Am Dienstag, 12. Dezember 2023, 17 Uhr, wird im Stadtbüro am Burgplatz ein Dokumentarfilm über die italienisch-brasilianische Architektin Lina Bo Bardi (1914 – 1992) gezeigt. Die Stadt Leipzig und das Zentrum für Baukultur Sachsen (ZfBK) laden damit gemeinsam zu einer weiteren Veranstaltung der Reihe „Architektur im Film“ ein. Der Eintritt ist frei.
Der Film „Lina Bo Bardi: Präzise Poesie“ aus dem Jahr 2014 stammt von der Österreicherin Belinda Rukschico, die anlässlich des 100. Geburtstags der Architektin und Designerin nach Brasilien reiste, mit ehemaligen Mitarbeiterinnen und Weggefährten sprach und Bo Bardis Werke dokumentierte. Zu ihren bedeutendsten gehören etwa das Kunstmuseum Museu de Arte de São Paulo sowie das Zentrum für Soziale Dienste (SESC Pompéia), ebenfalls in São Paulo. Die in Rom geborene Architektin engagierte sich für soziale Gerechtigkeit und vertrat die Ansicht, dass gute Architektur die Bedürfnisse der Menschen berücksichtigen und allen Schichten gleichermaßen zugänglich sein sollte. Der Film zeigt die „Präzise Poesie“ der Arbeiten Bo Bardis und ihrer engagierten Persönlichkeit. Er wird mehrsprachig mit englischen Untertiteln gezeigt.
„Architektur im Film“ ist eine im Oktober erstmals aufgelegte gemeinsame Veranstaltungsreihe des ZfBK und der Stadt Leipzig. Gezeigt werden einmal im Monat Kino- und Fernsehproduktionen, die das Thema Architektur auf herausragende Weise aufbereiten oder darstellen. Nach den Vorführungen können sich die Zuschauerinnen und Zuschauer vor Ort über den Film und den thematischen Bezug austauschen. Am 9. Januar 2024, 19 Uhr, steht im Stadtbüro „Rem Koolhaas – A Kind Of Architect“ auf dem Programm.
Das Stadtbüro am Burgplatz (Zugang über Markgrafenstraße 3) ist an vier Tagen in der Woche geöffnet, Dienstag bis Donnerstag von 13 bis 18 Uhr und Freitag von 13 bis 15 Uhr.