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Die jungen Uni-Riesen qualifizieren sich für die Jugendbasketballbundesliga (JBBL)
Die jungen Uni-Riesen qualifizieren sich für die Jugendbasketballbundesliga (JBBL) , Quelle: Uni-Riesen

Großer Schritt im Nachwuchsbasketball in Leipzig

Die jungen Uni-Riesen qualifizieren sich für die Jugendbasketballbundesliga (JBBL)

23.06.2015Sport
Uni-Riesen Leipzig

Am vergangenen Wochenende wartete auf das U16-Team der Uni-Riesen Leipzig das absolute Highlight der Saison: Das Qualifikationsturnier zur JBBL in Düsseldorf. Ein Turnier, fünf Teams, jeder gegen jeden. An zwei Tagen spielte der Riesennachwuchs gegen die Mannschaften der Giants Düsseldorf, von Rasta Vechta, den Weser Baskets Akademie Bremen und die TG Hanau White Wings um den Einzug in die höchste Spielklasse der U16.

Im ersten Spiel des Wochenendes ging es gleich gegen JBBL-Absteiger Düsseldorf, deren oberstes Ziel der schnelle Wiederaufstieg war. Die Leipziger verschliefen den Start ins Spiel komplett und sahen sich nach drei erfolgreichen Dreiern des Düsseldorfers Julius Wesemann schnell mit 9:2 im Rückstand. In der darauffolgenden Auszeit konnten die Coaches Justin Schlünken und Sebastian Neuhäuser die Jungs aber wachrütteln: Mit deutlich erhöhter Intensität kamen sie zurück ins Spiel und gingen mit einer 30:27 Führung in die Pause. In der zweiten Halbzeit fanden die Uni-Riesen kaum noch Mittel gegen die physisch spielenden Düsseldorfer. Die Giants erarbeiteten sich viele Offensiv-Rebounds, welche immer wieder zu einfachen Punkten führten. Zweieinhalb Minuten vor Schluss führte Düsseldorf folgerichtig mit 52:46. Die Uni-Riesen ließen sich aber erneut nicht unterkriegen und kämpften weiter. Ein Technisches Foul gegen den Trainer der Giants, ein Foul an Leipziger Tim Schmiedel beim Dreierversuch und ein Korbleger mit Foul von Simon Schirrmacher brachten die Riesen wieder ins Spiel. Nach einem furiosen Schlussspurt und elf Punkten in Folge drehten die Sachsen die Partie noch ein Mal und kamen zu einem überraschenden 57:52 Sieg. Über das gesamte Spiel stellten besonders die Leipziger Sven Papenfuß und Tim Schmiedel die Giants immer wieder vor Probleme. Das Duo erzielte gemeinsam 42 der 57 Leipziger Punkte.

Mit viel Selbstbewusstsein ging es am Samstagabend im zweiten Turnierspiel gegen die Mannschaft aus Hanau. Die Leipziger kamen dieses Mal besser ins Spiel und konnten den ersten Durchgang 22:8 für sich entscheiden. Gute Defense und Team-Basketball führte zu einem letztlich ungefährdeten 64:31 Erfolg der Uni-Riesen.

Nach zwei Siegen am ersten Tag bestand am Sonntag die Aufgabe darin, die Spannung hoch zu halten und gegen die vermeintlich schwächeren Kontrahenten nicht nachlässig zu agieren. Mit Düsseldorf hatte man den vermeintlich stärksten Gegner knapp bezwungen und traf am Sonntagmorgen zuerst auf Rasta Vechta. Die Rasta-Jungs hatten ihr erstes Spiel deutlich 22:84 gegen Düsseldorf verloren. Leichtsinnigkeit auf Seiten der Leipziger und unermüdlicher Kampf und Einsatz der Vechtaer bescherten ein deutlich engeres Spiel als erwartet. Letztlich konnten die Leipziger aber über das gesamte Spiel ihre Führung verwalten und gewannen auch ihr drittes Spiel mit 52:35.

Das Team aus Leipzig hatte alle Trumpfkarten in der eigenen Hand. Mit einem Sieg im abschließenden vierten Spiel gegen Bremen würde man sich souverän als Tabellenerster für die JBBL qualifizieren. Das Ziel so greifbar, starteten die Uni-Riesen stark in die Partie: Zur Halbzeit lag man mit 17 Punkten vorn. Die Partie gestaltete sich dennoch schwierig, denn im ersten Viertel verletzten sich auf Leipziger Seite mit Tim Schmiedel und Tom Burkhardt zwei Spieler der ersten Fünf, sodass sie für den Rest des Spieles zum Zuschauen verdammt waren. Unter anderem dank des stark agierenden Back-up Aufbauspieler Max Lingner konnte die U16 aber letztendlich die Führung über die Zeit bringen und gewann auch ihr letztes Spiel mit 55:42.

Mit vier Siegen aus vier Spielen wurden die Erwartungen und Hoffnungen der Spieler und der Coaches weit übertroffen und Trainer Justin Schlünken zeigte sich überglücklich: "Die Jungs haben über das ganze Turnier wirklich Moral bewiesen und sind als Mannschaft aufgetreten, haben sich nicht hängen lassen und sich somit diesen Erfolg nach einer langen, kräftezehrenden Saison verdient. Wirklich alle haben sich großartig entwickelt und sind zu einem echten Team zusammengewachsen."

Ein besonderer Dank geht auch an die Dresden Titans, von denen Florian Gabler und Camillo Thieme zum Leipziger Team gestoßen sind. Ohne die Unterstützung aus Dresden wäre das Ziel Bundesliga wohl deutlich schwerer zu erreichen gewesen.

Damit wird es in der nächsten Saison erstmalig Jugendbundesligabasketball in Leipzig geben. Zudem erfüllt der USC-Leipzig die erste Ziel seine neuen Nachwuchskonzeptes - Jugendinitiative 2020, welche auf einen starken Ausbau der Jugendarbeit ausgerichtet ist.



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