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Leipziger Messe erhält Green-Globe-Siegel in Platin

100 Prozent Ökostrom ab 2023 und Klimaneutralität bis 2040

16.03.2023Wirtschaft
Leipziger Messe

Die Leipziger Messe hat im Februar 2023 erneut das renommierte Green-Globe-Siegel für nachhaltiges Handeln erhalten. Mit der jüngsten Re-Zertifizierung geht die Auszeichnung als Platin-Mitglied einher. Diese wird nicht automatisch nach Erfüllung aller Grundvoraussetzungen verliehen, sondern beruht auf einer Überprüfung der Gesamtleistung des Mitglieds in den vergangenen zehn Jahren, um sicherzustellen, dass kontinuierliche Anstrengungen in den Schlüsselthemen der Zertifizierung unternommen wurden. Diese umfassen Aspekte wie nachhaltiges Management, Soziales/Wirtschaft und Umwelt. "Diese besondere Würdigung unseres Engagements freut uns sehr. Sie bestätigt unsere Bemühungen, Nachhaltigkeit in all unserem unternehmerischen Handeln mitzudenken, denn Nachhaltigkeit ist kein Selbstläufer", sagt Martin Buhl-Wagner, Geschäftsführer der Leipziger Messe. Geschäftsführer Markus Geisenberger ergänzt: "Die Komplexität und Vielfältigkeit des Veranstaltungsgeschäftes gibt uns viele Ansatzpunkte, nachhaltige Ideen umzusetzen und Verbesserungen anzustoßen. Die erneute Zertifizierung zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind – zum Nutzen unserer Umwelt und für unsere Kunden und Besucher."

Im Jahr 2009 erhielt die Leipziger Messe als erste große deutsche Messegesellschaft erstmals das Green-Globe-Siegel und wurde seither regelmäßig rezertifiziert. In die Zertifizierung fließen rund 300 Kriterien zu sozialen, ökologischen und ökonomischen Aspekten des Nachhaltigkeitsprinzips ein. Im Jahr 2018 erlangte die Leipziger Messe den "Gold-Status", mit welchem Bewerber bei regelmäßiger Zertifizierung und durchgehenden Verbesserungen im nachhaltigen Handeln gekürt werden. Dem folgt nun der Platin-Status.

Zentrale Koordinierung des Nachhaltigkeitsmanagements

Für die strategische Weiterentwicklung im Bereich Nachhaltigkeit hat die Leipziger Messe eine neue Organisationsstruktur etabliert, die das Nachhaltigkeitsmanagement der Unternehmensgruppe zentral bündelt und koordiniert. Hierzu gehören auch die Maßnahmen der Tochterunternehmen, die ebenfalls strategisch und konsequent Nachhaltigkeitsziele verfolgen. Das Congress Center Leipzig unterzeichnete 2021 den Nachhaltigkeitskodex "fairpflichtet" - eine Initiative des German Convention Bureau und des europäischen Verbandes der Veranstaltungs-Centren EVVC. Die Gastronomiespezialisten von fairgourmet erhielten 2017 den Meeting Experts Green Award der Tagungs- und Kongressbranche. FAIRNET wurde 2021 vom Branchenverband fwd: (ehemals FAMAB) erneut als "Sustainable Company" zertifiziert.

100 Prozent Ökostrom ab 2023 und Klimaneutralität bis 2040

Kontinuierlich werden so entlang der gesamten Wertschöpfungskette Prozesse kritisch hinterfragt, um Möglichkeiten der Optimierung auszuloten. Das zeigen auch Beispiele im Bereich Energieverbrauch. Bereits 2021 hat die Leipziger Messe den "Net Zero Carbon Events Pledge" unterzeichnet, mit dem sich Unternehmen und Organisationen dazu verpflichten, konkrete Schritte zur Reduzierung ihrer CO2-Emissionen zu unternehmen. Im Einklang mit den Zielsetzungen der Stadt Leipzig wird die Geschäftstätigkeit der Unternehmensgruppe bis spätestens 2040 CO2-neutral ausgestaltet. In einem ersten Schritt bezieht das Haus ab 2023 zu 100 Prozent Ökostrom. Zudem ist im kommenden Jahr die Errichtung einer Fotovoltaik-Aufdachanlage geplant, die mehr als zehn Prozent des Strombedarfes des Messegeländes abdecken wird. Zu den Optimierungen gehört auch eine neue Beschallungsanlage, die sich durch energiesparende Elektronik und ressourcenschonenden Betrieb auszeichnet. Alle Leistungsverstärker wurden durch moderne Hocheffizienztechnik ersetzt, was zu einer Energieeinsparung von mehr als 80 Prozent führt.



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