Nach einem Jahr der Vorbereitung öffnen sich vom 28. November bis 23. Dezember 2023 wieder die Tore des Leipziger Weihnachtsmarktes. Mit 26 Tagen ist es gleichzeitig der kürzest mögliche Zeitraum für einen Weihnachtsmarkt, da Heiligabend und der vierte Advent in diesem Jahr auf denselben Sonntag fallen. Bei der feierlichen Eröffnung am 28. November 2023 um 17 Uhr wird durch Oberbürgermeister Burkhard Jung im Beisein seines Amtskollegen Prof. Jacek Majchrowski aus Leipzigs polnischer Partnerstadt Krakau der Baum zum Leuchten gebracht. Die Rede des OBM wird dabei erstmals von einer Gebärdendolmetscherin begleitet. Der Thomanerchor Leipzig, die Kinder des Tanzstudios T.A.B.U und das Jugend- und Blasorchester Leipzig stimmen dabei die Besucher musikalisch auf die Weihnachtszeit ein.
„Nach dem erfolgreichen Neustart im letzten Jahr können wir in diesem Jahr auch das Programm für Kinder wieder komplettieren. Die Wichtelwerkstatt auf dem Augustusplatz wird wiedereröffnet, sie steht seit 2018 direkt vor der Oper. Ein herzlicher Dank geht an unseren Kommunalen Eigenbetrieb Engelsdorf, der die Betreuung übernimmt“, sagt Marktamtsleiter Dr. Walter Ebert.
Der Markt ist täglich von 10 bis 21 Uhr, freitags und samstags bis 22 Uhr geöffnet. Am Eröffnungstag dürfen die Händler ebenfalls ab 10 Uhr für ihre Gäste da sein. Am letzten Tag (23. Dezember) hat der Weihnachtsmarkt bis 20 Uhr geöffnet. Und am 23. Dezember ist der Weihnachtsmarkt nur noch auf dem Markt zu finden, die anderen Bereiche schließen bereits einen Tag zuvor. Unter www.leipzig.de/weihnachtsmarkt ist eine auch mit mobilen Endgeräten nutzbare Karte mit allen Händlern zu finden, die die Suche nach einem bestimmten Sortiment oder Lieblingsstand erleichtert.
Besucher finden wieder beliebte Treffpunkte wie Finnisches und Südtiroler Dorf auf dem Augustusplatz, die Pyramide auf dem Nikolaikirchhof, Fahrgeschäfte wie das Riesenrad auf dem Augustusplatz oder das historische Etagenkarussell in der Reichsstraße. Ebenso vor Ort sind das Märchenland und die Lichtinstallationen „Tiere des Waldes“ und „Chor der Engel“. Nicht fehlen darf natürlich der Besuch des Weihnachtsmannes mit der historischen Dampflok am 2. Dezember. Projekte aus 2022 wie mit dem deutschen Chorverband werden fortgeführt. An den Wochenenden wird es wieder ein musikalisches Live-Programm auf der Bühne geben.
Mit dem Medienpartner Radio Leipzig kann wieder der Adventskalender online zum Leipziger Weihnachtsmarkt präsentiert werden. Dazu gehört auch ein Gewinnspiel (kostenfreie Beteiligung über die Internetseite von Radio Leipzig - https://www.radioleipzig.de). Viele Kultureinrichtungen, Markthändler und Partner aus der Stadt haben dafür die täglichen Preise beigesteuert.
Der Weihnachtsmarkt im Netz ist zu finden unter www.leipzig.de/weihnachtsmarkt und auf Facebook unter „Leipziger Märkte“.
Der Leipziger Weihnachtsmarkt im Detail
Wieder da
Die Wichtelwerkstatt
Nach einigen Jahren Pause ist mit dem Kommunalen Eigenbetrieb Engelsdorf ein bewährter städtischer Partner für die Betreuung der Kinder-Bastel-Welt auf dem Augustusplatz gefunden. Ab dem 2. Dezember können dienstags bis freitags von 14 bis 18 Uhr und samstags und sonntags von 10 bis 14 Uhr (sowie nach vorheriger Vereinbarung) hier Kinder unter familiärer Aufsicht basteln und spielen.
