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Künstler Vivian Greven und Benjamin Houlihan in Ausstellung EGOSTATE (G2 Kunsthalle), Foto: Elli Flint
Künstler Vivian Greven und Benjamin Houlihan in Ausstellung EGOSTATE (G2 Kunsthalle), Foto: Elli Flint

Neue Ausstellung EGOSTATE in der G2 Kunsthalle in Leipzig

Werke der Malerin Vivian Greven und des Bildhauers Benjamin Houlihan werden seit dem 26. Januar 2024 präsentiert

31.01.2024Kunst
Leipzig Tourismus und Marketing GmbH

Die G2 Kunsthalle in Leipzig präsentiert seit dem 26. Januar 2024 die neue Ausstellung EGOSTATE der Malerin Vivian Greven und des Bildhauers Benjamin Houlihan. In der Ausstellung sind Werke beider Künstler zu sehen, die sich mit Elementen der Zusammensetzung von Teilstücken zu einem Ganzen beschäftigen. Dabei spielt die Verschiebung und Entrückung einzelner Segmente zu einer gemeinsamen Komposition eine entscheidende Rolle. Viele der in EGOSTATE ausgestellten Werke werden zum ersten Mal öffentlich präsentiert. Die Sonderausstellung läuft bis zum 19. Mai 2024.

Der Titel der Ausstellung bezieht sich auf die Theorie des Psychoanalytikers Paul Federn (1871–1950), die besagt, dass die menschliche Persönlichkeit aus vielen, verschiedenen Teilstücken besteht und nicht aus einer homogenen Einheit. Diese Anteile bezeichnete Federn als sogenannte Egostates, welche verschiedene Unter-Persönlichkeiten mit spezifischen Charakteristiken darstellen und als einzelne Fragmente die Komplexität eines Individuums bilden. Die Werke der beiden Künstler formulieren in unterschiedlicher und eigenständiger Weise Gedanken über innere Zustände, Zerrissenheit, anziehende und abstoßende Kräfte und das Verhältnis zwischen Realität und Simulation.

Doch nicht nur in der Sonderschau können Besucher beeindruckende Kunst bestaunen. Dem Wunsch des Sammlers Steffen Hildebrand entsprechend werden seit 2015 ausgewählte Werke aus seiner Privatsammlung dauerhaft öffentlich präsentiert. Damit zählt die Sammlung Hildebrand zu den jüngsten, öffentlich zugänglichen Privatsammlungen Deutschlands und ist eine der wenigen ihrer Art in den Neuen Bundesländern. Der persönliche, von individueller Sammelleidenschaft geprägte Charakter der Sammlung unterscheidet sie in ihrem Wesen nach von öffentlichen Institutionen. Der Schwerpunkt der Privatsammlung liegt im Bereich der Gegenwartsmalerei des 21. Jahrhunderts. Zudem gibt es Plastiken, Zeichnungen, Druckgrafiken sowie andere Medien zu sehen. Besonders junge Kunst aus Leipzig hat es dem Sammler angetan. Die sogenannte Neue Leipziger Schule ist mit wichtigen Positionen und teilweise in umfangreichen Werkgruppen vertreten. Werke nationaler und internationaler Künstler bilden einen zweiten bedeutenden Kern der Sammlung.

Geöffnet hat die G2 Kunsthalle Mittwoch von 15 Uhr bis 20 Uhr und Freitag bis Sonntag von 12 Uhr bis 17 Uhr. Der Eintritt kostet 5 Euro.

Hintergrund: Die G2 Kunsthalle befindet sich im 3. OG des ehemaligen Rechenzentrums am Dittrichring 13 und verfügt über eine Ausstellungsfläche von über 1.000 Quadratmetern. Die gläserne Lounge bietet einen besonderen Blick auf die Thomaskirche und die Innenstadt. Neben der dauerhaften Ausstellung der Sammlung Hildebrand realisiert die G2 Kunsthalle regelmäßig Sonderausstellungen in Zusammenarbeit mit Künstlern und fördert auf diese Weise gezielt vor allem junge Kunst. Mit den Formaten Sonderausstellung und Sammlungspräsentation bietet die G2 Kunsthalle Kulturinteressierten die Möglichkeit, sich mit verschiedenen Facetten des zeitgenössischen Kunstgeschehens und aktuellen Entwicklungen auseinanderzusetzen.

Weitere Informationen:
www.g2-leipzig.de



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