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Gewinner des Public Value Award mit Jury-Mitgliedern, Foto: PKfotografie
Gewinner des Public Value Award mit Jury-Mitgliedern, Foto: PKfotografie

Leipziger Gründerhochschule HHL vergibt Public Value Award 2019

Acht Finalisten-Startups beim Finale in der Zoo-Kongresshalle

09.11.2019Wirtschaft
HHL Leipzig Graduate School of Management

Der diesjährige „Public Value-Award“ geht an ein Unternehmen, das eine Plattform für Krebspatienten entwickelt hat, um ihnen den Zugang zu Medikamenten zu ermöglichen, die noch in der Erprobung sind. Der Public Value Award wird in Kooperation von der Handelshochschule Leipzig (HHL) und EY vergeben, um Startups auszuzeichnen, die sich um das Gemeinwohl verdient machen.

Jedes Jahr kommt eine Vielzahl neuer und wirksamer Medikamente in der Krebsmedizin zur Anwendungsreife. Für viele Patienten kommt die Zulassung zu spät. Das Startup iuvando will innovative Therapien bereits während ihrer klinischen Erprobung für alle Krebspatienten erreichbar machen. Iuvando ist eine digitale Plattform, die Krebspatienten über neue Behandlungsformen im Rahmen klinischer Studien informiert und so das therapeutische Spektrum für Patienten und behandelnde Ärzte erweitern will. Das Start-up konnte sich gegen 138 Mitbewerber um dem Public Value Award durchsetzen.

Beim Finale in der Leipziger Zoo-Kongresshalle gestern Abend mussten die acht Finalisten-Startups eine zehnköpfige Jury von ihrem Wert für die Gesellschaft überzeugen.

Publikumspreis
Der Publikumspreis wurdevon den 300 Besuchern unter großem Beifall an EnlightAid verliehen. Das Start-Up will der Veruntreuung von sozialen Spendengeldern ein Ende zu setzen. Nach Angaben der UNO gehen jedes Jahr 30% der weltweiten Spendengelder durch Korruption verloren. Über die Plattform EnlightAid können Spender sehr exakt den Fluss ihrer Geldgabe nachvollziehen. Sie wurde von der gebürtigen Chilenin M. Verónica Celis Vergara gegründet, deren Familie ihre gesamte Habe verloren hatte.

Public Value Award
Der Preis wird jährlich von der Handelshochschule Leipzig (HHL) in Kooperation mit EY an junge Unternehmer verliehen, die mit ihrem Geschäftsmodell Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen bieten und vielfältigen Nutzen für die Gesellschaft stiften. Acht Start-ups wurden von der Jury aus 138 Bewerbungen vorausgewählt, um ihre Idee und ihren Wert für die Gesellschaft dem Leipziger Publikum und der Jury vor zu stellen.

Die Gewinner

iuvando Health GmbH (Platz 1)
iuvando ist eine digitale Patientenplattform mit dem Ziel an Krebs erkrankte Menschen über innovative Behandlungsformen im Rahmen klinischer Studien zu informieren. Dabei erhalten Krebspatienten einen personalisierten Suchbericht, der alle Studientherapien für die aktuelle Erkrankungssituation zusammenfasst und so das therapeutische Spektrum für Patient und behandelnden Arzt erweitern kann. Jedes Jahr kommt eine Vielzahl neuer, vielversprechender Medikamente in der Krebsmedizin zur Anwendungsreife. Für etliche Patienten kommt die Zulassung dieser Medikamente zu spät. Die Philosophie von iuvando wird von der Vision geleitet, innovative Therapieverfahren bereits während der klinischen Erprobung für alle Krebspatienten erreichbar zu machen.

besser zuhause GmbH (Paltz 2)
Das Start-up besser zuhause GmbH hilft seit Juli 2019 als Berater und Begleiter Pflegebedürftigen, ihr Wohnumfeld für ein selbstständiges Wohnen zu gestalten und dabei den Zuschuss der Pflegekasse zu nutzen. Im August 2019 wurde das Team als eine der 10 besten Ideen des Z2X Festivals der ZEIT ausgewählt.

EnlightAID (Platz 3 und Publikumspreis)
Enlight Aid ist ein international tätiges Tech4Good Start-up. Gründerin Verónica Celis Vergara hat eine Plattform geschaffen, die der Korruption ein Ende bereitet und den Fluss sozialer Spendengelder transparent macht. Täglich werden durch humanitäre Hilfe Gelder und andere Ressourcen für die schwächsten Volkswirtschaften der Welt bereitgestellt. Nach Angaben der UNO gehen jedes Jahr 30% der für die Hilfe bereitgestellten Mittel durch Korruption verloren. Das Start-up will hier Abhilfe schaffen und kann bereits auf ein internationales Partnernetzwerk zurückgreifen.



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