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Villa Auguste: Blick auf Buntglasfenster, Foto: Hospiz Villa Auguste Leipzig
Villa Auguste: Blick auf Buntglasfenster, Foto: Hospiz Villa Auguste Leipzig

Hospiz Villa Auguste Leipzig öffnet erstmals die Tür beim Tag des Offenen Denkmals

Führungen am 14. September 2025 um 11 Uhr und um 14 Uhr

04.09.2025 Veranstaltungen
Hospiz Villa Auguste Leipzig

Das Hospiz Villa Auguste Leipzig öffnet erstmals die Tür beim Tag des Offenen Denkmals am 14. September 2025 zu Führungen um 11 Uhr und um 14 Uhr.

Vom repräsentativen Zuhause zum Ort der Gastfreundschaft für schwerstkranke Menschen

Die Villa Auguste wurde 1924 im Art déco Stil erbaut, kam 1992 unter Denkmalschutz und wurde 2002-24 erweitert, um ein stationäres Hospiz, SAPV Brückenteam und seit letztem Jahr ein teilstationäres Tageshospiz zu beherbergen.

In zwei Rundgängen wird das besonders schöne Werkstein-Portal vorgestellt, das Naturstein-Entree, die Wohndiele über zwei Etagen mit Prunktreppe und Buntglasfenstern, den Salon sowie das Gartenhaus vor. Dort ist an Hand ausgestellter Zeitdokumente mehr über die Geschichte des Hauses zu erfahren.

Die Erbauer Auguste und Hugo Bärlecken haben sich mit der „Villa Auguste“ 1924 ein sehr repräsentatives Zuhause geschaffen, mussten es aber nach einer Zwangsversteigerung 1933 Walburga und Walter Benn überlassen, die bis 1945 das Haus bewohnten (keine Verwandtschaft zum Arzt und Dichter Gottfried Benn!).

Bezug zum Jahresmotto „Wertvoll: unbezahlbar oder unersetzlich?“

Das diesjährige Motto ist passend auch für unsere gemeinnützige Hospiz- und Palliativarbeit, die bekanntlich (wie auch der Denkmalschutz) ohne bürgerschaftliches Engagement nicht existieren könnte. Hospizpflege ist für die Betroffenen kostenlos. Auch hier ist eine wichtige Säule das Einwerben von Spenden und ehrenamtliche Mitarbeit. Der sogenannte Eigenanteil, der mit Hilfe unserer Stiftung Hospiz Villa Auguste eingeworben wird, beträgt 5% der gesamten Kosten. Mit dem Tageshospiz der Villa Auguste wurde 2024 nicht nur die historische Baulücke von 1924 sondern auch die Lücke zwischen häuslicher und stationärer Versorgung geschlossen und eine Brücke zum Hospiz gebaut, falls am Ende die Rundumversorgung nötig wird. Schirmherren sind Prof. Christine Langenfeld und Dr. Harald Langenfeld aus Leipzig, die dieses Ehrenamt vom Ehepaar Goerdeler zu Jahresbeginn übernommen haben.



Dieser Artikel wurde veröffentlicht von:
LEIPZIGINFO.DE
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