Weihnachtscafé
Das Weihnachtscafé bekommt einen neuen, repräsentativen Platz am Weihnachtsbaum und wurde komplett neu aufgebaut – hier kann man die müden Füße baumeln lassen und im Warmen den Trubel beschauen. In diesem Jahr erweitert das Café sein Angebot und wird so auch zum Bistro. Betreiber ist weiterhin die Leipziger Traditionsbäckerei Wendl.
Chöre auf dem Weihnachtsmarkt
In Zusammenarbeit mit dem Leipziger Chorverband werden über die Tage verteilt mehrere Chöre auf der Marktbühne zu hören sein. Alle Besucher sind herzlich zum Mitsingen eingeladen.
Bürgersingen
Zum Abschluss des Weihnachtsmarktes ist am 23. Dezember gemeinsam mit der Stiftung Bürger für Leipzig ein schönes Mitsinge-Konzert geplant – auch Text-Unsichere werden da auf ihre Kosten kommen.
Gemeinnützige Vereine
Auf dem Weihnachtsmarkt sind mehrere gemeinnützige Leipziger Vereine vertreten, die so für Ihre Projekte werben und den ein oder anderen Glühwein für einen „Guten Zweck“ verkaufen können. (u.a. Wechselhütte Augustusplatz A18 + Markt M 02/07)
Bekannt und bewährt
Ankunft des Weihnachtmanns mit der historischen Dampflok
Seit Jahrzehnten ist die Ankunft des Weihnachtsmannes ein freudig erwartetes Ereignis zur Eröffnung des Weihnachtsmarktes. In jedem Jahr versammeln sich hunderte Kinder mit ihren Eltern, um den Bärtigen am Bahnhof zu begrüßen. Das Marktamt bedankt sich bei den Mitstreitern des Eisenbahnmuseums Bayerischer Bahnhof zu Leipzig e. V., ohne deren Hilfe und Unterstützung dies nicht möglich wäre.
Der Weihnachtsmann kommt am 2. Dezember gegen 11 Uhr am Gleis 6/7 an. Begleitet von der Bergmannskapelle Aue-Bad Schlema e.V. fährt er im Anschluss mit seiner Kutsche auf den Markt, um dort gegen 12 Uhr die ersten Kinder von der Bühne aus zu begrüßen. Zu seiner ersten Weihnachtsmannsprechstunde ist er dann von 16:00 bis 16:45 Uhr wieder auf dem Markt.
(Im Vorfeld der Weihnachtsmannankunft wird es eine separate Pressemitteilung mit den aktuellen Informationen geben.)
Adventskalender
Zum täglichen Gewinnspiel mit dem Adventskalender auf dem Markt aktiviert Radio Leipzig auf der Homepage https://www.radioleipzig.de eine Teilnehmerseite. Die Gewinner werden in den folgenden Tagen informiert und die Preise übergeben.
Händlerübersicht
Zugriffszahlen im sechsstelligen Bereich bestätigen das enorme Interesse am Leipziger Weihnachtsmarkt. Die Online-Präsenz des Weihnachtsmarktes ist im Portal der Stadt Leipzig unter www.leipzig.de/weihnachtsmarkt zu finden. Auch in diesem Jahr gibt es dort wieder einen frei zugänglichen Weihnachtsmarkt-Plan in 2D und 3D. Alle Hütten sind einheitlich standortbezogen eingezeichnet, nach Sortiment farblich markiert, mit aktuellen Fotos hinterlegt und nummeriert. Eine Suchfunktion hilft dabei, den Lieblingsstand zu finden.
Zusätzlich pflegt das Marktamt die Facebook-Seite „Leipziger Märkte“, die nicht nur über den Weihnachtsmarkt berichtet, sondern alle Märkte und Veranstaltungen immer aktuell für die vielfältigen Zielgruppen aufbereitet.
Die Lichtinszenierungen
„Magischer Wald“
In der Grimmaischen Straße vor dem Universitäts-Komplex hat das Marktamt mit seinen Partnern bereits zehn großformatige LED-Leuchtfiguren einheimischer Tiere sowie eine Vielzahl kleinerer Leuchtelemente (z. B. kleine Pilze) harmonisch inszeniert. Und der magische Wald wird in diesem Jahr wieder Zuwachs bekommen: Eine funkelnde Fledermaus erhöht die Anzahl der Tiere auf zehn. Die Tiere sind eingebettet in viel weihnachtliches Tannengrün, ein kleiner, lichtergeschmückter Zaun umgibt die Installationen. Partner und Sponsoren können gern eine „Leuchttier-Patenschaft“ übernehmen.
