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Foto: pixabay.com / niekverlaan
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Leipziger bekommen nur langsam wieder Lust aufs Heiraten

Zahl der Eheschließungen in 2023 leicht auf 1.825 gestiegen

17.01.2024Stadtinformationen
Stadt Leipzig

Auch wenn die Zahl der Hochzeiten in Leipzig noch nicht das Niveau von 2019 erreicht hat, ist die Zahl der Eheschließungen in 2023 leicht auf 1.825 gestiegen (+61 im Vergleich zum Vorjahr). Aufgrund der Corona-Pandemie und den damit verbundenen Einschränkungen hatte es 2020 einen deutlichen Knick bei den Eheschließungen gegeben (- 374 auf dann 1.757): Lockdowns, Hygieneauflagen und begrenzte Gästelisten trübten die Feierstimmung. Auch 2022 lag die Zahl der Eheschließungen noch bei 1.764.

Unter den 1.825 Eheschließungen des vergangenen Jahres waren auch 94 gleichgeschichtliche Paare, die sich das Ja-Wort gaben, zehn Lebenspartnerschaften wurden zudem in Ehen umgewandelt.

Die Anzahl der Paare, die sich in oder außerhalb Leipzigs trauen möchten, ist ebenfalls wieder leicht gestiegen: 2.775 Paare hatten 2023 ihre Trauung beim Standesamt angemeldet (+130). Und die Paare sind sich ihrer Sache wieder sicherer: 305 Paare sagten in 2022 ihre bereits angemeldete Hochzeit wieder ab oder mussten sie verschieben, im vergangenen Jahr waren es nur 48.

Jeweils 23 neue Paare können künftig am 27. Mai beziehungsweise am 15. September ihren Hochzeitstag feiern – im vergangenen Jahr die beiden beliebtesten Trautermine. Der große und der kleine Trauraum im Stadthaus waren mit 997 beziehungsweise 617 Paaren die am stärksten nachgefragten Orte für eine standesamtliche Hochzeit. Das Standesamt hält unter www.leipzig.de/heiraten neben Antworten auf die zentralen Fragen rund um das Thema Eheschließung auch einen Kalender vor, der freie Termine für Hochzeiten aufzeigt.

Die 52 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Abteilung Standesamt haben im vergangenen Jahr 18.674 Urkunden, Bescheinigungen und Registerausdrücke ausgestellt. So konnten sie 94 mal eine Adoption beurkunden, 541 Menschen ließen ihren Namen ändern, von 640 Personen konnte die Einbürgerung im Melderegister eingetragen werden.

Darüber hinaus wurden 10.219 Datensätze als so genannte Nacherfassungen digitalisiert. Hintergrund ist eine Gesetzesänderung, die alle Standesämter in Deutschland dazu verpflichtet, rückwirkend die Urkunden der vergangenen 55 Jahre zu digitalisieren. Das betrifft etwa eine Millionen Datensätze. Langfristig beschleunigt dies Prozesse innerhalb der Verwaltung sowie für Einwohnerinnen und Einwohner – etwa wenn vor einer Heirat Geburtsurkunden angefordert werden müssen. Zunächst ist dies jedoch mit erheblichem Mehraufwand für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verbunden.

Die Zahl der Kirchenaustritte ist im vergangenen Jahr zurückgegangen: 2.506 Menschen sind aus der Kirche ausgetreten, im Jahr zuvor waren es 3.349.



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