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Premiere von WELCOME TO LUCKY TOWN auf dem Leipziger Jahrtausendfeld

Ein Tanztheaterwalk durch eine Hüpfburgen-Stadt am 14. Oktober 2020

12.09.2020Kultur
urban collective

Das Leipziger Jahrtausendfeld ist Leipzigs bekannteste Brache, ein Ort von Geschichte – seine Zukunft aber ist ungewiss. Höchste Zeit, hier eine neue Stadt zu bauen. Die Aufbruchsstimmung ist mit Händen zu greifen. An jeder Ecke wimmelt es von Gründergeistern und Glücksrittern. Doch das fröhliche Spektakel wird jäh durchbrochen von Schlachtenlärm. Ein Angriff auf Lucky Town?

WELCOME TO LUCKY TOWN ist die Suche nach dem großen Glück mitten im Zeitalter des Verlusts, die Verteidigung von öffentlichem Raum für uns alle. Anhand biographischer Geschichten erzählen die Performer*innen von urban collective die Geschichte des Leipziger Westens und stellen sich und Ihnen unangenehme Fragen: Wie fühlt es sich an unerwünscht zu sein? Wie kann man Veränderung aushalten?

Nach NOCHBESSERLEBEN.NOCHBESSERSTERBEN. ist es bereits das zweite Stück der Tanztheater-Company das sich mit den unmittelbaren Veränderungen von Stadtentwicklung und Gentrifizierung im Leipziger Westen auseinandersetzt.

Termine

14. Oktober 2020, 20 Uhr PREMIERE
15.+16.+17. Oktober, jeweils 20 Uhr
18. Oktober, 18 Uhr
Jahrtausendfeld, Karl-Heine-Straße 82, 04229 Leipzig

Veranstalter

urban collective ist ein Tanzkollektiv aus Leipzig, welches seit 2015 ebendort und international ortsspezifische Performances entwickelt. Gründungsmitglieder des Kollektivs sind Ronny Hoffmann, Ramona Lübke, Claire Wolff und Anja Dietzmann. Das Kollektiv ist danach ausgerichtet, individuell und projektbezogen interdisziplinäre Gäste einzuladen. So ergibt sich stets ein neues Ensemble aus Künstler*innen mit unterschiedlichen Herkünften und Lebensläufen.

Tanz gehört für urban collective nicht nur ins Theater, sondern in unterschiedliche Räume des Alltags und der Gesellschaft. Daher hat sich das Kollektiv zur Aufgabe gemacht, Tanz an andere Orte zu bringen und kontext- und ortsbezogen Stücke zu realisieren. Die Bezugsgröße für die künstlerischen Aktionen ist hierbei vor allem der immaterielle Raum, der durch menschliche Handlungen und Diskurse erzeugt wird. Diese ortsbezogene Kunst (site-specific dance) ist mobil, multimedial und partizipativ ausgerichtet.

Weitere Informationen:
www.urbancollective.de



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LEIPZIGINFO.DE
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