thematisiert werden Prozesse der kulturellen Aneignung und unterschiedliche Lesarten der Objekte.

Eintritt zum Ausstellungsgespräch: 4/3 €



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