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LWB Neubau Essener Straße, Visualisierung: Dennis Behrens / FANGPUNKT, Quelle: LWB
LWB Neubau Essener Straße, Visualisierung: Dennis Behrens / FANGPUNKT, Quelle: LWB

LWB steigt in seriellen Wohnungsbau ein

Kommunaler Vermieter legt beim Neubau nochmals zu

27.11.2025 Bauen
Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft mbH

Die Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft mbH (LWB) hat ihren ersten seriellen Wohnungsbau gestartet. Seit Anfang dieser Woche laufen die Erdarbeiten. Damit gehört die LWB deutschlandweit zu den ersten Unternehmen, die mit dem Bau eines Projektes aus der Rahmenvereinbarung des Spitzenverbandes der Wohnungswirtschaft GdW „Serielles und modulares Bauen 2.0“ begonnen haben.

Bis 2027 entstehen in der Essener Straße 67/69 im Leipziger Stadtteil Mockau 121 geförderte Wohnungen für Senioren. Das Erdgeschoss ist für soziale Dienstleister wie etwa eine Tagespflege, Physiotherapie oder auch für eine Arztpraxis vorgesehen. Alle Wohnungen sind barrierefrei und sollen über einen Balkon oder eine Terrasse verfügen. Neun Wohnungen sind rollstuhlgerecht geplant. Neben einem grünen Innenhof wird es eine Fassadenbegrünung, ein Gründach und eine Photovoltaikanlage geben.

„Serielles Bauen soll den Neubau effizienter, schneller und kostensparender machen“, betont Doreen Bockwitz, Geschäftsführerin Wohnungswirtschaft und Bau der LWB. Das fünfgeschossige Gebäude wird in Holz-Hybrid-Bauweise ausgeführt. Die Architektur folgt einer U-Form, in deren Zentrum ein geschützter Innenhof mit viel Grün, schönen Sitzbereichen und hoher Aufenthaltsqualität entsteht. „Die LWB möchte mit diesem Vorhaben zudem ein weiteres Zeichen für innovativen und bezahlbaren Neubau setzen“, so Kai Tonne, LWB Geschäftsführer Finanzen und Vermögenssteuerung.

Auftragnehmer ist die Ed. Züblin AG. Tom Löschner, Technischer Leiter der Direktion Ost des Konzerns kündigte an, „neue Maßstäbe für nachhaltigen und seniorengerechten Wohnraum in Leipzig zu setzen“.
Mit dem Projekt in der Essener Straße steigt die LWB in den seriellen Wohnungsneubau ein. Für drei weitere Vorhaben ist der Baubeginn 2026 geplant - in der Plovdiver Straße, der Grünauer Allee und der Brambacher Straße. Geplant ist ebenso wie bei der Essener Straße die Vergabe an einen Vertragspartner aus der GdW-Rahmenvereinbarung 2.0 für serielles und modulares Bauen, wonach Planung und Ausführung in einer Hand liegen. Die Ausschreibungen laufen bereits. Der Spitzenverband der Wohnungswirtschaft GdW hatte nach dem Erfolg einer ersten Rahmenvereinbarung für serielles und modulares Bauen eine neue Version 2.0 aufgelegt. Bei einem europaweiten vergaberechtlichen Ausschreibungsverfahren erhielten 20 Bieter den Zuschlag für insgesamt 25 innovative Wohnungsbaukonzepte. Bei dem Projekt wurde der GdW vom Hauptverband der Deutschen Bauindustrie unterstützt.

Zusätzlich zu den Projekten in serieller Bauweise sollen im kommenden Jahr die Grundsteine für drei konventionelle LWB Neubauvorhaben gelegt werden. Dabei handelt es sich um die Standorte Wunderlichstraße, Judith-Auer-Straße und Schönefelder Straße.

Insgesamt beginnt die LWB 2026 mit dem Neubau von etwa 480 Wohnungen. Aktuell im Bau befinden sich mit den Projekten in der Essener Straße und der Johannisallee weitere 323 Wohnungen, so dass sich im kommenden Jahr insgesamt mehr als 800 neue LWB Wohnungen im Bau befinden werden.

„Die nochmalige Intensivierung unserer Neubauaktivitäten ist ein enormer Kraftakt“, betont Geschäftsführer Kai Tonne. „Wir sehen uns gleichwohl im Auftrag der Stadt Leipzig in der Verantwortung, insbesondere im geförderten Mietwohnungsneubau weiter zu investieren“, so Geschäftsführerin Bockwitz.



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