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Schillerhaus, Foto: Punctum (Peter Franke)
Schillerhaus, Foto: Punctum (Peter Franke)

Sonderführung im Schillerhaus Leipzig-Gohlis

Die Entwicklung des Ortes im 19. Jahrhundert erläutert Dr. Frank Britsche

25.07.2018Veranstaltungen
Schillerhaus

Im Sommer 1785 logierte der 25-jährige Friedrich Schiller im damaligen Dorf Gohlis bei Leipzig in einem Bauernhaus. Die Entwicklung des Ortes im 19. Jahrhundert zum Museum und Ort aufwendiger Feiern zur Ehrung des Dichters erläutert am Sonntag, dem 29. Juli 2018, 15 Uhr, Dr. Frank Britsche, Historiker an der Universität Leipzig, in einer Sonderführung durch das Schillerhaus.

Auf Anregung von Robert Blum wurde ab 1840 jedes Jahr an Schillers Geburtstag erinnert. Mit diesen Schillerfeiern begann eine Erfolgsgeschichte, die immer mehr Menschen bewog, teilzunehmen und dem "Dichter der Freiheit" zu huldigen. Schulkinder sangen und dekorierten mit Lorbeerkränzen den einstigen Aufenthaltsort Schillers in Gohlis. Der Schillerverein richtete dort eine kleine Ausstellung ein und warb später um Spenden, um das Schillerhaus 1856 schließlich zu kaufen und als Museum der Öffentlichkeit zu präsentieren.

Zu besonderen Schiller-Jubiläen fanden Festumzüge in Leipzig und nächtliche Fackelwanderungen nach Gohlis statt. In den Gedenkreden und Rezitationen der Feiern ging es jedoch nicht nur um das literarische Werk und Poesie. Die Schillerfeiern waren auch Bühne öffentlicher Meinungsbildung, die von freiheitlich-demokratischen Kreisen zur Forderung nach Emanzipation genutzt wurden.

Eintritt: 3 EUR, ermäßigt 2 EUR

Das Schillerhaus im 19. Jahrhundert: Museum und Ort von Feiern
Sonntag: 29.07.2018, 15 Uhr
Stadtgeschichtliches Museum Leipzig Schillerhaus, Menckestraße 42, 04155 Leipzig



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