„Chor der Engel“
Auf der Thomaswiese steht der „Chor der Engel“ – neben den sechs musizierenden Engeln wird wieder das begehbare und beleuchtete Weihnachtsgeschenk vor der Kulisse der Thomaskirche ein beliebter Foto-Spot – jetzt neu mit einem weithin sichtbaren Weihnachtsmarkt-Schriftzug.
Sternenbogen und Lichttanne
Auf dem Augustusplatz im Zentrum des Märchenwaldes findet sich wieder die Lichttanne und vor dem Zentralen Eingang dazu der Sternenbogen.
Märchenwald
Der Märchenwald hat schon über 40 Jahre Tradition auf dem Weihnachtsmarkt. Vier klassische Märchen aus der Sammlung der Brüder Grimm gibt es zu sehen und wieder hat sich der Fehlerteufel eingeschlichen. Wer ihn findet und am Rätsel teilnimmt, kann mit etwas Glück einen Preis gewinnen.
Wegweisersystem
Bei allen Vorzügen der Digitalisierung wird ein klassisches Schild am Weg zur besseren Orientierung immer noch gern gesehen. Dieses Jahr wird deshalb ein in den vergangenen Jahren immer wieder gewünschtes, weihnachtsmarkteigenes Wegweisersystem installiert. In der ersten Ausbaustufe sind an sieben markanten Kreuzungen optisch ansprechende Wegweiser zu finden. Fünfunddreißig gefräste Naturholz-Tafeln zeigen die Richtung zu den verschiedenen Marktbereichen und Attraktionen, aber auch zur nächsten Toilette oder den Sanitäts- und Polizeistandorten. Auch dieses System kann in den Folgejahren erweitert werden.
Wetterfest den Abend ausklingen lassen
Viele Händler bieten Ihren Besuchern ein wind- und wetterfestes Dach über dem Kopf. Hier kann man gemütlich verweilen und durchschnaufen. Die Standorte sind u.a.:
- Cafe Zimtstern (Bäckerei Wendl) M 01/06, Marktplatz
- Fairgourmet M 04/05, Marktplatz
- Wackerbarth A 21, Augustusplatz
- 72 Grad – Walter Hecht A 34, Augustusplatz
- Fischers Schwibbogen S 01, Salzgäßchen
- Bäckerei Wendl G 23, Grimmaische Straße)
- Sachsen Sail (Schiff), G 05 Grimmaische Straße
- Schaustellerbetrieb Sehning P 08, Petersstraße
- Kelterei Oese P 11, Petersstraße
- Südtiroler Dorf (Augustusplatz/Paulinum)
- Finnisches Dorf (Augustuplatz/Gewandhaus)
- Feuerzangenbowle (Pyramide Nikolaikirchhof)
Marktbereiche
Markt
Den Hauptbereich des Weihnachtsmarktes bildet wieder der Markt, der vom festlich geschmückten Baum dominiert wird. Stilecht erstrahlt die rund 17 Meter hohe Douglasie, die mit 300 roten und 300 goldenen Kugeln sowie mit 3.000 LED-Lichtern geschmückt ist, vor dem Alten Rathaus.
Ein abwechslungsreiches künstlerisches Programm mit Künstlern und Laiengruppen aus der Stadt und der Region lädt werktags ab 16 Uhr, am Wochenende ab 13 Uhr, zum Verweilen ein. Die beliebte Weihnachtsmannsprechstunde findet ab 2. Dezember immer Donnerstag und Freitag, jeweils 16:00 bis 16:45 Uhr, auf der Marktbühne statt.
Die Posaunenbläser der Musikschule laden vom Balkon des Alten Rathauses zum Innehalten während des Marktgeschehens ein. Ihre weihnachtliche Musik erklingt montags bis donnerstags 18 Uhr, freitags 19 Uhr, und samstags und sonntags 13 und 19 Uhr.
Ebenso finden wieder Kinderfahrgeschäfte ihren Markt-Platz: auf der Südseite des Marktes ein kleines Riesenrad und ein Karussell am Eingang zum Salzgässchen.
Naschmarkt
Kenner schätzen den historischen Weihnachtsmarkt „Alt Leipzig“ vor der Alten Börse. In historischer Kleidung zeigen siebzehn Anbieter, darunter Parfümeure, Töpfer, Korbflechter, Filzer, Steinmetze, Bogenbauer, aber auch eine Blumenbinderin und ein Kunstschmied ihr Können. Es kann im wahrsten Sinne auch „handfest“ gespeist und getrunken werden. Mittelalterliche kulturelle Darbietungen, Trommel- und Dudelsack-Klang verleihen diesem Ort sein besonderes Flair.
Grimmaische Straße
In der Grimmaischen Straße präsentieren zahlreiche Händler traditionelle Weihnachtsartikel und vielfältige Naschereien an. Als „Hingucker“ und weit sichtbares Zeichen ziert das Eingangsportal den Beginn der Straße am Augustusplatz und auch ein Schiff hat sich wieder ins Trockene verirrt.
Nikolaikirchhof
Blickfang seit über zehn Jahren ist die acht Meter hohe Weihnachtspyramide mit original erzgebirgischen Figuren und Schnitzereien. Von der oberen Etage erklingen Weihnachtslieder der Posaunenbläser und laden ein, die beliebte Feuerzangenbowle in anheimelndem Ambiente zu genießen. Der Brunnen ist mit einem Lichter-Adventskranz dekoriert. 14 Händler – darunter fünf Kunsthandwerker – komplettieren das Gesamtbild des weihnachtlich geschmückten Platzes.
Salzgässchen / Reichsstraße
Das historische Etagenkarussell ist der Mittelpunkt dieses Bereichs. Das in Rot- und Goldtönen erstrahlende Karussell steht nicht nur Kindern, sondern auch Erwachsenen offen. In den 35 umliegenden Verkaufshütten werden weihnachtliche Waren feilgeboten. Speziell im Salzgässchen sind die meisten marktamtseigenen Hütten mit ihrem warmen Grünton zu finden.
Augustusplatz / Opernseite
Neben drei Kinderkarussells und dem 38 Meter hohen Riesenrad kann von allen Kleinen und Großen wieder eine nicht mehr wegzudenkende Attraktion bewundert werden: Die Wichtelwerkstatt bietet kleineren Kindern beste Gelegenheit zum Selber-Machen in Ruhe und Wärme.
Finnisches Weihnachtsdorf auf dem Augustusplatz / Gewandhausseite
Weihnachtstradition aus dem hohen Norden, kulinarische Köstlichkeiten und finnisches Kunsthandwerk sind hier erlebbar. Neu angeordnet sind die Verkaufshütten. Eine finnische Kota kann auch für gemütliche Stunden am Lagerfeuer gebucht werden. Willkommen bei Flammlachs & Glögi!
Südtiroler Dorf
Das Südtiroler Dorf ist in voller Größe und Qualität vor dem Paulinum zu finden. Ein kleiner, als „Dorfplatz“ gestalteter und überdachter Bereich mit Bühne bietet Musik und Unterhaltung. Edelbrände und Gaumenfreuden gibt es an fünf Ständen. Die urige, authentische Atmosphäre zieht sicher wieder tausende Besucher in ihren Bann – der Südtiroler Betreiber hat dafür gefühlt die Hälfte der Bewohner seines Ultentals nach Leipzig mitgebracht.
Ressourcen schonen, Strom sparen, Müll vermeiden
Mit der Neuausschreibung des Weihnachtsmarktes vor dem Alten Rathaus ist auch dieser Bereich komplett auf LED Beleuchtung umgerüstet worden. Für die dekorative Weihnachtsbeleuchtung (Baum, Figuren etc.) gilt dies bereits seit vielen Jahren. Auch die Händler haben Ihre Beleuchtung und Dekorationen in den letzten Jahren auf LED umgestellt.
Gemäß Abfallwirtschaftssatzung der Stadt Leipzig in der jeweils gültigen Fassung sind bei Veranstaltungen auf öffentlichen Flächen, Speisen und Getränke nur in wiederverwendbaren und kompostierbaren Verpackungen und Behältnissen zu verabreichen.
Zur Vermeidung von unnötigem Müll und Abfall sind Getränkedosen, Plastikbecher, -teller, -schalen und -besteck sowie aus Polystyrol und Aluminiumverbindungen hergestellte Artikel wie Tetraverpackungen für den Imbissbereich untersagt. Zugelassen sind z. B. von innen mit Papier beschichtete Pappteller und -schalen, Holzpicker und Holzbesteck, essbare Schalen und Teller, Mehrwegflaschen aus Glas etc.
