Die Red Bull Arena in Leipzig erhält den Reifegrad „Bronze” durch TÜV Süd nach DIN SPEC 91436. Bereits seit 2022 arbeiten der RB Leipzig und PreZero, der Umweltdienstleister der Schwarz Gruppe, daran, das Ressourcenbewusstsein im Fußball auf ein neues Level zu heben und die Recyclingquote im Stadion entscheidend zu erhöhen. Das Ziel hierbei: alle vermeidbaren Abfälle auf Null zu reduzieren, natürliche Ressourcen zu schonen, Recycling zu maximieren und Restabfall zu minimieren. Über 85 % der anfallenden Abfälle auf dem Gelände der Red Bull Arena werden inzwischen wiederverwertet und bekommen ein zweites Leben. Die Recyclingquote hat sich damit seit 2019 mehr als verdoppelt. Grundlage für den Erfolg sind die Analyse und Bewertung des anfallenden Abfalls im Stadion sowie die Etablierung eines darauf abgestimmten Wertstoff- und Abfallmanagements. Dabei kommen nur noch Mehrwegbecher zum Einsatz und sämtliche Stadionabfälle wie Imbissschalen, Servietten oder Fanartikelverpackungen werden getrennt entsorgt.
Für RB Leipzig ist die Zertifizierung ein wichtiger Meilenstein einer nachhaltigeren Klubausrichtung. Ulrich Wolter, Chief Relationship Officer RB Leipzig: „Die Zertifizierung der Red Bull Arena als ,Zero Waste'-Stadion ist ein toller Erfolg und ein Beleg für großartiges Teamwork. Mit der Unterstützung von PreZero haben wir gemeinsam mit unseren Caterern, Partnern, Dienstleistern, Mitarbeitenden und vor allem unseren Fans die Recycling-Quote im Stadion deutlich erhöht. Darauf sind wir stolz, werden uns auf dem Titel aber nicht ausruhen und haben die nächsten Ziele bereits im Blick.“
Als Austragungsort für die Europameisterschaft setzen die Leipziger damit ein wichtiges Signal für Nachhaltigkeit im internationalen Profifußball. „Die Spielstätte von RB Leipzig wird als erste Zero Waste Arena eines internationalen Turniers in die Geschichte eingehen und somit zum Impulsgeber in Sachen Kreislaufwirtschaft“, sagt Wolf Tiedemann, Vorstandsvorsitzender PreZero International. Im Rahmen eines Events in der Münchener Arena mit Bundeskanzler Olaf Scholz und Philipp Lahm wurde das Zero Waste Konzept vorgestellt. Sowohl Olaf Scholz als auch Ehrenspielführer Philipp Lahm begrüßten das Engagement von PreZero und sahen darin ein Vorbild für weitere Stadien in Deutschland. „Das anstehende internationale Fußballturnier soll zum nachhaltigsten Fußballwettbewerb aller Zeiten werden. Dabei setzen die Zero Waste Aktivitäten mit Sicherheit Maßstäbe für kommende Turniere – und zahlen auf die Bemühungen des BMUV* für eine Circular EURO24 ein“, so Lahm.
Weitere Stadien wie München und Stuttgart sind dabei, sich ebenfalls auf die „Road to Zero Waste“ zu begeben. Bereits im Frühjahr 2023 wurde die Spielstätte der TSG Hoffenheim als erstes Bundesliga-Stadion zur Zero Waste Arena mit dem Reifegrad Bronze ausgezeichnet. Im Mai 2024 erhielt die TSG sowohl für die PreZero Arena in Sinsheim als auch für das Geschäftsstellen- und Trainingszentrum in Zuzenhausen das Silber-Zertifikat überreicht. Die Trennquote von Abfällen überstieg zu dem Zeitpunkt dort bereits die 90-Prozent-Marke.
*Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz