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Regie: Bär, Foto: Westflügel Leipzig
Regie: Bär, Foto: Westflügel Leipzig

Premiere Regie: Bär im Westflügel Leipzig

Stück von Franziska Merkel und dem Duo Lehmann und Wenzel am 16. September 2021 um 21 Uhr

09.09.2021Kultur
Westflügel

Franziska Merkel und das Duo Lehmann und Wenzel feiern am 16. September 2021, 21 Uhr, Premiere mit dem Stück Regie: Bär (Inszenierung: Bär). Fellgewordene Märchenlandschaften füllen die Bühne, blutrünstige Bärenpuppen verbreiten Angst und Schrecken, der Theaterabend verwandelt sich in ein Konzerterlebnis, das Stimmperformance, bildende Kunst und Puppentheater ineinander verwirbelt. Dabei bin ich nur ein Plüschbär, gerade mal 20 cm hoch.

Was es mit mir auf sich hat und warum ich ausgerechnet als Regisseur in Erscheinung trete und ob die Spieler:innen das durchstehen, muss bis zur Premiere offenbleiben.

Regie: Bär
Lehmann und Wenzel + Franziska Merkel

Der Bär. Braunes Fell, schwarze Nase, gold-glänzende Augen, zwei Tatzen und etwa 20 cm groß. Mittlerweile ohne Knopf im Ohr. Er ist Konzeptkünstler und kommt aus Leipzig. Eine Handpuppe. Eine Vision.

Bei diesem Theaterstück macht der Bär Regie und drei Figurenspieler*innen lassen sich auf das Spiel aus Führen-und-geführt-Werden ein. Wer ist hier auf wen angewiesen, um die eigenen Fantasien zu realisieren? Der Künstlerinstinkt wird treibende Kraft. Von verschiedenen Lichtern beleuchtet, entblättert sich der Bärencharakter und kann für einen Moment preisgeben, was ihn persönlich antreibt.

Das Publikum darf in den Kopf des Bären schauen und erblickt das Rechenzentrum, in dem Kunst entsteht. Oder ist das eine Waldhütte, in der drei Mutige sich künstlerischen Selbstversuchen aussetzen? Fellgewordene Märchenlandschaften füllen die Bühne, blutrünstige Bärenpuppen verbreiten Angst und Schrecken, der Theaterabend verwandelt sich in ein Konzerterlebnis, das Stimmperformance, bildende Kunst und Puppentheater ineinander verwirbelt.

All diese Dinge sind vom Bären erdacht, aber wie ist das eigentlich möglich, handelt es sich bei ihm doch um eine Handpuppe. Kann eine Puppe selbstständige*r Künstler*in sein?

Es entspinnt sich eine Handlung, die von den Spielenden ausgeht, hin und hergerissen zwischen der Konkretheit einer Idee und dem alles zum Spiel erklärenden Theater.

Spiel/Ausstattung/Musik: Franziska Merkel, Samira Wenzel, Stefan Wenzel
Inszenierungsberatung: Stefanie Oberhoff, Johanna Posenenske
Regie: Ensemble

Fotos:
https://www.instagram.com/baer.leipzig/



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