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Das ausgebrannte Kaufhaus Bamberger und Hertz in Leipzig unmittelbar nach den Novemberpogromen, 10. November 1938. Quelle: Stadtgeschichtliches Museum, Quelle: Stadtgeschichtliches Museum, Inventarnummer F/9046a/AB
Das ausgebrannte Kaufhaus Bamberger und Hertz in Leipzig unmittelbar nach den Novemberpogromen, 10. November 1938. Quelle: Stadtgeschichtliches Museum, Quelle: Stadtgeschichtliches Museum, Inventarnummer F/9046a/AB

Holocaust-Ausstellung: Zeitzeugin zu Gast in Leipzig

Gespräch am 3. März 2023 um 18 Uhr in die Unteren Wandelhalle des Neuen Rathauses

24.02.2023Veranstaltungen
Stadt Leipzig

Im Rahmen der Ausstellung „Einige waren Nachbarn: Täterschaft, Mitläufertum und Widerstand“ des United States Holocaust Museums, die noch bis 17. März 2023 zu sehen ist, lädt die Stadt Leipzig in Kooperation mit dem Erich-Zeigner-Haus e.V. am 3. März 2023, 18 Uhr, zu einem Zeitzeugengespräch in die Untere Wandelhalle des Neuen Rathauses ein. Zu Gast ist Dr. Eva Umlauf, Überlebende des KZ Ausschwitz.

Dr. Eva Umlauf wurde in einem Arbeitslager geboren und später mit ihrer Mutter ins KZ Auschwitz deportiert. Ihre Erinnerungen hat die 80-jährige Kinderärztin und Psychotherapeutin 2016 in dem Buch „Die Nummer auf deinem Unterarm ist blau wie deine Augen“ veröffentlicht. Im Neuen Rathaus wird sie aus ihrem Buch lesen und im Anschluss mit dem Publikum ins Gespräch kommen. Moderiert wird das Zeitzeugengespräch von Dr. Martin Clemens Winter, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Leipzig.

Die Holocaust-Ausstellung, die seit Januar im Leipziger Rathaus gezeigt wird, geht der Frage nach, wie es überhaupt zum Holocaust kommen konnte. Sie beleuchtet die Rolle der Bevölkerung und zeigt eine Vielzahl von Motiven und Spannungen, wie zum Beispiel Gleichgültigkeit, Antisemitismus, Karriereangst, Gruppenzwang bis hin zu Chancen auf materiellen Gewinn, auf. Es werden aber auch Personen gezeigt, die sich dem entgegengestellt und ihre Mitmenschen nicht verraten haben.

Die Ausstellung in Leipzig, für die von Montag bis Freitag in der Zeit von 9-16 Uhr Führungen möglich sind, kann mit einem Rundgang zu lokalen Schauplätzen der Verfolgung von Leipziger Jüdinnen und Juden ergänzt werden. Für diese Angebote bittet die Stadt Leipzig um die vorherige Anmeldung und Buchung über das Schulmuseum – Werkstatt für Schulgeschichte Leipzig, via E-Mail: <link>Schulmuseum@leipzig.de . Alle Infos zur Ausstellung und dem Rahmenprogramm sind unter www.leipzig.de/holocaust-ausstellung zu finden.



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