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Moderator Claudius Nießen, Buchmessedirektor Oliver Zille, Kuratorin Kateryna Stetsevych und Schauspieler Max von Thun geben Einblicke in die Leipziger Buchmesse 2020, Foto: Sarah Stollberg
Moderator Claudius Nießen, Buchmessedirektor Oliver Zille, Kuratorin Kateryna Stetsevych und Schauspieler Max von Thun geben Einblicke in die Leipziger Buchmesse 2020, Foto: Sarah Stollberg

Leipziger Buchmesse 2020: Chancengleichheit, Lesebegeisterung und Demokratieförderung im Fokus

Über 2.500 Aussteller aus 51 Ländern laden vom 12. bis 15. März 2020 zu persönlichen Begegnungen und Literaturverführungen ein

21.02.2020Veranstaltungen
Leipzig Tourismus und Marketing GmbH

Vom 12. bis 15. März 2020 täglich von 10 bis 18 Uhr findet die Leipziger Buchmesse unter dem Motto der Chancengleichheit, Lesebegeisterung und Demokratieförderung statt. Über 2.500 Aussteller aus 51 Ländern laden zu persönlichen Begegnungen und Literaturverführungen ein. „Das heißt, dass alle Mittel- und Osteuropäer versammelt sind“, so Oliver Zille, Direktor der Leipziger Buchmesse, bei der Vorab-Pressekonferenz am 18. Februar 2020 im UT Connewitz. Neben diversen literarischen Themenwelten und Neuerscheinungen des Frühjahrs, finden sich in diesem Jahr besonders viele politische Sachbücher im „Leipzig liest-Programm“.

Der diesjährige, besondere Programmschwerpunkt unter dem Aspekt der Chancengleichheit ist das kulturpolitische Projekt „Common Ground. Literatur aus Südosteuropa“. Zum ersten Mal in der Geschichte der Leipziger Buchmesse finden sich AutorInnen aus allen Ländern Südosteuropas an einem Stand (Halle 4 D507) zusammen und präsentieren eine Vielfalt an Literatur. Ziel ist es, dem deutschsprachigen Publikum ein anderes, authentischeres Bild vom Balkan zu vermitteln. Der Stand wird am 12. März 2020 um 12 Uhr feierlich eröffnet. Anschließend geben die AutorInnen bei rund 20 Lesungen und Gesprächsrunden Einblicke in ihre persönlichen Erfahrungen zum Jahresthema „Herkunft und Zugehörigkeit“.

Wie die Lesekompetenz von Kindern und Jugendlichen gefördert werden kann und welche digitalen Instrumente zur Wissensvermittlung zur Verfügung stehen, können Interessierte an rund 590 Ständen im Bereich Bildung und Leseförderung erfahren. In einer Welt, in der Kommunikation und der Ausdruck von Gefühlen größtenteils durch Emojis passiert, ist dem Schauspieler, Autor und Musiker Max von Thun alles, was den Geist stimuliert, besonders wichtig. Das gemeinsame Lesen mit Kindern ist „irrsinnig wichtig“, um ein politisches Bewusstsein zu entwickeln und den Sprachschatz zu erweitern, betont er. Ein weiterer Schwerpunkt der Leipziger Buchmesse als größte Leseförderungs- und Medienbildungsmesse ist deshalb das diesjährige #Weltentdecker-Programm, was jungen Menschen helfen soll, lesend die (Buch-)Welt zu entdecken.

In der Messehalle 2 liegt der Fokus auf dem Mitdenken- und gestalten der Demokratie Deutschlands. In einem neuen Forum namens „#Selberdenken“ lädt die Bundeszentrale für politische Bildung insbesondere junge Menschen zur Auseinandersetzung politischer und gesellschaftsrelevanter Themen ein. Kuratorin Kateryna Stetsevych setzt dabei den Schwerpunkt auf die politische Entwicklung - „The Years of Change 1989-1991“. Während einerseits eine Repolitisierung der Gesellschaft zu beobachten ist, sind andererseits immer häufiger Abneigungen gegen Politik zu verspüren. „Da setzen wir an und versuchen, Politik im Alltag zu verorten“, so Stetsevych. Besucher können sich auf spannende Gespräche mit Aktivisten und Experten über das Miteinander in Vergangenheit und Gegenwart freuen. Weiterhin können sie sich im Rahmen eines „Democracy Slams“ kreativ in gesellschaftliche Debatten einbringen.

Wer Leipzig im Rahmen der Leipziger Buchmesse 2020 besuchen und durch die historischen Handelshöfe und modernen Einkaufspassagen flanieren möchte, kann bei der Leipzig Tourismus und Marketing GmbH ein exklusives Reiseangebot buchen. Neben 3 Übernachtungen inklusive Frühstück in einem unserer Partnerhotels enthält es eine 1,5-stündige Stadtrundfahrt sowie einen einmaligen Eintritt zum Besuch des Völkerschlachtdenkmals sowie des Forums 1813. 

Redaktion: Sarah Stollberg



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